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Talk:faq/politischanners

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Hallo, Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie denken solch ein Lehrer sei "gut" (ich bin selbst Schüler...). Wahre "Autorität" beruht nicht auf der vagen, im Raum schwebenden "Strafangst", sondern ergibt sich von selbst. Der "gute" Lehrer spricht von gleich zu gleich, er hat erkannt, dass Wissen ein Privileg ist, welches niemandem aufgezwungen werden darf. Kann ein anarchistisches "System" tatsächlich nicht funktionieren? Die meisten Leute, die ich befragt habe, antworteten: "Dort würde ja niemand mitmachen, da gibt's doch bloß Chaos!" Keiner hatte den Mut oder auch den Willen zu sagen:"ICH mache dort nicht mit!" Könnte es an dem Misstrauen liegen das ein jeder seinem Nächsten entgegenbringt?! Ich denke ja, denn fällt das Misstrauen weg, fällt auch alles Negative weg, jeder arbeitet für die anderen, denn er weiß ja, Geld wächst nicht auf Bäumen, für Essen muss man arbeiten. Das beste Beispiel hierfür ist die "handelsübliche" Familie. Weder der Faschismus, noch die Demokratie, noch sonst irgendein politisches System konnten bisher so weit "eindringen". (Obwohl durchaus Versuche gemacht wurden: Hitler und die HJ, die FDJ in der DDR...). In der Familie gibt es weder Abstimmungen noch Zwang, alles "läuft" irgendwie. Alle behaupten ohne Herrschaft (irgendeiner Art, mag sie "milde demokratisch" oder "hart faschistisch" daherkommen...) würde Chaos entstehen, ich persönlich kann mein Familianleben nicht als Chaos bezeichnen...

In diesem Sinne,

Der_Kleine_Anarchist


Es geht nicht um 'Strafe', die der Leerer vergibt, sondern die Verhaltensweise. Warum z.B.beklaust du deine Freunde nicht?

Natürlich, aber Strafe ist eben Teil dieser "Verhaltensweise". Warum beklaue ich meine Freunde nicht? Nun ich "beklaue" eigentlich niemanden, desweiteren denke ich ist "klauen" der falsche Begriff, denn "klauen" existiert nur gemeinsam mit "Eigentum". Was genau meinen Sie denn mit ihrer "Verhaltensweise"?

Da hast du meine Frage falsch verstanden. Warum beklaust du deine Freunde nicht. Meinetwegen auch schlagen, verbrennen (wenn dir kalt ist) oder sonstwie schaedigen. Der Grund(zumindest fuer mich) ist, dass ich meine Freunde nicht verlieren will. Und ich rede von Leerern, die sich so verhalten. Wuerdest du sagen, Freundschaft ist etwas schlechtes und herrschaftliches, weil sie dem menschen beispielsweise 'verbietet', den Kumpel anzuzuenden wenn einem kalt ist????

Nein würde ich nicht, denn Freundschaft (bzw. gegenseitige Hilfe) ist gut und absolut notwendig. Nur differenziere ich nicht zwischen Kumpels und anderen, sonstigen Leuten. Ich zünde NIEMAND an. (Wobei ich mir natürlich vorstellen kann, das auch du dies nicht tust...;-)). Wie aber meinst du, verhalten sich nun "unsere" Lehrer? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie malevolente, kleine Drecksäcke sind. Jene "Macht" die sie besitzen können sie einfach nicht "verarbeiten" (dazu kann ich nur das Buch "Der Einzige und sein Eigentum" von Max Stirner empfehlen). Meiner Meinung nach ist diese Art von "Macht" (zumindest egenüber "Artgenossen" dem Menschen NICHT eigen. Somit verhält er sich anders, als es eigentlich seiner Art entspricht. (Wer schon einmal mit Lehrern privat zu tun hatte, kann dies nur bestätigen...) Das Problem ist meiner Meinung nach die gewollte Einteilung in bestimmte Klassen (Schüler - Lehrer... aber auch Studienrat - Oberstudienrat - Rektor)

Du vergisst dabei etwas: leerer verhalten sich teils etwas merkwuerdig, weil sie die verantwortung tragen, dir was beizubringen. Ein leerer kann zB privat nix dagegen haben, das 15 jaehrige bier trinken, er kann es sogar gutheissen, dass sie sich daran gewoehnen, aber wenn er ihnen es zB beim schulausflug nicht wegnimmt kann er sehr schnell arbeitslos werden

Ja, ist schon klar, aber ich habe noch nie von einer Vorschrift zum Dominanzverhalten Lehrer-Schüler gehört... Dies ist auch der Grund warum der eine weniger streng, der andere hingegen mehr streng ist. Der absolut "nette" Lehrer wird nicht gefeuert (allerdings gemobbt von den anderen Lehrern, da diese schnell eifersüchtig werden...). Wenn nun also ein Lehrer das Rückgrat hätte Schüler als ihm gleichgestellte Individuen zu achten (wenn er es nicht drauf ankommen lassen will, kann er ja auch alle Regeln/Gesetze beachten...) und auch noch das Mobbing der Kollegen zu ertragen, könnte sich einiges ändern. Leider stehen Gruppenzwang und Angst dafür noch zu hoch. (Auch unter Schülern, leider gibt es iummer weniger, die aufstehen und bei ungerechter Behandlung anderer Schüler ihr "Veto" einlegen. Wahrscheinlich haben diese Schüler genau jene Angst, wie der von dir beschriebene "Bierlehrer". Vielleicht auch zurecht.) Bemerkt sei jedoch und das kann ich nun auch (endlich mal;-)) aus Erfahrung sagen, wenn zwei oder mehr Schüler aufstehen, kann der Lehrer sich gleich wieder hinsetzen oder um (Rektor-)Hilfe schreien...