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ATTAC

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ATTAC ("Association pour une Taxation des Transactions financières pour l'Aide aux Citoyens", auf Deutsch "Verein für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Wohle der Bürger") ist eine Ansammlung von Globalisierungskritikern, deren Ziele u.a. die Besteuerung von transnationalen Geldströme (Tobinsteuer), und die Entschuldung der "3.Welt"-Staaten sind. Attac wurde am 3. Juni 1998 in Frankreich gegründet. Die Idee dazu kam von einem Leitartikel von Ignacio Ramonet, der im Dezember 1997 in der Zeitung Le Monde diplomatique veröffentlicht wurde.

Globalisierungs- und Kapitalismuskritik[edit]

ATTAC hat keine Probleme damit, faschistoiden Organisationen (siehe Polen [1]) den Weg zu ebnen. Dies ist mit der extrem verkürzten Kritik von ATTAC an der Globalisierung zu erklären, da diese nicht im Kapitalismus an sich die Ursache von sozialen Unterschieden sieht, sondern versucht, diesen simplifiziert sozialer zu gestalten (Unterschied von Kapitalismuskritikern und -gegnern). Dies ist auch der Grund, warum es schon des öfteren Neonazis gelungen ist, sich in ATTAC zu etablieren, wobei mensch erwähnen sollte, dass manche Ortsgruppen sich explizit gegen die Aufnahme von Neonazis in den eigenen Reihen ausgesprochen haben. ATTAC versteht sich selbst als basisdemokratisch, ist es aber nur auf lokaler Ebene. Sehr schöne Bilder ergeben sich stets, wenn "Die Linke.PDS", die pseudolinke Gewerkschaftssplittergruppe "WASG" und "ATTAC" zusammen auf Sozialforen ihre elitären Vorstellungen von Basisdemokratie demonstrieren.

Wie aus diversen attac-eigenen Infomaterialien ersichtlich ist, geht es attac nicht um die Überwindung des Kapitalismus, sondern um eine Umverteilung innerhalb des kapitalistischen Systems. Dabei wird nicht nur Freizügigkeit, die zur Überwindung der Nationalstaaten beiträgt, verteufelt und nationalstaatliche Stärkung gefordert, attac-Sprecher entblöden sich nicht einmal den Schulterschluß zu Herrschenden und Mächtigen herzustellen, wenn diese positive Lippenbekenntnisse bezüglich der attac-schen Appellpolitik von sich geben. Sämtliche Wirtschaftskonzeptionen bleiben in der Marktwirtschaft verhaftet, so als ließe die sich vom Kapitalismus abtrennen. Ursachenanalyse in Form von Waren- und Wertkritik findet sich bei attac nicht. Zur Zeit zeigt sich ATTACs "Kapitalismuskritik" beispielsweise an dem Verkauf einer Sampler-CD gegen G8 unter dem Motto "Make Capitalism History" zum Preis von 8,00 €[2]. (Bestellung im attac-Shop)

Was ATTAC unter ehrenamtlicher Tätigkeit versteht, zeigt sich auch in dem Fakt, daß im Jahr 2006 alleine das ATTAC-Bundesbüro Deutschland 235 000 Euro für Personalkosten ausgab.

Nicht selten gibt es die Meinung, daß ATTAC-Mitglieder, die wirklich an der Überwindung des Kapitalismus interessiert sind, ihre Unterstützung für ATTAC unterlassen sollten und ihre Kritik am Kapitalismus deutlicher und unabhängig von den Vorgaben der ATTAC-Führung artikulieren sollten. Dies darf gerne als Aufruf zur Abspaltung von attac verstanden werden, was kein Votum für die Spaltung der antikapitalistischen, herrschaftsfreien Bewegung sondern ein Votum gegen Revisionismus und Opportunismus ist.

Siehe auch[edit]

Einzelnachweise[edit]

  1. http://de.indymedia.org/2002/07/26175.shtml
  2. http://www.move-against-g8.de/pages/soli-sampler.php

Literatur[edit]

Weblinks[edit]

Kategorie:NationalbolschewismusKategorie:verkürzte Kapitalismuskritik