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Projekt:Besetzungsturm

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Dies soll eine Bauanleitung für Tripods/Türme sein, die als Übungsmaterial für Kletteraktionen oder für Besetzungen geeignet sind.

einfaches Riesen-Tripod[edit]

Schon gänzlich erprobt wurde diese Form des Besetzungsturmes, der sich auch für schnelles Aufstellen (innerhalb weniger Stunden oder bei ausreichender Übung auch in 45 Minuten) eignet.

Der Turm besteht im Wesentlichen aus drei langen Baumstämmen, die an der Spitze zusammengebunden (siehe auch Knotenpunkt oben) sind. Zur Stabilität stehen sie in Löchern. Der Boden der Löcher kann mit Schotter gefüllt sein, damit der Boden nicht nachgibt und das Tripod nicht schief steht. Damit die Stämme beim Aufrichten auch in die Löcher rutschen, sollten sie in Gräben liegen, die auf die Löcher ausgerichtet sind.

Das Hochziehen erfolgt in der Art, dass zwei Beine in Zugrichtung stehen und ein Bein hinterher gezogen wird. Auf diese Weise fällt der Turm nicht um, wenn die Seile reißen. Das hinterhergezogene Bein muss gesteuert werden, da es sonst zur Seite schwenkt, weil es in der Verbindung oben schief liegt.

Die Tripods können nicht aus dem Liegen direkt hochgezogen werden, da sonst der Winkel zu flach ist und die Konstruktion stattdessen über den Boden gleitet. Um dies zu vermeiden, kann ein leichteres Tripod vor dem Hochziehen angehoben werden. Bei größeren Tripods kann der Zugwinkel mittels einer Umleitung erhöht werden. Dafür könnte sich eine Umlenkrolle an einem hoch gelegenen stabilen Punkt eignen oder ein Zweibein.

Auf dem (noch einzustellenden) Foto ist ein Hilfszweibein zu sehen, an dem das Zugseil fest angemacht ist. Da es einfach um den Knotenpunkt gewickelt ist und die starken Kräfte das Verbindungsseil des Zweibeines und sogar das Holz selbst zerdrücken können, stecken die Spitzen der Stämme in zwei miteinander versetzt zusammengeschweißten Rohren (siehe noch einzustellendes Foto). Das Zweibein wird vor dem Aufrichten des Tripods von Hand aufgestellt. Bei Ziehen bewegt es sich am Zugseil mit und fällt schließlich zusammen. Damit die schützende Metallkonstruktion nicht unkontrolliert herunterfällt, kann sie mittels eines Karabiners an das Zugseil gehängt werden.

Da das Gewicht von drei Baumstämmen (vor allem wenn sie frisch gefällt sind) im Tonnenbereich liegen kann, braucht es eine gute Zugtechnik, um das Tripod aufzustellen. Hierfür gibt es folgende Ideen:

  • mittels eines motorisierten Fahrzeuges
    • es muss schwer sein und muß langsam ziehen können, um die schwere Holzkonstruktion entgegen der Schwerkraft bewegen zu können
    • der Winkel, in dem das Zugseil angebracht ist, muss flach sein, damit es effektiv ziehen kann
      • entweder durch Entfernung zum Tripod zu erreichen
      • oder durch eine Umlenkung an einem stabilen Punkt (z.B. weiteres Fahrzeug, Erdanker)
  • motoriserte Seilwinde oder Seilzug
  • von Hand
    • Sicherung, falls es aus der Hand gleitet


Da die Konstruktion während des Aufrichtens schnell kippen kann, muss alles genau ausgerichtet werden: Der Knotenpunkt des Tripods, der Knotenpunkt des Zweibeines sowie der Punkt, an dem am Zugseil gezogen wird müssen sich auf einer Linie befinden und diese Linie muss senkrecht zu den Grundlinien des Tripods und des Zweibeines sein.

schneller Ablaufplan (Fahrzeug als Zugmaschine mit Zweibein)[edit]

gleich eingerückte Punkte können gleichzeitig gemacht werden

  • Stämme messen, Höhe und Grundfläche festlegen, Stämme beschriften => 2 Personen
  • Löcher + Kreuzungspunkt der Stämme ausmessen und markieren => 3 Personen
  • Stämme neben die Gräben platzieren (Innen, damit der Knoten an der Spitze beim Reinschubsen nicht lockerer, sondern fester wird) => je nach Größe der Stämme + 1 Dirigentin am Kreuzungspunkt)
    • Zweibein bauen, Drahtseil daran festmachen => 2 Personen
    • Löcher + Gräben graben => 3-6 Personen
    • Knotenpunkt oben binden => 2 an einem Seil, evtl. zwei Seile gleichzeitig
    • eine der Plattformstangen festmachen => 2 Personen
    • Zugseil festmachen => 1 Person
    • Kletterseil festmachen => 1 Person
      • Stämme in die Gräben schubsen => so einige
        • Zweibein, Kreuzungspunkt des Tripods und Umlenkpunkt des Drahtseils ausrichten => 3 Personen und Helferinnen
        • Drahtseil am Fahrzeug festmachen => eine Person
          • Auto fährt los, Aufrichten des Turmes => 1-2 im Fahrzeug, 1 Kommunikationsperson in der Nähe des Tripods, 2 Personen an den vorderen Löchern, 2-6 Personen am hinteren Bein, die es ins Loch lenken


nächtliche Besonderheiten[edit]

  • Wenn das Aufstellen eine Ãœberraschung sein soll und man deshalb nicht entdeckt werden möchte, sollte so wenig Licht wie möglich zu sehen sein. Also Taschenlampen aus und nur wenn unbedingt nötig rotes Licht verwenden. Das ist weniger weit zu sehen. Es gibt Taschenlampen mit rotem "Modus" oder rote Fensterfarbe, mit der Taschenlampen angemalt werden können. Rote Plastiktüten färben das Licht nicht unbedingt rot.
  • Um wenig Licht zu brauchen, kann der Aufstelltermin am Mond ausgerichtet werden. Bei klarem Himmel und Vollmond ist es heller als bei Neumond. Das kann aber auch ein Nachteil sein, weil auch Außenstehende das Geschehen eher sehen.
  • Dunkle Seile sind nachts schwerer zu erkennen. => hellere verwenden
  • Im Dunkeln kann das genaue Ausrichten mittels Lichtern geschehen, die über diese Punkte gehalten werden und dann in einer Linie sein müssen. Es sollte eine verantwortliche Person geben, die Herumstehende aus der Sichtbahn scheucht.

was passiert oben?[edit]

Wenn der Besetzungsturm erstmal steht, können Aktivist_innen nach oben klettern. Die Plattform kann dann "wohnlich" gemacht werden. Für längere Aufenthalte Kackeimer nicht vergessen. Des Weiteren kann das Geschehen von oben gefilmt werden und auftauchende Nerver mit ekligen Sachen beworfen werden. Als Räumungsschutz können sich noch Leute festketten.

Lustige Idee: Ein "Krähennest" über dem Kreuzungspunkt der drei Baumstämme ist schwer zu erreichen, wenn es von unten durch eine Klappe begehbar ist, die von oben verriegelt werden kann.

Links[edit]

Kategorie:Projekte Kategorie:Aktuelle Aktionen