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Staatsform

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Es flammen immer wieder Diskussionen auf, ob man Anarchie oder Anarchismus in die Kategorie Staatsform einordnen kann. Nach Marx ist ein Staat das Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse, da es aber in der Anarchie keine herrschende Klasse mehr geben wird, ist Staat per Definition schon überflüssig. Es mag streckenweise schwierig sein Anarchie und Anarchismus gegen einander abzugrenzen, aber beides hat mit Staatsform nichts zu tun.

Man könnte den Anarchismus als eine Bewegung betrachten, die eine Anarchie anstrebt. Dabei ist Anarchie aber nicht als Staatsform sondern als dynamische Gesellschaftsform zu sehen. Sie ist deshalb dynamisch, weil es keinen starren Zustand mehr geben wird, mit dem man die Gesellschaft beschreiben kann. Anarchie wird vielmehr eine prozesshafte Gesellschaftsform sein. Man kann sich Anarchie als gesellschaftliches Analogon des Überganges vom binären Computer zum Quantencomputer [1] vorstellen. Dabei ist aber die mathematische Beschreibung als Chaossystem ungünstig, weil sie falsche Interpretationen erzwingt.