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Talk:Faschismus

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diese Seite ist die meist gewünschte aber noch nicht existente Seite, jemand könnte sich hier bedienen und schonmal was minimales erstellen.

Dies stimmt nicht ganz. Wie haben die Seite bereits mehrmals gelöscht, weil es nicht gelang, sie ohne Schleichwerbung zu gestalten. Als abschreckendes Beispiel siehe man den gleichnamigen Wikipedia-Artikel und ich glaube auch nicht, daß die genannte Quelle geeigneter scheint. --X 14:42, 8. Sep 2006 (UTC)

Definitionsansatz[edit]

Ich denke die Definition des Faschismus wird im Allgemeinen an zu konkreten Beispielen fest gemacht. Dem Phänomen des Faschismus kommt mensch m.E. näher, wenn dies nicht auf eine so ausgrenzende Defintion basiert, denn es gibt ja durchaus Parallelen in der Geschichte bei denen unter ähnlichen Rahmenbedingung analoge Handlungen beobachtet wurden.


Die wichtigsten Wesensmerkmale des Faschismus sind meines Erachtens:

  1. eine politische Macht mit einem stark autoritärem Charakter
  2. Förderung von Personen- bzw. Führerkult
  3. Indoktrinierung der Bevölkerung über Medien (Bibel, Übermensch, Achse des Bösen etc.)
  4. wirtschafliche Interessen, die das soziale Zusammenleben der Menschen dominieren
  5. politisch legitimierter Massenmord zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen


Die Intension dabei ist, aufzeigen zu können, dass das heutige System kein dem Faschismus entgegenlaufendes sondern ein gleichgeartetes System ist. Allgemein wird so getan, als wenn jedes System ein Schubfach wäre und die entsprechenden Führer grenzen sich dann vom jeweils anderen ab, meist noch mit den Hinweis auf die gravierensten Fehler des anderen Systems. (Wir sind gut, weil alle anderen sind noch schlechter...) Diese Herangehensweise ist nicht nur unseriös, weil die Wissenschaft diesen Standpunkt durch entsprechende Kategorisierungen fördert, sie verdeckt vor allem den Blick darauf, dass sämtliche zur Zeit existierenden Systeme auf der gleichen Struktur beruhen (mal von einigen wenigen noch existierenden Dschungelvölkern abgesehen...).

Diese Struktur, die die Zivilisation hervor gebracht hat, ist aber genau der Gegenpol zur Anarchie bzw. zur Freiheit. Die menschliche Entwicklung hat ja seit Beginn der Tempelwirtschaft und der Stadtstaaten zu keinem Zeitpunkt mehr Freiheit hervor gebracht, sie hat nur gelernt die Unfreiheit immer besser zu kaschieren. Der Bauer hat die Peitsche des Sklavenaufsehers nicht mehr gesehen, dafür ist er verhungert, wenn ihn der Junker vom Acker gejagt hat, weil er den Zehnten nicht abliefern konnte. Ging es dem Fabrikarbeiter wirklich besser, weil er sich aussuchen konnte, wo er arbeitete und dafür auf sein Stück Land verzichten musste, dass ihm wenigstens ein Existenzminmum garantieren konnte? Die Struktur war immer gleich, nur das Gesicht änderte sich etwas. Auch der Faschismus basierte auf keiner anderen Struktur als der heutige Demokratismus oder gibt es einen Unterschied, ob ein Hitler den totalen Krieg verkündet ohne ein Bush einen Feldzug gegen die Achse des Bösen führt? Menschen mussten in beiden Fällen für fremde Interessen ihr Leben opfern und zuvor bekamen sie eine gehörige Gehirnwäsche... Wo also ist der Unterschied zwischen den heiligen Kreuzzügen und einem Vietnamkrieg, wo ist der Unterschied zwischen dem Pekinger Platz des himmlichen Friedens und Sarajevo?

Jede Struktur, jedes System kann nur so lange existieren, wie es von den Menschen gestützt wird. Es wird in sich zusammen brechen, sobald die Menschen den Glauben an die Nützlichkeit der selben verlieren. Ist es nicht an der Zeit, die Menschen anzuschreien: "Wach auf! Du willst gegen Faschismus sein? Dann höre auf Kerzen anzuzünden und beginne zu denken. Dieses System, für das du dich engagierst, basiert auf der gleichen Struktur. So lange du mitmachst, bist du selbst ein Faschist. Wenn dir das nicht gefällt, sage Nein!" --Eamr 19:54, 17. Feb. 2009 (UTC)