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− | '''Der Syndikalist''' war das Organ der [[Freien Arbeiter Union Deutschlands]] von | + | '''Der Syndikalist''' war das Organ der [[Freien Arbeiter Union Deutschlands]] von Dezember 1918 bis Ende 1932. Der Syndikalist wurde wöchentlich, in der Hochphase der FAUD mit einer Auflage von ca. 120.000, vom [[Verlag Der Syndikalist]] veröffentlicht. Es handelte sich um eine Mitgliederzeitung, was bedeutete, daß ihr Abonnement im Mitgliedsbeitrag der FAUD enthalten war. Außerdem wurde er an SympathisantInnen weitergegeben. Die Auflage richtete sich also etwa nach der Höhe der Mitgliedschaft in der FAUD. |
− | Einmal im Monat erschien die syndikalistisch-feministische Beilage [[Der Frauenbund]] des [[Syndikalistischen Frauenbundes]] der FAUD so wie die Beilage [[Die junge Menschheit]] der [[SAJD]] im Syndikalist. | + | Einmal im Monat erschien die syndikalistisch-feministische Beilage [[Der Frauenbund]] des [[Syndikalistischen Frauenbundes]] der FAUD so wie die Beilage [[Die junge Menschheit]] der [[SAJD]] im Syndikalist. In den dreißiger Jahren folgte noch die Beilage "[[Frei das Land]]" zur Landagitation. Der Syndikalist erschien mit acht Seiten, wurde seit 1931 mehrmals verboten und zu Beginn des Jahres 1933 als "Arbeiterecho" fortgeführt. Die Redaktion stellten u.a. [[Max Winkler]], Augustin Souchy, Helmut Rüdiger und Fritz Oerter. |
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+ | Der "Syndikalist" ist neben "[[Die Internationale]]" die Hauptpresse der anarcho-syndikalistischen Bewegung in Deutschland mit einem beeindruckenden Informationsgehalt, beispielsweise in gewerkschaftlicher, kultureller und internationaler Hinsicht, was auch an folgenden AutorInnen deutlich wird: | ||
== AutorInnen == | == AutorInnen == |
Revision as of 19:05, 25 September 2006
thumb|right|Der Syndikalist #31 Der Syndikalist war das Organ der Freien Arbeiter Union Deutschlands von Dezember 1918 bis Ende 1932. Der Syndikalist wurde wöchentlich, in der Hochphase der FAUD mit einer Auflage von ca. 120.000, vom Verlag Der Syndikalist veröffentlicht. Es handelte sich um eine Mitgliederzeitung, was bedeutete, daß ihr Abonnement im Mitgliedsbeitrag der FAUD enthalten war. Außerdem wurde er an SympathisantInnen weitergegeben. Die Auflage richtete sich also etwa nach der Höhe der Mitgliedschaft in der FAUD.
Einmal im Monat erschien die syndikalistisch-feministische Beilage Der Frauenbund des Syndikalistischen Frauenbundes der FAUD so wie die Beilage Die junge Menschheit der SAJD im Syndikalist. In den dreißiger Jahren folgte noch die Beilage "Frei das Land" zur Landagitation. Der Syndikalist erschien mit acht Seiten, wurde seit 1931 mehrmals verboten und zu Beginn des Jahres 1933 als "Arbeiterecho" fortgeführt. Die Redaktion stellten u.a. Max Winkler, Augustin Souchy, Helmut Rüdiger und Fritz Oerter.
Der "Syndikalist" ist neben "Die Internationale" die Hauptpresse der anarcho-syndikalistischen Bewegung in Deutschland mit einem beeindruckenden Informationsgehalt, beispielsweise in gewerkschaftlicher, kultureller und internationaler Hinsicht, was auch an folgenden AutorInnen deutlich wird:
AutorInnen
Es folgt eine Liste von AutorInnen die Artikel, Essays, Lyrik etc. im Syndikalisten veröffentlichten:
- Max Baginski, USA-Korrespondent
- Franz Barwich, Mitglied der FAUD-Geschäftskommission
- Hertha Barwich, organisatorische Leitung des Syndikalistischen Frauenbundes
- Alexander Berkman
- Hans Blöchl, Kopf der FAUD-Augsburg
- Karl Dingler, organisatorischer Kopf der FAUD in Württemberg und Leiter der Gilde freiheitlicher Bücherfreunde in Göppingen
- Etta Federn-Kohlhaas, Schriftstellerin, erste Rathenau-Biographin und Mitglied im Syndikalistischen Frauenbund Berlin
- Victor Fraenkl, Vorsitzender der FAUD-Kopfarbeiter Berlins und Staranwalt für politisch Verfolgte
- Franz Gampe, Kopf der FAUD in Franken, beliebter Redner und Vorsitz im Reichsverband für Geburtenregelung und Sexualhygiene
- Anni Geiger-Gog, Schriftsttellerin, besonders Kinderbücher
- Gregor Gog, "Vagabundenkönig" und Schriftsteller, später Kommunist
- Emma Goldman, Auslandskorrespondentin
- Max Hilse, Organisatorischer Kopf der FAUD-Bremen
- Oskar Kanehl, AAU-E, Dichter
- Anna Katalina
- Fritz Kater Kürzel F.K., organisatorisches, Grundsatztexte
- August Kettenbach
- Helmut Klose Vagabund und Dichter, schrieb Kurzerzählungen
- Fritz Köster, Pseudonym "Cyclop"
- Friedrich Minck, Lyriker
- Erich Mühsam
- Max Nettlau, Historiker "Herodot der Anarchie"
- Fritz Oerter, Kürzel F.O., informeller Obmann der Kulturrubrik im Syndikalist
- Willi Paul, Kopf der FAUD in Kassel
- Karl Peter, Österrreich-Korrespondent, Wien
- Theodor Plievier Schriftsteller und FAUD-Mitglied
- Ernst Rieger, Proletarische Freidenker und FAUD
- Karl Roche, Führender Leitartikelschreiber, nach kurzer Abstinenz (AAU) wieder in FAUD, Fortsetzungsserie "Handbuch des Anarcho-Syndikalismus", Tod 1930, Nachruf mit Bild, Kürzel K.R., Pseudonym "Diogenes"
- Rudolf Rocker Kürzel R.R., Universalschreiber
- Helmut Rüdiger seit 1927 in der Redaktion
- Wilhelm Schroers, Kopf der FAUD in Delmenhorst
- Alexander Shapiro, Russlandkorrespondent und Mitglied des IAA-Sekretariats
- Augustin Souchy Kürzel A.-s. oder A.-chy
- Helene Stöcker, Frauenrechtlerin
- B. Traven, Schriftsteller, Erstveröffentlichung der "Baumwollpflücker" als "Der Wobbly" im Syndikalist als Fortsetzungsserie 1926
- Bruno Vogel, Schriftsteller
- Heinrich Vogeler, "Barkenhoff" Worpswede
- Carl Windhoff, Organisatorischer Kopf der FAUD-Rheinland
- Milly Witkop Rocker, Theoretischer Kopf des Syndikalistischen Fauenbundes (SFB) und des "Hilfsfonds für die politischen Gefangenen in Sowjetrußland"
siehe auch
Kategorie:Zeitschriften Kategorie:Zeitschriften (historisch) Kategorie:FAUD