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Talk:APO-Calypse:Ovu-Workshop-Wunschliste
Lohnarbeit[edit]
Die Formulierung, dass es für politische Arbeit "keine/kaum feste Löhne" gibt, legt nahe, dass dies ein Manko wäre. Ich stelle die These auf, dass das Vorhandensein jedweder Löhne für diese Aktivitäten kontraproduktiv wäre. Einerseits bauen Hauptamtlichenstrukturen noch starrere Hierarchien auf und verstärken Dominanzverhältnisse, andererseits hemmen Lohnarbeitsstrukturen meiner Meinung nach die Motivation und das Engagement, weil mensch idR genauer darauf achten wird, wieviel laut Arbeitsvertrag, Vereinbarung oder was auch immer für das Geld getan werden muss, wieviel "Freizeit" zugesagt ist etc. Das ist kein Plädoyer für Selbstausbeutung - um das zu diskutieren, müsste mensch sich mit Begriffen wie "Freizeit", "Arbeit", "Selbstbestimmung", "Entfaltung" auseinandersetzen.
Falk 00:01, 14. Mär 2006 (UTC)
Selbstorganisation[edit]
Zu der Frage wie mensch sich ohne Lohnarbeit "über Wasser" halten kann, gibt das Basiswissenseminar "Selbstorganisation in Alltag und Politik" einige Antworten. Im Prinzip ist dafür alles mögliche interessant: Schnorren & Containern, Selbermachen & Vernetzen, kreative und subversive Nutzung von Mobilität und Versicherungen etc.
Das Seminar fand im Februar 2006 statt, kann aber bei Interesse gewiss wiederholt und ausgebaut werden. Ein Großteil der Inhalte und Ideen ist auf dem Wiki zum Seminar zu finden. Weitere Termine sind auf der APO-Wiki Startseite zu finden.
Falk 00:01, 14. Mär 2006 (UTC)
Zeitvorgaben[edit]
Um einen Startpunkt zu haben, habe ich einen Vorschlag für eine Einstiegsrunde gemacht. Eigentlich steht auch deutlich daneben, dass es sich um einen Vorschlag handelt. Damit sollte klar sein, dass es auch ganz andere Absprachen geben kann. Es wurde allerdings der Einwand gebracht, dass aufgrund einer bestimmten Konditionierung viele Leute einen solchen Vorschlag faktisch als Vorgabe wahrnehmen. Ich halte es trotzdem für sinnvoll, zumindest zu diesem Anfangszeitpunkt eine Absprache zu treffen. Sonst fürchte ich, dass das Treffen an diesem Tag noch nicht beginnen kann, weil die meisten Leute erst später anreisen. Wenn völlig unklar ist, wann am 18. Mai das Treffen losgehen wird, werden die Menschen auch zu sehr unterschiedlichen Zeiten kommen - wenn dann nicht andere die Initiative ergreifen und einen zeitlichen Vorschlag machen - und ein gemeinsamer Beginn wird unwahrscheinlicher, will mensch nicht Ewigkeiten warten, bevor angefangen werden kann.
Zu diskutieren ist allerdings, ob solche Zeitvorschläge schon einen Widerspruch zu Selbstorganisation darstellen. Ich denke nicht, weil für mich Selbstorganisation nicht heißt, dass es keine Absprachen im Vorfeld geben darf und alles erst im Moment der Umsetzung geklärt wird, sondern dass es eine horizontale Vereinbarungsebene gibt (also gleichberechtigte Absprachen zustande kommen) und dass möglichst viele der beteiligten Leute sich in die Vorbereitungen, Absprachen, Durchführung einbringen. Letzteres ist allerdings nicht wirklich der Fall, wenn ich als de facto dominierender vorbereitender Mensch auch diese Zeitpunktvorschläge mache. Allerdings sehe ich hier eine der häufigen Dilemmasituationen, die dadurch entstehen, dass sich nur wenige aktiv an Vorbereitungen beteiligen bzw. dies wichtig finden.
--Falk 19:59, 27. Apr 2006 (UTC)