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Soligruppe Kopenhagen/Flugblatt (1.10.2006)

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1.10.2006 Flugblatt der Soligruppe[edit]

Solidarität kennt keine Grenzen![edit]

Am Wochenende vom 22.09 – 24.09.06 reisten rund 120 AntifaschistInnen aus Norddeutschland mit Bussen und Autos nach Dänemark. Anlass war das Aktionswochenende, welches in Kopenhagen für das dort besezte „Ungdomshuset“ statt finden sollte. Das „Ungdomshuset“ ist akut von der Räumung bedroht, da eine christliche Sekte, welche das Haus vor 4 Jahren gekauft hatte plötzlich ihr Hausrecht wahrnehmen möchte. Die Jugendlichen, die das Haus bis jetzt in Stand gehalten haben hatten eine Nuzungsvereibarung mit der Stadt für dieses Haus. Darum lassen sie es sich jetzt auch nicht einfach wegnehmen.

Um sie bei ihrem Kampf zu unterstüzen kamen am Freitag Abend rund 3000 BesucherInnen zu der Party im „Ungdomshuset“. Auch an der am Samstag folgenden internationalen Großdemo beteiligten sich c.a. 3000 – 5000 Menschen. Am Sonntag war eine „Reclaim the streets“ Party geplant, welche mit zusätzlicher Spontandemo stattfand. Als diese Spontan-demo aus unverständlichen Gründen von der Polizei gestoppt wurde, drehte diese ab und ging in eine andere Richtung weiter. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinerlei Ausschrei-tungen. Nach ungefähr einer halben Stunde griff die dänische Polizei ohne nachvollziehbaren Grund die Demo an. Es kam zu brutalen Übergriffen und Festnahmen seitens der Polizei. Aufgrund dieser Angriffe auf eine friedliche Spontandemo kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen DemonstrantInnen und der Polizei. Insgesamt waren an diesem Tag gut 1000 AktivistInnen auf der Straße.

Im Rahmen dieser Aktion wurden insgesamt 263 Leute wahllos vorläufig festgenommen. Darunter 12 aus Deutschland. Die meisten Gefangenen wurden nach mehreren Stunden wieder frei gelassen. Doch es sitzen zum jetzigen Zeitpunkt immer noch 5 GenossInnen, darunter auch ein Deutscher in Kopenhagen im Knast. Ihm wird vorgeworfen, Gewalt gegen Polizeibeamte angewand zu haben. Zur Zeit sieht es so aus, als ob er noch mehrere Wochen gefangen gehalten wird.

Darum ist es wichtig, dass wir ihn so gut es geht unterstüzen! Solidarisiert euch mit den Opfern der staatlichen Repression! Da wir leider mit extrem hohen Prozesskosten rechnen müssen und auch ein Anwalt bezahlt werden möchte sind wir auf eure Hilfe angewiesen. Bitte spendet und kommt zu unseren Soli Partys. Außerdem wird es Soli T-Shirts und Soli CDs geben, mit deren Kauf ihr uns (besonders den noch sitzenden FreundInnen) helfen würdet.

Hierbei geht es nicht darum, ob die Betroffenen wirklich etwas „Illegales“ getan haben, sondern sich gegen staatliche Repression zu wehren. Es ist nämlich leider so, dass jede/r, der/die politisch tätig ist, mit solchen Einschüchterungsversuchen rechnen muss. Egal ob als AntifaschistIn oder AKW-GegnerIn.


Solidarität kennt keine Grenzen! Freiheit für alle politischen Gefangenen!


Weblinks[edit]

Kategorie:news