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Talk:Geld

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Siehe auch Geld-Diskussion!

Kann es sein, dass der Artikel in großen Teilen (oder mindestens der Abschnitt "Zins, Kredit und ”fiktives Kapital”") wörtlich von Michael Heinrichs Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie abgeschrieben ist? Finde ich eigentlich nicht so toll, da mensch das erstens kürzer zusammenfassen kann, zweitens das Vorwissen aus den 150 Seiten vor diesem Kapitel fehlt und drittens bestimmt auch ein Copyright auf den Text existiert. Anno Nym


Anarchie nur ohne Geld![edit]

Geld in der Anarchie ? Pfui Teufel !!! - Kapitalismus ist ein riesiges Machtgefüge und nicht mit der Anarchie zu vereinen. Alle Waren wertfrei. Anarchokapitalismus ist Chaos !!! --(A)nark 19:43, 17. Jan 2005 (UTC)

Kannst Du nicht zwischen Geld und Kapitalismus differenzieren? Geld ist nur ein Tauschmittel. Selbst im Sozialismus gab es Geld. Geld gab es auch schon Jahrtausende bevor es Kapitalismus gab. Oder verwechselst Du "Wirtschaft" mit "Kapitalismus"? Wirtschaft wird es auch immer geben und hat es immer gegeben. In gewisser Weise scheinst Du dem selben Glauben anzuhängen wie viele Normalos: "Wirtschaft=Kapitalismus" - udn keine Alternative denkbar? Ich denke schon. Die Frage ist auch wie ein alternatives Wirtschaftssystem ohne Geld funktionieren soll? Jeder nimmt sich, was er denkt das er braucht? Ich denke in der Anarchie kann es kein Geldmonopol geben. Das bedeutet das keine Währung eine Bedeutung hat ausser man einigt sich auf freiwilliger Basis auf einen Wert. Der Mensch wird immer nach Tauschwerten suchen. Wenn es kein Geld ist, dann eben etwas anderes. Ich denke das eine grundsätzliche Verteufelung der Tauscheinheit "Geld" aber nicht zielführend ist. NAtürlich hat "Geld" heute zu viel macht - aber es ist doch nur ein Medium! -- Vinci 00:11, 20. Jan 2005 (UTC)
Wo gab es Sozialismus? Du meinst doch nicht etwa die staatskapitalistischen Staaten a la DDR, Sowejetunion, Kuba, China etc.. Geld als reines Tauschmittel ist aber illusion. Geld bedeutet Lohnarbeit, Lohnarbeit bedeutet Aneigngung von Mehrwert, bedeutet Ausbeutung. Nur wenn ich Kapitalismus in verschiedene Sphären trennen und dann diese einzelt und isoliert betrachte, kann frau/mann auf die Idee kommen, dass die Existenz von Geld nicht das Problem ist. Der Kapitalismus muss als ganzen System betrachtet werden. Nicht der einzlne Zahn ist das Problem, sondern das ganze Zahnrad. Louse Lerouge


Ich finde unser langfristiges Ziel sollte durchaus die Abschaffung des Geldes sein. Arbeiter würden dann eben mit Waren entlohnt werden. --Syndikat Graz IWW 14:12, 21. Aug. 2009 (UTC)

Geld bedeutungslos machen[edit]

Ich denke, Geld kann man nur wirklich abschaffen, indem man es bedeutungslos macht. Es zu verbieten macht keinen Sinn. Denn wenn Geld jemandem etwas bedeutet, und du verbietest es, dann suchen sich diese Leute einen Geld-Ersatz (dann nehmen sie eben Silberlöffel oder Kauri-Muscheln als Ersatzwährung). Willst du auch Ersatzwährungen verbieten willst, mußst du das Verbot auch überwachen -- und irgendwie sagt mir mein Gefühl, daß dabei keine Anarchie sondern eher eine antikapitalistische Diktatur entsteht, denn jeder wirtschaftliche Prozeß muß ja dann überwacht werden. Allemal raubt ein solches Vorgehen der Gemeinschaft wertvolle Kräfte und Zeit, mit denen man andere Dinge machen könnte. Wie könnte man Geld also strukturell bedeutungslos machen?

  • die es definierenden Gesetze abschaffen (man erinnere sich an "Wer Geldscheine nachmacht oder fälscht" auf alten DM-Noten); dadurch wird aus "Geld" nichts anderes als Metallstücke und buntes Papier. Auf dieser Stufe würde sich dann Tauschwirtschaft und "Bürgergeld" durchsetzen.
  • Eigentum als Rechtsnorm abschaffen (äußerer Weg), dann gibt es außer Arbeit nichts tauschbares mehr. Hat aber gute Chancen, sich zum Recht des Stärkeren zu entwickeln, wenn die Leute keine alternativen Wirtschaftsstrukturen kennen. Deswegen:
  • basisdemokratisch selbstverwaltetes Gemeineigentum aufbauen (innerer Weg zur Abschaffung des Eigentums). Zur Basisdemokratie s.auch Anarcho-Demokratie. Je mehr selbstverwaltete Wohn-, Garten-, Werkstatt-, Umsonstladen- usw. -Projekte es gibt, um so weniger gibt es Bereiche, in denen das Geld eine Rolle spielen kann.
  • Vernetzung der Selbstverwaltungsprojekte, um einen größeren, zusammenhängenden Raum für Gemeineigentum, gemeinsame Wirtschaft und gemeinsame Aktionen zu schaffen, um so die gemeinsame wirtschaftliche Effizienz und Unabhängigkeit zu vergrößern, und so auch KretPleti Normalo abseits der Freiheits-Argumente auch wirtschaftliche Argumente zu bieten.
  • Wenn es genug Selbstverwaltungsprojekte gibt, daß auch Kreti und Pleti das Prinzip verstanden haben, ergibt sich die Abschaffung der Rechtsnorm fast automatisch. Sprich: kann (und sollte) dann auch noch gemacht werden.

Meines Erachtens ist es nicht in erster Linie das Geld, das die Machtverhältnisse des Kapitalismus erzeugt, sondern zunächst das Eigentum. Das Geld erleichtert nur das eigentumsbasierte Wirtschaften ungemein. --Rauschgoldbengel 22:08, 22. Jan 2005 (UTC)

Zins und Freiwirtschaft[edit]

Das eigentliche Ãœbel am Geld ist nicht das Tausmittel Geld, sondern der Zins, der Geld zur Ware macht, und diejenigen die (viel) Geld besitzen immer reicher. Interessant in dem Zusammenhang ist auch der Artikel Freiwirtschaft in der Wikipedia. --80.184.204.224 13:53, 6. Feb 2005 (UTC)

Ist doch klar: Erst kommt Vinci, dann Silvio Gesell und dann wird das Projekt in Faschopedia umgetauft.
Na, so schlimm wird's nicht gleich kommen: Solange die *pedia eine stabile, libertäre Interessengemeinschaft hat, glaube ich nicht, daß die Entwicklung hier all zu schnell ins Faschistoide wegdriftet. Nur: Ich halte persönlich vom negativ-verzinsten Freigeld relativ wenig -- das Geld ist Symptom des Eigentums, und der Zins ebenso. Freigeld funktioniert nur auf freiwilliger Basis, dann vielleicht sogar relativ gut -- aber die Quelle des Zinses ist nicht abgeschafft: das Eigentum. --rgb
Hast du jemals etwas von Proudhon gelesen? Ohne ihn macht es wenig Sinn hier zu diskutieren. Ich zitiere mal die Wikipedia:
In seiner 1840 veröffentlichten Schrift "Qu'est-ce que la propriété?" kommt Proudhon zu dem Schluss: Eigentum ist Diebstahl. (Gemeint ist Privateigentum.) Man dürfe außer den persönlichen Arbeitsmitteln lediglich diejenigen Güter besitzen, die man durch eigene oder kollektive Arbeit hergestellt oder im Tausch dagegen erworben hat. Erbschaft oder Ausbeutung der Arbeitskraft anderer gehöre unterbunden, um die Kapitalanhäufung und die daraus resultierende Machtkonzentration zu verhindern.
Die Verallgemeinerung das Eigentum Diebstahl ist finde ich mal reichlichst daneben, erst recht wenn es ausnahmen gibt! Ich bin zwar der Meinung das die Erbschaft eines Vermögens mist ist, werde aber sicher noch ein wenig Zeit haben bis ich da endgültig was regeln muss. An der Ausbeutung der Arbeitskraft anderer ist meinermeinung nach nicht das Geld, sondern mangelnde Aufklärung schuld. Schließlich steht es jedem Frei für seine Arbeit eine gebührende Gegenleistung zu verlangen. Außerdem übst du mit dem Unterbinden von Erbschaft und Arbeitskraft ebenfalls wieder eine gewissermaßen Macht aus. Zem 17:18, 17. Mär 2006 (UTC)
Schön fände ich es wenn sich jemand ein Vermögen anhäufen kann um später davon, unabhängig von der Gemeinschaft zu leben. Stirbt eine Person, so sollte es zum guten Ton gehören wenn das Vermögen an die Kommune stiften, zumindestens zum größten Teil. Zem 17:18, 17. Mär 2006 (UTC)
Wenn man seine eigene Arbeit noch besitzen will, ist man also Faschist?
Hier tut sich der Hauptgrund auf, warum Anarchie in absehbarer Zeit nicht funktionieren wird: Selbst die Anarchisten sind Ignorant und kennen ihre eigene Theorie nicht...
Naja, das sind eben die Menschen! Vermutlich deswegen ist IMHO der Kapitalismus so schwer reformierbar. Das Abspecken von Steuerchaos, würde Steuerberater und Buchhalter überflüssig machen! Genau so würde ein Großteil der Finanzbeamten Arbeitslos gemacht werden. Auch der Arbeitsmarkt würde sich sichtlich entspannen, was bedeuten würde das man kein Arbeitsamt mehr bräuchte! Und schon hast du wieder schwierigkeiten die Leute zu überzeugen die davon betroffen sind. Es hilft IMHO nur: Vormachen. ;-) Zem 13:04, 23. Mär 2006 (UTC)

Geld ist nicht nur ein neutrales Tauschmittel. Es hat eine Eigendynamik.[1]

Falsch! Geld ist nicht neutral, weil der "Wert", den es symbolisiert, subjektiv ist und es hat auch keine Eigendynamik, weil es fix ist. Eine Eigendynamik hat das Kapital. --X 17:51, 23. Mär 2006 (UTC)

Definition erarbeiten[edit]

Ich denke wir sollten versuchen hier eine ureigene Geld-Definition zu erarbeiten. Und wenn man auch davo redet Geld abzuschaffen so muss man ja auch die Alternativen benennen und diskutieren. --Vinci 14:58, 16. Jun 2006 (UTC)

Alternativen zum Geld[edit]

Welche Alternativen zum Geld bieten sich denn an? Ich höre oft, das ohne Geld und ohne Zins alles besser sein soll. Aber abseits eines quasi-utopischen Idealzustands: Welche konkreten Alternativen gibt es, die anarchistischer wären? Mit "alles umsonst" bedeutet heute leider, das man zwar dem kapitalistischen System Geld zuführt, aber dann darauf verzichtet selbst wieder Waren gegen Geld weiterzugeben. Und das heisst, das vermutlich irgendein Anarchist zwischen kapitalistischer Wertschöpfungskette und geldfreiem Raum die Lücke schließen muss. Wie schließt er oder sie die Lücke? Dann entweder Millionenerbe oder malochen gehen, dafür das anderen nichts bezahlen brauchen. "Malochen gehen" aber bedeutet im allgemeinen seine Arbeitskraft in ein klassischem Herrschaftsverhältnis zur Verfügung zu stellen. (siehe dazu aber auch Diskussion:Wirtschaft) --Vinci 08:01, 17. Jun 2006 (UTC)

Die Frage steht und fällt mit dem Glauben an die Freiheit. Wenn ich davon ausgehe, daß Menschen, wie in dieser Anarchopädia oder wie bei freier Software, bereit sind etwas zu schaffen und anderen zur Verfügung stellen, gerät die Frage des Geldes in den Hintergrund zu gunsten der Frage der Verteilung - wie es bei freier Software der Fall ist. Ich sehe durchaus den Sonderfall "reproduzierbare Güter" und die Frage, ob das auf knappe Güter übertragen werden kann. Im Gegensatz zu Marx glaube ich nicht an die Produktionssteigerung, zu der Leute gezwungen werden müssen, sondern an die Kraft von der Landauer spricht. Ich glaube fest, daß Menschen in der Lage sind Produktion und Verteilung kooperativ statt konkurrierend zu gestalten. Ich bin auch fest davon überzeugt, daß sich genug Menschen einbringen können, um Marxens Schwiegersohns sprichwörtliches "Recht auf Faulheit" zuzulassen(Projekte: kann anders sein, wenn von 5 Leuten 2 nichts machen, sind 3 wahrscheinlich schnell wütend). Dante mit seiner 5h-Woche gibt, wenn auch keinen Beweis, so doch Hoffnung. Vorallem mache ich mir auch nicht die großen Gedanken ob das vielleicht nicht realisierbar ist, auch mit Hinweis auf Landauer, diesmal "Revolution". Es ist Utopie - und ich kann nur sagen: braucht Mut, das ist aber für mich die richtige Richtung.--lucki 15:02, 28. Jun 2006 (UTC)