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Puddingattentat

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Das Puddingattentat war eine Spaßguerilla-Aktion der Kommune 1. Ziel war es, den US-Präsidenten Humphrey (der am 6.April 1967 Berlin besuchte) mit Pudding und Mehl anzugreifen.

Da jedoch das Telefon der Kommune abgehört wurde, wurden die Kommunarden bereits am Vortag verhaftet. Allerdings war die Polizei von einem konventionellen Bombenanschlag ausgegangen, dementsprechend stolz gab sie bekannt 6 linksradikale Bombenleger gefaßt zu haben. Die Zeitungen griffen das begeistert auf, schrieben sogar, die Kommunarden hätten die Sprengsätze von der chinesischen Botschaft erhalten. Selbst die New York Times berichtete.

Am nächsten Tag wurden die Kommunarden wieder freigelassen, nachdem sich der reale Sachverhalt herrausgestellt hatte. Dies war für die berliner Polizei eine schallende Ohrfeige, und auch die bürgerliche Presse hatte sich gründlich blamiert.

Fazit: Eine verhinderte Aktion kann größere Wirkung zeigen als eine durchgeführte, wenn mensch die Sensationsgeilheit der Presse und die staatliche Paranoia ausnutzt.

Kategorie:PraxisKategorie:68er