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(Die Libertad Verlag-Debatte)
 
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Wir sollten hier vielleicht eine unabhängige Debatten-Seiten zu dem Fall "Libertad-Verlag" eröffnen?
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== Die Libertad Verlag-Debatte ==
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Im Mai und Juni 2006 kam es in der Anarchopedia zu einer öffentlich ausgetragenen Debatte zwischen verschiedenen Autoren und Verlagen, die sich auf der Seite [[Anarchopedia:Archiv/Boykott des Libertad-Verlages ?!|Archiv: Boykott des Libertad-Verlages ?!]] und immer neu zum Thema aufgemachten Seiten der Anarchopedia seitdem abspielte. Dort wurden Fakten der direkt beteiligten des Konfliktes (und das war die [[FAU]], der Libertad Verlag und der Autor Hartmut Rübner) eingestellt. Diese Debatte ist mittlerweile seit einiger Zeit abgeschlossen. In Folge des Konfliktes, der hier zum Teil dokumentiert ist nahm die FAU die Bücher des Libertad-Verlages aus dem Programm. Die Anarchopedia war dabei nur zum Teil Schauplatz der Auseinandersetzung, die auch von Trittbrettfahrern genutzt wurde, um weiteren Zwist unter den Anarchistinnen zu schüren. Wir haben uns damals entschlossen die Debatte kritisch, aber nicht unbedingt neutral zu begleiten, weil wir selber bezüglich des Urheberrechts uns wichtige Positionen vertreten haben.
  
== Was ist passiert? ==
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Im Nachhinein betrachtet ist die deutschsprachige Anarchopedia am Umgang mit dem Konflikt gereift, wenn auch so manches falsche Wort gefallen ist. Es hat sich auch gezeigt, dass ein Wiki zwar geeignet ist eine Debatte zu dokumentieren, aber nicht dazu geeignet ist Positionen zu klären.
Die [[FAU]]-Gruppe München hatte auf ihrer Webseite (http://www.faum.de) eine Liste von Umsonsthefte gestellt. Die Liste war bereits einige Jahre alt und enthielt noch die Auflistung eines Umsonstheftes welches auszüge aus dem Buch „[http://projekte.free.de/dada/ask5.htm Freiheit und Brot]“ von H. Rübner enthielt. Diese Auszüge waren einige Jahre vorher auf der FAU Homepage erschienen, der Libertad Verlag ging gegen diese Veröffentlichung vor und sie wurde schließlich vom Netz genommen. Die Münchner Gruppe nahm das Umsonstheft daraufhin aus dem Büchertisch Programm. Da die Münchner Gruppe es vergaß den Titel auch aus der Liste der Umsonsthefte zustreichen reagierte der Libertad-Verlag mit einer Unerlassungserklärung  (siehe FAU-Seite unten).
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Auf diesen Konflikt reagiert der Syndikat-A Medienvertrieb mit der Herausnahme aller Libertad Bücher aus dem Programm.
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==Stellungnahmen der FAU==
  
Daraufhin wird der Artikel [[Boykott des Libertad-Verlages ?!]] am 19. Mai in der Anarchopedia erstellt. Der Artikel in seiner ersten Version enthält lediglich einen Link auf die Erklärung des Syndikat-A Medienvertriebes.  
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===Beschluß der FAU Ortsgruppe München vom 8.6.2006 ===
  
* Am 20. Mai sollte dazu eine Diskussions-Veranstaltung auf den [http://www.linkebuchtage.de/ Linken Buchtagen] stattfinden. Es sollten die "Ursachen solcher Raubpublikationen" erforscht werden. (Was war da los?)
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# Die FAU München hält die Auseinandersetzung mit dem Libertad-Verlag und Jochen Schmück für beendet.  
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# Die FAU München hält das Nachtreten der "Rudolf-Rocker-Bande" für unangemessen.  
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# Die FAU München distanziert sich insbesondere von der unsäglichen Stellungnahme der "Rudolf-Rocker-Bande" vom 7.6.2006.  
  
== Positionen der beiden Parteien ==
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im übrigen verweisen wir auf folgende Erklärung: "Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung (s. unten)
* die FAU sieht den Fall so:
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Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter
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=== Stellungnahme des Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 ===
Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung:
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Das unsolidarische Verhalten des „Libertad- Verlages“ gegenüber unseren
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In Folge des Konfliktes, der in der gesamten FAU diskutiert wurde, hat der [[Syndikat-A]] die Bücher des Libertad-Verlages aus seinem Programm genommen. (Siehe dazu auch die [http://www.fau.org/fau_medien/syndikat-a/laden/content/e2370/e4267/index_ger.html Stellungnahme] )
FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“-
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Angelegenheit hat die FAU dazu veranlasst, die Publikationen des
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„Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.
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Bei den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der FAU und dem
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Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung:
„Libertad- Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU
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ursächlich zur Einstellung der Verlagstätigkeiten des „Libertad-
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Verlages“ beigetragen habe.
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Es genügt diesbezüglich festzustellen, dass der „Libertad- Verlag“ vor
 
annähernd 10 Jahren seine letzte Neuerscheinung herausgebracht hat, und
 
seither nicht mehr als aktiver Verlag in Erscheinung getreten ist.
 
  
Von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einstellung der
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''Das unsolidarische Verhalten des „Libertad- Verlages“ gegenüber unseren FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“-Angelegenheit hat die FAU dazu veranlasst, die Publikationen des „Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.''
Verlagstätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt und den oben genannten
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Auseinandersetzungen mit der FAU kann also keine Rede sein.
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FAU-IAA“
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''Bei den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der FAU und dem „Libertad-Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU ursächlich zur Einstellung der Verlagstätigkeiten des „Libertad-Verlages“ beigetragen habe.''
  
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''Es genügt diesbezüglich festzustellen, dass der „Libertad-Verlag“ vor annähernd 10 Jahren seine letzte Neuerscheinung herausgebracht hat, und seither nicht mehr als aktiver Verlag in Erscheinung getreten ist.''
  
und
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''Von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einstellung der Verlagstätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt und den oben genannten Auseinandersetzungen mit der FAU kann also keine Rede sein.''
[http://www.fau.org/fau_medien/syndikat-a/laden/content/e2370/e4267/index_ger.htmlZum Libertad Verlag]
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* Der Libertad-Verlag ruft unter dem Titel [http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm "ENTEIGNET DIE AUTOREN!"] zu einer Diskussion auf und kommentiert hier in der Anarchopedia unter [[Boykott des Libertad-Verlages ?!]] das Geschehen aus seiner Sicht
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==Stellungnahme der Freundinnen und Freunde des Libertären Buches aus dem Untergrund==
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''FAU-IAA''
  
Lebt wohl GenossInnen!
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==Stellungnahme des Libertad Verlages, Potsdam ==
  
Beveor der Anarchostaat von Schmücks Gnaden zuschlägt, gehen wir in den Untergrund. Leider sind uns GenossInnen aus unsere eigenen Reihen in den Rücken gefallen und machen Drcuk und Stimmung gegen uns. Es gibt einen oder mehrere DenunziantInnenunter uns und sie haben schon einen von uns dem Schmück und seinem Berliner Altherrenclub zum Fraß vorgworfen. Bevor die Schmück-Zensur und sein Hohes schlichtungskommissarisches Gericht gegen uns zuschlagen kann und weitere genossInnen geopfert werden, tauchen wir unter. Der Gegner will uns den Mund und die Freie Rede verbieten. Aber unser Schweigen wird Euch noch in den Ohren hallen. Wiegt Euch bloß nicht zu sehr in Sicherheit! Denn der Kampf der Jungen gegen das verhärtete Alte hat gerade erst begonnen - auch in unseren eigenen Reihen.
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Es muss endlich mal Schluss sein mit diesen unsinnigen Falschinformationen, wie sie ursprünglich von den inzwischen als unglaubwürdig und nicht direkt in den Fall verwickelten sog. "FreundInnen des libertären Buches" verbreitet und nun immer wieder kolportiert werden. Hier versuchen "Trittbrettfahrer", die nichts mit dem Konflikt selbst zu tun haben und auch die Fakten nicht kennen oder bewusst verfälschen, eine politische Herzkampagne gegen anarchistische Verlage und Autoren insgesamt zu entfalten. So, wie es absurd ist, alte Anarchisten gegen junge auszuspielen. So absurd und schädlich ist es, die alten Medien in eine Konfrontationsstellung mit den neuen Medien zu bringen. Nur zur Erinnerung: Anarchie bedeutet vor allem auch Vielfalt! Vielfalt der politischen Strategien, Vielfalt in der Kultur und Vielfalt der Medien.
  
Seine Gnaden Herr Schmück in Potsdam, Gründer des ersten Anarchistenstaates auf deutschem Boden, hat uns als HeuschreckenanarchistInnen tituliertund beleidigt. Wohlan Majestät, der Tag wird kommen, an dem wir wie ein Heuschreckenschwarm den Himmel Deines Imperiums verdunkeln und über Deine anarchokapitalistische Ernte herfallen. Jabbaadaabaaduuuuuuuuuu werden wir rufen, wir sind wieder da!
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Autor und Verlag würden sich wünschen, und das gilt sicher auch für FAU die München, dass unsere Aussage, dass wir den Konflikt für uns BEENDET haben (s. die Erklärung der FAU München vom 08.06.2006, oben), jetzt endlich mal akzeptiert wird. Das soll keine Diskussion darüber ausschließen, dann aber bitte auf Basis der von beiden Konfliktpartnern vorgebrachten Fakten und nicht weiter auf Basis von Gerüchten. Und diese Diskussion dann bitte auch in dem extra hierfür vorgesehen Diskussion-Bereich dieser Seite
  
Wir sind immer da und schon immer da gewesen, vergesst das nicht. Es gibt noch viele Verräter in unserer Bewegung. Ob es nun die Berliner (A)ltherrenriege Knoblauch Landmesser, Raasch oder Timm ist oder die GenossInnen, die uns innerhalb unserer eigenen Reihen jetzt in den Rücken fallen und uns verraten und uns drohen.  Unser Tag wird kommen und dann werden wir mit Euch allen abrechnen. Erst wenn die interne Front zusammenbricht, werden wir den Sieg erringen können.
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===Entstehung und Verlauf des Konfliktes aus der Sicht des Libertad Verlages===
  
Lasst uns Ernst machen, mit unseren Vorstellungen, nur dann wird man uns verstehen!
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Anlaß des Konfliktes war die Ankündigung einer nicht autorisierten Veröffentlichung des Buches "Freiheit und Brot" auf der [http://www.faum.de Homepage der FAU München], die zu einem Konflikt zwischen der FAU München und dem Libertad Verlag und dem Autor des Buches Hartmut Rübner führte. Der Hintergrund dieses Konfliktes (und das ist wichtig für das Verständnis der Reaktion des Autors und Verlages) war, dass die FAU auf ihrer [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/FAU_Raubkopie_1_Ruebner.pdf Homepage fau.org] bereits im Jahr 2002 eine Raubpublikation des Buches bzw. eines dem Buch zugrunde liegenden Manuskriptes komplett ins Netz gestellt hatte und es von Seiten der FAU als Gesamtorganisation keine klare Dinstanzierung von dieser Raubpublikation gegeben hat. Deshalb war bei der [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/FAU_Raubkopie_2_Ruebner.pdf Ankündigung einer erneuten Raubveröffentlichung] durch die FAU München in Broschüren-Form für Autor und Verlag das "Maß voll". (Es geht also nicht um eine existierende 20seitige Broschüre, wie das so häufig hier behauptet wird, sondern unsere Reaktion bezog sich auf die Ankündigung der [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/FAU_Raubkopie_2_Ruebner.pdf Veröffentlichung der kompletten Arbeit]).
Sammeln wir uns im Geheimen und greifen wir unsere Feinde an, wenn sie es am wenigsten erwarten!
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Die Rudolf Rocker Bande (im Untergrund)
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Weil die FAU München (aus welchen Gründen auch immer) die Ankündigung der Raubpublikation nicht von ihrer Homepage entfernte, sondern weiter in einer [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/Liste_der_Hefte.pdf Liste der Umsonsthefte] für die Broschüren mit der Rübner-Arbeit warb, beriet sich der Autor zur Wahrung seiner Urheberrechte mit einem ihm bekannten Rechtsanwalt. Ein Mandat wurde diesem Anwalt nicht erteilt. Die Behauptung, Verlag oder Autor hätten die FAU "vor die Gerichte gezerrt", ist völig haltlos.  Verlag und Autor haben dem Domaininhaber der Homepage der FAU München eine Unterlassungserklärung für die Ankündigung und Realisierung einer Raubpublikation des genannten Buches geschickt, die dieser auch unterzeichnet hat, weil ihm der Verlag verbindlich zusicherte, dass man keine finanziellen Sanktionen gegen die ihn und FAU plane, sondern eher an einer internen einvernehmlichen als externen juristischen Reglung des Problems interessiert sei. Diese Reglung wurde sehr schnell erzielt und damit war der Fall für die FAU München und den Libertad Verlag sowie den Autor erledigt. All dies geschah in internen und durchaus in gegenseitigem Verständnis geführten Absprachen der Beteiligten. In die Öffentlichkeit gebracht wurde der Fall erst aus Anlaß der Linken Buchtage in Berlin durch Herrn B. in München, der in der Folgezeit auch auf der Anarchopedia als selbsternannte Gruppe der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" eine Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag und insbesondere meine Person entfaltete. Auf der Anarchopedia hat dann die Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag groteske Züge angenommen. Erst schwappte sie auf diejenigen über, die sich (wie die Zeitschrift Espero und der OPPO-Verlag) mit dem Libertad Verlag solidarisch erklären und hat nun im Zuge der wahnwitzigen "Enthüllungen" der sog. "Schwarzen-Spinne-Vorschwörung" weitere libertäre Verlage und Autoren erfaßt. Ich denke, es wird für jeden ist deutlich, wer hier dem "Affen Zucker" gibt und wer sich um ein Herunterfahren der Emotionen und eine sachliche Diskussion bemüht. All diejenigen, die meinen weiter gegen den Libertad Verlag und seine Autoren sowie gegen mit uns befreundete andere Verlage und Personen wüten zu müssen, oder die, wie die informellen Adminstratoren dieser Seiten (namentlich "X", "[[Benutzer:Vinci|Vinci]]", "Redblackisbeautyfull"), diesen abstrusen Anschuldigungen Raum und Öffentlichkeit geben, sollten sich mal fragen, wem sie damit eigentlich dienen. Dem Ansehen der anarchistischen Bewegung bestimmt nicht. Solange hier keine solidarische Diskussion möglich ist, sondern das Ziel "Vernichtung des Libertad Verlages" heißt, wird dies mein letztes Statement hier auf der Anarchopedia sein. Und das gilt für den Autor ebenso. Ich danke allen GenossInnen, die uns in den letzten Wochen ihre Solidarität zugesichert und bewiesen haben.
  
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Jochen Schmück, für den [http://www.libertad-verlag.de Libertad Verlag Potsdam], 20. Juni 2006
  
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==Die Stellungnahme des Autors Hartmut Rübner==
  
  
== Meinungen==
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Als Vertragspartner des Libertad-Verlags und als Verfasser des zur Diskussion stehenden Buches "Freiheit und Brot" gebe ich folgende Erklärung ab:
  
Ich weiss noch nicht, was bei der Diskussionsveranstaltungen rausgekommen ist, aber ich finde es schon absurd wenn ein Verlag der Bücher mit dem Titel "Eigentum ist Diebstahl" Bücher herausbringt von "Raubkopien" spricht und somit versucht interessierte Leser zu kriminalisieren. Sprache ist verräterisch. Offenbar ist in manchen anarchistischen Kreisen noch nicht die Option bekannt, das man Bücher auch unter eine freie Lizenz stellen kann, die es allen erlaubt diese zu kopieren. Ich bin dagegen in der Anarchopedia vorerst Links auf den Libertad-Verlag zu löschen. Es entspricht meinem Verständnis von Anarchie, das ich konträre Positionen akzeptiere. Ich möchte aber eben dafür plädieren freie Lizenzen in die Überlegungen mit einzubeziehen. Ich finde es insbesondere absurd unter Anarchisten solche Konflikte nicht gelassen zu diskutieren, sondern gestützt auf die staatliche Judikative und Exekutive ein Problem zu lösen. ich möchte nicht ausschliessen das man die Polizei ruft wenn man von einer Horde Skinheads angegriffen wird aber untereinander sollten doch anarchistischere, kultiviertere uimgangsformen jenseits des Staates selbstverständlich sein Würde mich freuen wenn wir hier vielleicht anhand des Falles selber jenseits der Positionen von FAU und Libertad-Verlag das Thema anarchistisch diskutieren. Schliesslich sind wir potentielle Leser und Mitglieder ;-) --[[Benutzer:Vinci|Vinci]] 16:00, 23. Mai 2006 (UTC)
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Richtlinien über Copyrights, Quellenbelege und wissenschaftliches Urheberrecht sowie Persönlichkeitsschutz hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Zusammenarbeit mit der Hochschulrektorenkonferenz formuliert, sie beruhen in erster Linie auf dem "Prinzip der Ehrlichkeit" (Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, § 1). Diese Grundregeln sind im Internet an verschiedenen Standorten einsehbar und können runtergeladen werden.
  
Ob der Gewinn einer Unternehmung nun den Lebensunterhalt einer/mehrerer Personen, bloß die darin enthaltenen Ausfallaufwendungen (Versicherungsprämien) oder deren Freizeitaktivitäten (hier: anarchistische Propaganda) finanzieren soll - dieser Gewinn ist natürlich zu sichern. Deshalb muss auch der Rest der Menschheit enteignet werden von der Ressource, die allein diesen Gewinn ergeben kann. Wenn die anarchistische Propaganda aber nur gleichzeitig mit dem Erwerb der Ressource stattfinden kann (A kauft B ein Buch ab, das A liest und durch den Kauf die Vor-Auslagen von B re-finanziert) - da wuerde ich aber auch sagen, dass ein Wiki da billiger kommt und leichter upzudaten ist. Ich weiß auch nicht, was das Brüsten damit soll, Energie in eine Sache reingesteckt zu haben, die individuell für richtig befunden wurde und die andere nun auch gefälligst ganz toll zu finden haben. Entweder es gibt eine Bewegung, dann ist es ein kollektiver Vorgang, wo das Individuum einen hoffentlich minimalen Anteil hat (weil es hoffentlich viele beteiligte Individuen gibt!)- oder es gibt eben einen Club einsamer Rufer(innen?!), die sich zu einer Bewegung stilisieren, indem sie gleich im Namen ihrer Rezipienten mitreden (deren Anzahl unbekannt bleibt). We the people, oder gleich Wir Wilhelm? Wenn es drum geht, für die Ewigkeit zu schöpfen: einfach PDF anfertigen, Domain und Serverplatz erwirtschaften, und schon steht der Epitaph in der Walhalla. Aber von einer guten Sache (immer nach individueller Einschätzung!) leben zu können, und zwar nicht auf Kosten anderer - wie soll das ohne Kollektivierung gehen? (Mal davon ausgegangen, dass Frauen, die als solche auch mal Kinder bekommen können, trotzdem mitmachen dürfen und davon, dass einmal geborene Kinder auch überleben dürfen - auch wenn sie nicht für die Bewegung verlegerisch oder autoritär tätig werden.)
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Ich begrüsse die Weiterverbreitung der von mir publizierten Forschungsergebnisse. Vorausgesetzt ist die Einhaltung der eigentlich als sebstverständlich geltenden Regeln sowie das Einverständnis jener Verlage bzw. HerausgeberInnenkreise, die über die Rechte an den betreffenden Texte bzw. Druckerzeugnissen verfügen.  
IndividualkollektivistIN, das
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== Siehe auch ==
 
[[Urheberrecht]], [[Macht Verlage überflüssig!]]
 
Hi Vinci,
 
  
grundsätzlich finde ich einiges an deiner Argumentation in Ordnung, aber du argumentierst a-historisch und das macht die Sache schief.
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Hartmut Rübner
Du kannst nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen.  Ein Verlag war zunächst die einzige Form wie sich Anarchismus öffentlich machen konnte, es gab ja schlicht kein wiki. Es gab kein Internet, es gab noch nicht mal Computer, als Libertad, Trotzdem, Impuls, Büchse der Pandora und Winddruck sich gegründet haben und erst recht nicht als sich Kramer und Freie Gesellschaft gegründet hatten. Es geht also nicht um die "Selbstbeweihräucherung" einzelner Verleger, denen es Spaß machte, sondern es ging schlicht um die Wiederherstellung eines durch die Nazis gewaltsam gestoppten Informationsflusses und anschließend um die Erhaltung dieses anarchistischen Infoflusses bzw. um den Versuch gesellschaftlich Einfluß zu nehmen, eine Gegenöffentlichkeit mitaufzubauen, ohne diese Arbeit, so behaupte ich, würde es heute überhaupt kein anarchopedia und kein wiki geben.
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Deshalb ist dieser Aspekt der Debatte völlig falsch, wenn sich jemand daran aufhängt, wiki ist anarchistischer ale Verlagstätigkeit, oder "wir Jungen gegen die Alten in Berlin" oder oder.... alles in die Irre führende "Nebenkriegsschauplätze", die nur von den eigentlichen Fragen ablenken.
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Um was es einzig und allein geht, ist die Frage, wie gehen wir mit Copyright und Anticopyright um? Und da gibt es politisch verschiedene Standpunkte, die nichts mit Alter zu tun haben. Der verstorbene Augustin Souchy hätte die Frage so beantwortet: "solange es der anarchistischen Bewegung dient, ist jede Publikation begrüßenswert!" Und das sagte er mit 90. Also was soll diese "wir sind jung und die einzig Wahren"-Attitüde? Politisch zu argumentieren und zu kritisieren ist gefragt und es geht konkret darum, Eigentumsrechte zu hinterfragen, zumindest innerhalb der anarchistischen Bewegung und zu klären, was solidarischer Umgang mit Genossen bedeutet. Dieser Umgang war von der Berliner Seite unter aller Sau und der ist nun mit dem Münchner "Untergrund-Geschafel" schlicht pubertär. Weshalb bekommen wir das nicht solidarischer hin? Das ist die Frage, die sich alle Beteiligten stellen müssten, aber anscheind nicht bereit sind. Es ist ein Unding eventuell Gerichte einzuschalten gegen Genossen, es ist völlig abstrus, sich das auch nur zu überlegen, um "Druck" auszuüben: Aber es ist genauso ein Unding, alle Bücher - und das sind schließlich teilweise anarchistische Klassiker - des Libertad Verlags nicht mehr zu verkaufen  etc. - wer schädigt da wen? Nicht eine Gruppe XY schädigt den Libertad Verlag, sondern alle, die so kurz denken, schädigen den Anarchismus.
 
Also hört bitte auf mit dieser "Lust an der Eskalation" und das betrifft beide Seiten, die "Rudolf Rocker Bande" und die Berliner.
 
Navajo
 
 
== Künstliche Verknappung originär Freier Güter ==
 
Das ist der Kern. Es gibt Güter und dazu gehören Bücher, die beliebig oft reproduziert werden können und damit in einer unausschöpbaren Masse zu verfügung stehen. Auch Software gehört dazu.
 
Der Zugang zu diesen Gütern wird nicht durch fehlende Produktionskapazitäten beschränkt, sonder durch künstliche Konstrukte. Diese Konstrukte führen dazu daß die mögliche Verteilung beschränkt.
 
Es ist tatsächlich Abstrus, daß Bücher nur nicht gelesen werden können weil da irgendwo Gerichte sind und dahinter der ganze Staatsapparat, die eine Verteilung verunmöglichen. Ja es geht um Intelectual Property. Als freier Programmierer weiß ich genau wovon ich rede und kann Parallen ziehen. Bei Software bin ich Autor und die Rolle der Verlage übernehmen Distributionen(das ist bei SW nicht Zwischenhandel, auch wenn der Begriff  verwirren mag. Der Vergleich hält). Exemplarisch hat die Debian Distribution einen [http://www.debian.org/social_contract.de.html Gesellschaftsvertrag] mit dem der Öffentlichkeit der Zugang garantiert wird. ALso alles schon lange erprobt. Ich finde es weniger lustig mit gutem Beispiel voranzugehen und Software zu entwickeln, die alle nutzen können aber im Gegenzug Zeter und Mordio zu hören, wenn es um Bücher geht. Zumindest den Apache Webserver benutzt Libertad z.B. auch gerne - gute Sache, oder? Ihr seid Willkommen, aber labert nicht, sondern ändert was, wenn es Euch um den Zugang der Massen zu Büchern geht und nicht den schutz Eures Privateigentumes! Zuletzt ist ein Buch nochmal was anderes als ein Programm, wer liesst schon gerne am Rechner?
 
 
 
== Auch die Historie hängt ==
 
Ich füge ganz zu Anfang hinzu: ich bin nicht Alt genug, um die wirkliche Entstehung von Libertad mitbekommen zu haben. Bei mir fängt die bewußte Wahrnehmung mit dem Anfang der 80er an. Ist aber auch ein ganzes Stück Zeit. Vielleicht war davor noch alles gaaanz anders. Aus dieser Perspektive stellt sich mir die Sachlage trotzdem anders dar:
 
Eine Tradition bei Anarchistischen Druckerzeugnissen war der Nachweis der Herstellungskosten irgendwo im Buch - oft auf der ersten oder letzten Seite. Und zwar ehrlich und nicht etwa irgendwie Zahlen in die alle möglichen Posten schon eingearbeitet werden, sondern so, daß sich alle ein Bild machen konnten und intervenieren - erinnert sich jemand?
 
Aber richtig, die Verlage wurden gegründet um Bücher zugänglich zu machen und es wäre ungerecht zu behaupten, das geschah aus rein kapitalistischen Erwägungen heraus. Viel diskussion habe ich noch mitbekommen um Projekte und auch Freude, daß Anarchisten Bücher selbst verlegen. "Wir haben ''unsere'' Verlage" war schon das Gefühl. Für ''unsere'' Verlage haben wir uns auch mächtig ins Zeug gelegt, weil Solidarität und überhaupt. Nicht für den Duden oder für Fremdwörterbücher, sondern für bestimmte Verlage.  Dazu kommt:  Bücher, Kleidungstücke, Aufnäher, Tonträger waren so ziemlich das einzige, womit Du von der Politik bei Anarchisten leben konntest - im gegensatz zur breiten Masse, die in die Fabrik(in meinem Fall war es Pflege) mußten wurden die Leute in diesen Bereichen immer von der Masse mitgetragen, damit sie nicht in die Ausbeuterische weite Welt hinaus mußten. In den Infoläden wurden Bücher bestellt von dem Geld der Leute und verbracht. Büchertische organisiert. Am eigenen essen hat es gefehlt, aber die Solidarität mußte sein - schließlich Anarchisten, die unterstützt werden müssen.  Wir merkten gar nicht, was wir da eigentlich machten: uns für wenige Ausbeuten. Auf der anderen Seite jammerten die Verleger immer mehr über die viele Arbeit, die sie damit hatten und merkten gar nicht, daß die daher kam daß sie sich das exklusive Recht diese Arbeit zu machen zugeschanzt hatten und davon im Gegensatz zu denjenigen, die die Bücher weiterverbreiten auch leben konnten. Die Verlage rutschten immer mehr in eine Machtposition. Die mit dem Informationen gegenüber der breiten Masse, die diese nicht hatte und sie bei Ihnen Kaufen mußte. Heute schließlich kommen unterlassungsschreiben von Verlagen. Nein, das sind nicht mehr "unsere" Verlage, für die ich umsonst arbeite.
 
Ab gesehen davon ist diese WIKI geschichte sicher nicht Verdienst von Verlagen, sondern ist aus dem Bedürfnis zu kommunizieren entstanden.
 
 
Zu letzt ist der Vorwurf von Herrn Schmück nicht richtig: Es gab nie eine Raubkopie. Es gab Auszüge aus einem anderen Werk, das Andernorts(Herr Schmück weiß wo!) frei zugänglich veröffentlich war und es gab Werbung für das angeblich raubkopierte Buch. So etwas wird gemeinhin höchstens Rezension genannt. Diese wurde aber ''nicht'' weiterverbreitet, nachdem Herr Schmück Bedenken äußerte. Einzig ein Eintrag mit dem Titel des "Umsonstheftes"(nochmal: keine Raubkopie) war ohne das Heft selbst zur Verfügung zu stellen auf einer Internetseite  vorhanden.
 
Das gereicht Herrn Schmück zu kriminalisierung von Genossen. Auch ohne kriminalisierung ist diese unsägliche Behauptung, die immer noch auf der Verlagsseite steht, übelste Nachrede. Auch daß hier überall von Raubkopie die rede ist, zeigt schon welchen Angriffen die Genossen gegenüberstehen. Das die Genossen aus München etwas direkter in ihrer Wortwahl sind darf nicht Anlass gebeben das eigentliche Problem zu vertuschen: Herr Schmück versuchte und versucht immer noch Genossen zu schaden, anders herum erkenne ich nur Reaktion auf diese Versuche. Ich kann nur Solidarität für die Genossen empfinden, die es hier getroffen hat. Der nächste der solcherlei Anschuldigungen ausgesetzt ist könnte ich sein. Den haltlose Behauptungen können jeden treffen.
 
Ich sage auch gleich dazu: ich hätte das von Herrn Schmück angezettelte Verfahren abgewartet und Herrn Schmück damit auf die Nase Fallen lassen, daß er zugeben muß nichts in der Hand zu haben, wie mit allen anderen die irgendwelche Unterlassungszettelchen in der Gegend herumschicken.
 
  
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*http://at-reloaded.dadaweb.de/
+
*[http://www.libertadverlag.de Libertad Verlag Potsdam]
 +
*[http://www.fau.org/ortsgruppen/muenchen/ FAU München]
 +
*[http://www.fau.org FAU-IAA]
  
 
[[Kategorie:Debatten]]
 
[[Kategorie:Debatten]]

Latest revision as of 09:40, 17 November 2010

Die Libertad Verlag-Debatte[edit]

Im Mai und Juni 2006 kam es in der Anarchopedia zu einer öffentlich ausgetragenen Debatte zwischen verschiedenen Autoren und Verlagen, die sich auf der Seite Archiv: Boykott des Libertad-Verlages ?! und immer neu zum Thema aufgemachten Seiten der Anarchopedia seitdem abspielte. Dort wurden Fakten der direkt beteiligten des Konfliktes (und das war die FAU, der Libertad Verlag und der Autor Hartmut Rübner) eingestellt. Diese Debatte ist mittlerweile seit einiger Zeit abgeschlossen. In Folge des Konfliktes, der hier zum Teil dokumentiert ist nahm die FAU die Bücher des Libertad-Verlages aus dem Programm. Die Anarchopedia war dabei nur zum Teil Schauplatz der Auseinandersetzung, die auch von Trittbrettfahrern genutzt wurde, um weiteren Zwist unter den Anarchistinnen zu schüren. Wir haben uns damals entschlossen die Debatte kritisch, aber nicht unbedingt neutral zu begleiten, weil wir selber bezüglich des Urheberrechts uns wichtige Positionen vertreten haben.

Im Nachhinein betrachtet ist die deutschsprachige Anarchopedia am Umgang mit dem Konflikt gereift, wenn auch so manches falsche Wort gefallen ist. Es hat sich auch gezeigt, dass ein Wiki zwar geeignet ist eine Debatte zu dokumentieren, aber nicht dazu geeignet ist Positionen zu klären.

Stellungnahmen der FAU[edit]

Beschluß der FAU Ortsgruppe München vom 8.6.2006[edit]

  1. Die FAU München hält die Auseinandersetzung mit dem Libertad-Verlag und Jochen Schmück für beendet.
  2. Die FAU München hält das Nachtreten der "Rudolf-Rocker-Bande" für unangemessen.
  3. Die FAU München distanziert sich insbesondere von der unsäglichen Stellungnahme der "Rudolf-Rocker-Bande" vom 7.6.2006.

im übrigen verweisen wir auf folgende Erklärung: "Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung (s. unten)

Stellungnahme des Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006[edit]

In Folge des Konfliktes, der in der gesamten FAU diskutiert wurde, hat der Syndikat-A die Bücher des Libertad-Verlages aus seinem Programm genommen. (Siehe dazu auch die Stellungnahme )

Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung:


Das unsolidarische Verhalten des „Libertad- Verlages“ gegenüber unseren FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“-Angelegenheit hat die FAU dazu veranlasst, die Publikationen des „Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.

Bei den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der FAU und dem „Libertad-Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU ursächlich zur Einstellung der Verlagstätigkeiten des „Libertad-Verlages“ beigetragen habe.

Es genügt diesbezüglich festzustellen, dass der „Libertad-Verlag“ vor annähernd 10 Jahren seine letzte Neuerscheinung herausgebracht hat, und seither nicht mehr als aktiver Verlag in Erscheinung getreten ist.

Von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einstellung der Verlagstätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt und den oben genannten Auseinandersetzungen mit der FAU kann also keine Rede sein.

FAU-IAA

Stellungnahme des Libertad Verlages, Potsdam[edit]

Es muss endlich mal Schluss sein mit diesen unsinnigen Falschinformationen, wie sie ursprünglich von den inzwischen als unglaubwürdig und nicht direkt in den Fall verwickelten sog. "FreundInnen des libertären Buches" verbreitet und nun immer wieder kolportiert werden. Hier versuchen "Trittbrettfahrer", die nichts mit dem Konflikt selbst zu tun haben und auch die Fakten nicht kennen oder bewusst verfälschen, eine politische Herzkampagne gegen anarchistische Verlage und Autoren insgesamt zu entfalten. So, wie es absurd ist, alte Anarchisten gegen junge auszuspielen. So absurd und schädlich ist es, die alten Medien in eine Konfrontationsstellung mit den neuen Medien zu bringen. Nur zur Erinnerung: Anarchie bedeutet vor allem auch Vielfalt! Vielfalt der politischen Strategien, Vielfalt in der Kultur und Vielfalt der Medien.

Autor und Verlag würden sich wünschen, und das gilt sicher auch für FAU die München, dass unsere Aussage, dass wir den Konflikt für uns BEENDET haben (s. die Erklärung der FAU München vom 08.06.2006, oben), jetzt endlich mal akzeptiert wird. Das soll keine Diskussion darüber ausschließen, dann aber bitte auf Basis der von beiden Konfliktpartnern vorgebrachten Fakten und nicht weiter auf Basis von Gerüchten. Und diese Diskussion dann bitte auch in dem extra hierfür vorgesehen Diskussion-Bereich dieser Seite

Entstehung und Verlauf des Konfliktes aus der Sicht des Libertad Verlages[edit]

Anlaß des Konfliktes war die Ankündigung einer nicht autorisierten Veröffentlichung des Buches "Freiheit und Brot" auf der Homepage der FAU München, die zu einem Konflikt zwischen der FAU München und dem Libertad Verlag und dem Autor des Buches Hartmut Rübner führte. Der Hintergrund dieses Konfliktes (und das ist wichtig für das Verständnis der Reaktion des Autors und Verlages) war, dass die FAU auf ihrer Homepage fau.org bereits im Jahr 2002 eine Raubpublikation des Buches bzw. eines dem Buch zugrunde liegenden Manuskriptes komplett ins Netz gestellt hatte und es von Seiten der FAU als Gesamtorganisation keine klare Dinstanzierung von dieser Raubpublikation gegeben hat. Deshalb war bei der Ankündigung einer erneuten Raubveröffentlichung durch die FAU München in Broschüren-Form für Autor und Verlag das "Maß voll". (Es geht also nicht um eine existierende 20seitige Broschüre, wie das so häufig hier behauptet wird, sondern unsere Reaktion bezog sich auf die Ankündigung der Veröffentlichung der kompletten Arbeit).

Weil die FAU München (aus welchen Gründen auch immer) die Ankündigung der Raubpublikation nicht von ihrer Homepage entfernte, sondern weiter in einer Liste der Umsonsthefte für die Broschüren mit der Rübner-Arbeit warb, beriet sich der Autor zur Wahrung seiner Urheberrechte mit einem ihm bekannten Rechtsanwalt. Ein Mandat wurde diesem Anwalt nicht erteilt. Die Behauptung, Verlag oder Autor hätten die FAU "vor die Gerichte gezerrt", ist völig haltlos. Verlag und Autor haben dem Domaininhaber der Homepage der FAU München eine Unterlassungserklärung für die Ankündigung und Realisierung einer Raubpublikation des genannten Buches geschickt, die dieser auch unterzeichnet hat, weil ihm der Verlag verbindlich zusicherte, dass man keine finanziellen Sanktionen gegen die ihn und FAU plane, sondern eher an einer internen einvernehmlichen als externen juristischen Reglung des Problems interessiert sei. Diese Reglung wurde sehr schnell erzielt und damit war der Fall für die FAU München und den Libertad Verlag sowie den Autor erledigt. All dies geschah in internen und durchaus in gegenseitigem Verständnis geführten Absprachen der Beteiligten. In die Öffentlichkeit gebracht wurde der Fall erst aus Anlaß der Linken Buchtage in Berlin durch Herrn B. in München, der in der Folgezeit auch auf der Anarchopedia als selbsternannte Gruppe der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" eine Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag und insbesondere meine Person entfaltete. Auf der Anarchopedia hat dann die Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag groteske Züge angenommen. Erst schwappte sie auf diejenigen über, die sich (wie die Zeitschrift Espero und der OPPO-Verlag) mit dem Libertad Verlag solidarisch erklären und hat nun im Zuge der wahnwitzigen "Enthüllungen" der sog. "Schwarzen-Spinne-Vorschwörung" weitere libertäre Verlage und Autoren erfaßt. Ich denke, es wird für jeden ist deutlich, wer hier dem "Affen Zucker" gibt und wer sich um ein Herunterfahren der Emotionen und eine sachliche Diskussion bemüht. All diejenigen, die meinen weiter gegen den Libertad Verlag und seine Autoren sowie gegen mit uns befreundete andere Verlage und Personen wüten zu müssen, oder die, wie die informellen Adminstratoren dieser Seiten (namentlich "X", "Vinci", "Redblackisbeautyfull"), diesen abstrusen Anschuldigungen Raum und Öffentlichkeit geben, sollten sich mal fragen, wem sie damit eigentlich dienen. Dem Ansehen der anarchistischen Bewegung bestimmt nicht. Solange hier keine solidarische Diskussion möglich ist, sondern das Ziel "Vernichtung des Libertad Verlages" heißt, wird dies mein letztes Statement hier auf der Anarchopedia sein. Und das gilt für den Autor ebenso. Ich danke allen GenossInnen, die uns in den letzten Wochen ihre Solidarität zugesichert und bewiesen haben.

Jochen Schmück, für den Libertad Verlag Potsdam, 20. Juni 2006

Die Stellungnahme des Autors Hartmut Rübner[edit]

Als Vertragspartner des Libertad-Verlags und als Verfasser des zur Diskussion stehenden Buches "Freiheit und Brot" gebe ich folgende Erklärung ab:

Richtlinien über Copyrights, Quellenbelege und wissenschaftliches Urheberrecht sowie Persönlichkeitsschutz hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Zusammenarbeit mit der Hochschulrektorenkonferenz formuliert, sie beruhen in erster Linie auf dem "Prinzip der Ehrlichkeit" (Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, § 1). Diese Grundregeln sind im Internet an verschiedenen Standorten einsehbar und können runtergeladen werden.

Ich begrüsse die Weiterverbreitung der von mir publizierten Forschungsergebnisse. Vorausgesetzt ist die Einhaltung der eigentlich als sebstverständlich geltenden Regeln sowie das Einverständnis jener Verlage bzw. HerausgeberInnenkreise, die über die Rechte an den betreffenden Texte bzw. Druckerzeugnissen verfügen.


Hartmut Rübner


Weblinks[edit]

Kategorie:Debatten