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Todd May

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Dr. Todd May ist Philosophie-Professor an der Clemson University (s.a. Faculty) und gilt als Mitbegründer des Postanarchismus. Er erhielt seinen Ph.D 1989 an der Penn State University. Er spezialisierte sich auf neuzeiltliche französische Philosophie.


Jürgen Mümken schrieb dazu:
Die meines Wissens erste Buchpublikation des Postanarchismus war „The Political Philosophy of Poststructuralist Anarchism“ (1994). In diesem Buch vertritt Todd May die Auffassung, dass der Marxismus (Marx bis Horkheimer) ebenso wie der „klassische Anarchismus“ (Godwin bis Bakunin) überholt seien und sucht in der Verknüpfung von Anarchismus und poststrukturalistischen Auffassungen von Macht und Herrschaft (Foucault und Lyotard) den Ausweg. Mit Bezug auf den positiven Machtbegriff bei Foucault versucht May den klassischen Anarchismus von der Grundannahme zu befreien, dass Macht grundsätzlich repressiv sei. Dazu ist es aber notwendig zwischen umkehrbaren Machtverhältnissen und starren Herrschaftszuständen zu unterscheiden. Oft wird leider nicht nur im Anarchismus nicht zwischen Macht und Herrschaft differenziert. Todd May bezieht sich ebenfalls auf den philosophischen Antihumanismus bei Foucault. Das führt May dazu, auch das Menschenbild des klassischen Anarchismus zurückzuweisen und die Annahme, dass die Praktiken vom Subjekt aus zu analysieren sind. Er setzt dem den poststrukturalistischen Praxis- und Machtbegriff entgegen, der Macht als soziale Praxis und somit allgegenwärtig auffasst. Gegen die kapitalistische Massengesellschaft hebt May die Elemente des Anarchismus von Fragmentierung, Verschiedenheit, Vielfalt von Gesellschaften hervor.

Literatur[edit]

Weblinks[edit]

Siehe auch[edit]

Michel Foucault

Kategorie:AnarchistInnen