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Stadtguerilla
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Stadtguerilla meint „Gegenüber der zuvor von Che Guevara propagierten und praktizierten ländlich orientierten Guerilla, müsse dem Kampf in der Stadt Priorität eingeräumt werden. Erst wenn dort die Basis der Guerilla breit genug sei, sei eine Ausdehnung der Kämpfe auf das Land sinnvoll.“ Diese Methode wurde im Kern von Carlos Marighela und durch die von ihm gegründete VPR (Revolutionären Volksvorhut) umgesetzt. In seinem "Handbuch des Stadtguerillero" formuliert Marighela die Methode in „Wesen, Taktik und Ziele des bewaffneten Kampfes“ aus. „Vermutlich keine zweite Schrift hatte für die Herausbildung auch der europäischen Stadtguerilla und damit auch ihrer Folgeentwicklungen eine ähnliche Bedeutung wie diese.“[1]
Stadtguerilla in Lateinamerika[edit]
Wenn gleich die Methode der Stadtguerilla meist mit dem Kampf in westlichen Metropolen in Verbindung gebracht wird so wurden die Ideologischen Grundlagen In Lateinamerika gelegt.
Brasilien[edit]
In Brasilien Gründete Carlos Marighela, nach seinem austritt aus der ‚Partido Comunista do Brasil’ (PCdoB, Kommunistische Partei Brasiliens), um 1968 die VPR (Revolutionären Volksvorhut) welche mittels der Methode der Stadtguerilla versuch sich gegen die Militärdiktatur aufzulehnen um Letztendlich eine Sozialistische Gesellschaftsordnung zu installieren. „Eine der spektakulärsten Aktionen war die Entführung des US-Botschafters Charles Burke Elbrick in Rio de Janeiro am 4. September 1969.“ Darüber würden in den ersten zwei Jahren über 200 Banken überfallen, Kasernen und Polizeistationen Angegriffen, Radiosender besetzt. Die Aktivitäten der Guerilla gingen jedoch deutlich zurück als deren Gründer und Anführer Carlos Marighela von der Polizei ermordet wurde. Seinem Nachfolger Carlos Lamarca ereilte dasselbe Schicksal worauf die Aktivitäten weiter abnahmen.“[2]
