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Talk:Freie Lizenzen

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Lizenzen und Anti-Lizenzen[edit]

Ich bin gerade wieder mal dabei meine Positionen zu überarbeiten und würde gerne folgendes diskutieren: Ich hatte die Idee zu einer Anti-Lizenz und habe eine gefunden unter CPL. Warum Anti-Lizenz? Weil alle freien Lizenzen im Grunde darauf aufbauen, das die Lizenz jemandem ein "Recht" verleiht das einklagbar ist. Wenn wir aber das Recht und die Justiz als Herrschaftsmittel ablehnen müssen wir auch ablehnen, das mit einer Lizenz Macht ausgeübt wird. Allerdings bedeutet eine Lizenz auch, das jemand der die Lizenz liest in der Lage ist frei damit umzugehen ohne um Erlaubnis zu fragen. D.h. was man bräuchte wäre eine Lizenz die keine ist (nicht im rechtlichen Sinne) Ich sehe da die richtigen Elemente in der CPL. Allerdings würde ich vorschlagen das man versucht das ganze weiter zu kondensieren, also eine Lizenz, die:

  • Aus einem Absatz besteht, den man anhängt und der kompakt ist, so das er einfach auf Wiki-Seiten oder sonstwo integriert werden kann.
  • Die Lizenz sollte klarmachen, das sie nicht erlaubt das man sie für juristische Mittel missbraucht (ausser naturgemäss zur Abwehr einer Klage, da niemand der Texte und so einer Lizenz herausgibt einen Kopierer verklagen können soll).
  • Die Lizenz sollte einfach verständlich sein und dann in möglichst viele Sprachen übersetzt werden.
  • Die Lizenz sollte vermitteln das das Werk auch unter anderen, freien Lizenzen veröffentlicht werden darf, aber nicht unter Verschluss gehalten sollte.

Ein guter Name wäre vielleicht "Anarchistische Anti-Lizenz" oder englisch "anarchistic anti license" (AAL). Die Anarchopedia könnte diese Lizenz in Zukunft nutzen, auch wenn das bedeutet das dadurch der freie Austausch etwas komplizierter. Denn natürlich kann man dann nicht aus der Wikipedia einfach zu zur Anarchopedia kopieren, es sei denn man kennzeichnet die Artikel extra.

Any thoughts? --Vinci 22:55, 28. Jun 2006 (UTC)

Ich hätte gern noch den Punkt, daß die kommerzielle Nutzung irgendwie geregelt wird. Also, daß die Sache zwar frei kopierbar ist, aber bei einer kommerziellen Nutzung entscheiden die Urheber, ob dies erlaubt wird oder nicht. In dem Sinne könnte man die kommerzielle Nutzung erstmal ausschließen und eine Fußnote ranhängen, daß Ausnahmen möglich sind. Lässt sich sowas da rein packen? --X 23:08, 28. Jun 2006 (UTC)
Also "kommerziell" ist ganz schwer abgrenzbar. Und ich denke das es nicht anarchistisch ist, wenn man sagt: ja ist frei, aber nicht kommerziell. Die Frage ist, ob man wie bei der CPL zulassen will das Leute da noch Ergänzungen reinschreiben. Also ich finde JEDE Ergänzung: Nein, das führt weg von dem eigentlich Witz einer Lizenz - nämlich das man die eigentlich gar nicht jedes mal neu lesen muss. Man kann theoretisch überlegen ob man eine "NC"-Option erlauben will wie bei Creative Commons. Aber ich mahche darauf aufmerksam, das kommerziell auch natürlich die linksalternative Kneipe nebenan ist. Man könnte sich natürlich auch einen anderen Witz machen und sagen: Benutzt werden darf es von kollektivierten Betrieben ohne Chefs. Wobei jeder Satz und Nebensatz zusätzlich immer die Lizenz komplizierter macht. Irgendwer will dann vielleicht noch nicht-sexistisch und nicht-rassisitisch oder nicht-militaristisch durchsetzen. Alles legitime Ansätze, aber am Ende gibt es eben zig verschiedene Optionen oder Lizenzen die zueinander nicht-kompatibel sind. Und das führt dann dazu, ähnlich wie heute schon mti GFDL und unterschiedlichen CC-Lizenzen, das man entweder Dinge nicht mixen kann oder nicht aus eine großen Pool schöpfen. Nochmal zu den Implikationen von "nicht-komemrziell"- habe da folgenden Hinweis gefunden:

Noch eine spezielle Anmerkung zur Option „Nicht-Kommerziell“: Nach derzeitigem Recht (nicht nur in Amerika) wird das Filesharing und der Online-Handel von Inhalten als kommerzielle Nutzung betrachtet – auch wenn kein Geld fließt. Da wir glauben, dass Filesharing ein leistungsfähiges Hilfsmittel zur Verbreitung von Inhalten und zur Ausbildung darstellt, enthalten alle Creative Commons-Lizenzverträge eine spezielle Ausnahme für das Filesharing. Der Online-Handel stellt nach unseren Lizenzbedingungen keine kommerzielle Nutzung dar, sofern er nicht den Zweck erfolgt, finanziellen Gewinn zu erzielen. Diese Regelung wurde zur Klarstellung auch in den an das deutsche Recht angepassten Versionen der Lizenzverträge übernommen. http://de.creativecommons.org/faq.html

Wie ich sagte: Wird dann manchmal recht kompliziert, da man dann mit Wenns und Abers arbeiten muss. Weil gegen Filesharing haben wir ja wohl auch nix? --Vinci 17:44, 29. Jun 2006 (UTC)
" Und ich denke das es nicht anarchistisch ist, wenn man sagt: ja ist frei, aber nicht kommerziell."
Dies hängt natürlich vom anarchistischen Selbstverständnis ab. Wenn man auch strukturelle Herrschaftskritik zum Anliegen des Anarchismus macht, bedeutet dies natürlich den Kapitalismus zu bekämpfen und hier stellt sich einfach die Frage, ob man ihn schrittweise in die Enge treiben kann, wenn man ihm Substanz entzieht. Dann wäre nämlich diese (nc-) Herangehensweise zwingend notwendig. --X 17:56, 29. Jun 2006 (UTC)
Oh, das führt sehr weit. Ich denke auch das es der Holzweg ist, wenn man den Verkauf einer Ware oder Information mit Kapitalismus gleichsetzt. Handel und WIrtschaft gibt es seit vielen zigtausend Jahren, Kapitalismus erst seit wenigen hundert Jahren. Ohne Wirtschaft geht es nicht, ohne Kapitalismus schon. Man sollte das auf Diskussion:Kapitalismus weiterführen... --Vinci 08:36, 30. Jun 2006 (UTC)


Not even two cents, but lets see. Good thing to have a licence. But it doesn't help just to want some Licence, you need a croncrete idee about what you want. Further more that licence must hold against anyone who tries to make a work unfree. Last sentence does mean: it must hold at court if it comes that somone takes that work off the public domain - as you know public domain is of now legal meaning to the state and as i think antilicences unfortunatly neither - is it? but in esence you are right: all rights reversed!--lucki 23:27, 28. Jun 2006 (UTC)

Zu X: lässt sich bestimmt reinpacken. Ist aber entgegen der Idee einer Antilizenz, wenn das jemand kommerziel verwendet, mußt Du aktiv werden und verklagen. --lucki 23:27, 28. Jun 2006 (UTC)