Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Projekt:Direct Action Guide

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Projekt:Direct_Action_Guide">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Jump to: navigation, search

Vom CrimethInc. Kollektiv gibt es ein sehr nettes Zine zum Theme direkte Aktion. Dabei beschäftigt sich dieses Zine hauptsächlich mit der generellen organisierung, planung und durchführung von direkten Aktionen.

Die Idee ist diesen Guide auf deutsch zuübersetzen und an die Lage in der BRD anzupassen, da es zurzeit nichts vergleichbares gibt. Weiterhin wäre es vielleicht eine Gute Idee zusätzliche Texte über konkrete Aktions Ideen, ähnlich »kleinen Blockadefibel« der prowe oder dem Buch »Recipes for disasters« von crimethinc.

Wenn ihr mithelfen wollte ladet euch doch einfach das pdf herunter (wenn ihr wollt kann ich den kompletten englischen Text auch hier reinstellen) und bearbeitet diese Seite, es wäre schön wenn wir auf der Diskussions-Seite über strittige formulierungen u.a. reden.

Ãœbersetzung des Direct Action Guides[edit]

Direkte Aktion Was es ist, Für was es gut ist, Wie es funktioniert.

Direkte Aktion bedeutet kurz und knapp Probleme selbst zu Lösen und zwar ohne Umwege mittels Petitionen, Anträgen usw. Direkt eben. Aktionen welche Vorschriften und Vorgaben umgeht um Ziele direkt zu erreichen sind direkte Aktionen.

In einer Gesellschaft in politische Macht und wirtschaftliches Kapital in der Hand von einer kleinen Elite zentralisiert sind, gibt es bestimmte Formen der direkten Aktion die diesen Machtaperat umgehen. Diese Formen sind besonders interesant für diejenigen die gegen Hierarchie und Unterdrückung kämpfen.

Es gibt zahllose Szenarios in denen du vielleicht auf diese Art von direkter Aktion zurückgreifen möchtest. Vielleicht überfallen die ehrenwerten VertreterInnen diverser multinationalen Konzernen deine Stadt um ein Treffen abzuhalten, und du willst mehr als nur ein Pappschild hochhalten und langweilige Sprüche skandieren; Vielleicht haben diese Unternehmen deine Stadt schon lange überfallen und ihre Ketten beuten die ArbeiterInnen aus und zerstören die Umgebung und Umwelt, und du willst aufmerksamkeit auf ihr Tuen ziehen oder es verhindern; Vielleicht möchtest du ein Fest organisieren, ein gemeinschaftlicher Event wie z.B. eine Reclaim the Street Party. Direkte Aktion kann es sein einen öffentlichen Garten in einer verlassenen Einfahrt zuerrichten oder diesen durch das blockieren von Bulldozern verteidigen; es kann benutzt werden ein leerstehendes Haus für Obdachlose oder ein Regierungsbüro zu besetzen. Ob du nun alleine im heimlichen mit deinen vertrauten Freunden handelst oder in einer Massenaktion mit tausenden anderen: die grundlegenden Dinge sind die selben.

Direct Action Guide: Ein Schritt-für-Schritt-Crash-Kurs[edit]

Als allererster....[edit]

Brainstorming[edit]

Wähle ein Projekt und schmiedet einen Plan

Überlege ob es Sinn für die, zu planende, Aktion macht eine öffentliche Plattform zu errichten, über die Interessierte teilnehmen können und Taktiken und Strategien besprochen werden können. Lade Freundinnen oder Freunde ein, verteile Flyer, oder gehe von Tür zu Tür und kündige das Plenums-Treffen an. Mache dir am besten vorher schon Gedanken und sammle Vorschläge, falls niemand anderes sie hat.

Für geheimere Aktionen, plane in einer sicheren Umgebung mit einem oder zwei FreundInnen, denen du vertraust. Behalte deine Ideen für dich, wenn du sie aushäckst, damit du sie benutzen kannst, wenn die Zeit dafür passend ist.

Die Planung kann mit einem Problem anfangen das ihr lösen möchtet, oder einer Hilfestellung die ihr leisten möchtet; tragt Informationen und die Erwartungen, die ihr an die Aktion habt, zusammen. Überlegt, mit welchen Personen bzw. Gruppen ihr zusammenarbeiten könnt. Ihr könnt für eine einzige kurze Aktion oder eine länger andauernde Kampagne planen. Oftmals kommen euch die besten Ideen nicht während ihr euch zum Planen trefft, sondern in Tagträumen und informellen Gesprächen - vertraue deinen verrücktesten Ideen, dass diese Wirklichkeit werden können und probiere sie aus.

Selbst wenn du an einer großen Veranstaltung, welche von anderen organisiert wurde, teilnimmst, habe immer einen Plan, wie du mit deinem eigenen Methoden mitarbeiten kannst.

Ziele[edit]

Ziele Aufstellen und Prioritäten setzen

Für wen ist eure Aktion? Für die Schaulustigen am Ort des Geschehens? Die etablierten Medien? Die GeschäftsführerInnen bestimmter Unternehmen? Deren Aktionäre? Die Polizei und den Staat? Andere Gruppen und Personen der emanzipatorischen Bewegung? Die Beteiligten selber?

Was ist beabsichtigt zu erreichen? Wollt ihr Ideen vermitteln? Aufmerksamkeit auf eine Ungerechtigkeit lenken? Menschen zu inspirieren? Räume zusichern? Material Schaden zufügen, um es „außer Gefecht“ zusetzen? Ein Abschreckungsmittel zur Verfügung stellen? Ein Modell zu demonstrieren, welches andere „Nachmachen“ können? Eine lehrende und bindende Erfahrung für diejenigen, die teilnehmen?

Das Aufstellen der Ziele der Aktion vor dieser spart euch eine Menge Kopfschmerzen später, wenn sich eure Pläne verändern und sich potentielle Konflikt abzeichnen.

Strukturen[edit]

Bezugsgruppen[edit]

(anmr. oder Affinity Groups)

Arbeite eng mit denen die du kennst

Eins der effektivsten und sichersten Modellen für die Organisation und die Durchführung von direkten Aktionen ist das Modell der Bezugsgruppe. Eine Bezugsgruppe ist eine Gruppe von FreundInnen, die sich gegenseitig vertrauen und dieselben Ziele teilen; durch das gemeinsame Arbeiten zusammen wird sie effizient und effektiv.

Für kleinere Aktionen können die Mitglieder der Bezugsgruppe die Aufgaben untereinander verteilen. Für größere Aktionen können verschiedene Bezugsgruppen in einem „Cluster“ zusammenarbeiten, jede Gruppe übernimmt dann eine Rolle bzw. Aufgabe. Dies macht es deutlich einfacher Entscheidungen zu fällen als in einer großen Gruppe, jede Gruppe sendet einfach einen delegierten zur gemeinsamen Diskussion. Cluster von Bezugsgruppen können über lange Zeit miteinander Arbeiten und bauen Vertrauen und Effektivität auf.

Rekrutierung[edit]

(anmr. nicht so schön die Überschrift)

Bringt neue Personen und Gruppen vorsichtig ein

Wenn ihr einen Plan zum Vorschlagen habt, überlegt wie viele Leute ihr braucht um ihn durchzuführen. Ladet nur Leute ein, denen ihr vertraut, dass sie Dinge für sich behalten können und die mit Sicherheit am Ende mitmachen werden - jede Person die ihr einladet und letztendlich aus der Gruppe verschwindet ist ein unnötiges Sicherheitsrisiko. Ladet Schritt für Schritt, oder Bezugsgruppe für Bezugsgruppe, neue Menschen ein, sodass diejenigen die doch nicht Mitmachen wollen nichts über alle wissen die an dem Projekt beteiligt sind; stellt als erstes allgemeine Fragen und erzählt keine kritischen Details bevor die Person bereit ist sich zu beteiligen. Wenn Leute zu dem Projekt zustoßen und damit fortgefahren wird neue hineinzubringen, achtet darauf das alle die selbe Vorstellung davon haben wie vorsichtig dies getan werden sollte.

Wenn mehr Menschen an dem Projekt teilnehmen, wird es wichtig das jeder weiß wie viel Beteiligung von ihnen erwartet wird. Manchmal engagiert sich die Gruppe die das Projekt ins rollen brachte mehr als andere; wenn sie Monate daran arbeiten, nur das eine andere Gruppe von der alles Abhängt sich in der letzten Minuten zurückzieht, war alles für die Katz. JedEr hat die Verantwortung von Anfang an ehrlich zu sein über das was andere von ihr/ihm erwarten können. Gleichzeitig sollte die Gruppe ernsthaft das Projekt mit den anderen Beteiligten teilen.

Dynamics ???[edit]

Macht alle Entscheidungen durch das finden eines Konsens. Wenn eure Gruppe groß genug ist und es für euch Sinn macht, macht ein formelles und ein informelles um sicherzugehen das alle Stimmen gehört wurden: Erstellt eine Toplist für jedes Treffen und sucht einEn ProtokollantIn und jemanden der eine RednerInnenliste erstellt aus. Je besser ihr euch strukturiert desto wahrscheinlicher wird es das sich jedEr gleichermaßen Beteiligen kann.

Macht euch mögliche Konflikte klar die z.B. zwischen TeilnehmerInnen mit verschiedenen Privilegien oder zwischen lokalen AktivistInnen und dennen von außerhalb der Stadt entstehen können. Je mehr jedEr TeilnehmerIn an der Planung und Vorbereitung der Aktion beteiligt ist, desto mehr wird jedEr zu dem Erfolg der Aktion beitragen. Eine Gruppe mit guter interner Dynamik ist besser als irgendeine Einzelperson es je sein kann; Einzelpersonen können Ideen einbringen, aber zusammen in einer Gruppe kann diese Idee am besten durchgeführt werden.

Seit Sicher das sich jedEr unterstützt und wohl während des Projektes fühlt; überprüft das mit euch außerhalb der formellen Strukturen wie auch innerhalb. Die Aufrechterhaltung von Moral ist ein kritischet , oft übersehrnrt, Aspekt einer Erfolgreichen Organisierung von direkten Aktionen-lasst eure Köpfe nicht Hänge bei Überraschungen und Verunsicherungen.

Grundlegendes[edit]

gesunde Paranoia[edit]

Gesunde Paranoia ist die beste Möglichkeit echten Verfolgungswahn zu umgehen indem ihr alle Risiken zu jeder Zeit minimiert. Wenn ihr euch stehts eingehend beratet müsst ihr euch wenig Sorgen um Infiltrierung und Überwachung machen.

Gesunde Paranoia heißt das Informationen nur diejenigen wissen müssen für die diese wichtig ist. In manchen Fällen muss die ganze Stadt von der Aktion erfahren damit diese Erfolg hat; in anderen, ist es geradezu tödlich wen von der Aktion außerhalb dem Zirkel der Beteiligten gesprochen wird. Wie viel Paranoia notwendig ist sollte klar definiert sein die Sicherheitstechnische Bedürfnisse anderer sollten stets respektiert werden.

Konsens ist besonders wichtig was die erforderliche Sicherheit angeht; die wünsche anderer in der Gruppe die die Sicherheit betreffen zu missachten ist nicht zu akzeptieren. Stelle von Anfang an klar deine Sicherheits Nöte da; für Menschen die an einem Projekt mit einer hohen Sicherheit arbeiten kann es hilfreich sein gemeinsam einen Schwur zu leisten den Mund zuhalten. Rede niemals über deine Teilnahme oder die der anderen an früheren Aktionen, egal wie lange sie her sind.

Wenn eine Gruppe zusammen kommt um an einem Projekt zu arbeiten, [...]


Kategorie:Projekte