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Portal Theater
Template:Vorlage:Navigation Kultur Allen Ginsberg meinte: "Eine Demonstation ist eine Theaterveranstaltung. Der Lebensstil, die Energie und die Freude der Demonstration können zu einem beispielhaften Schauspiel gemacht werden: Wie man Situationen von Angst oder Furcht oder Drohung handhabt."
Contents
Theater als politische Waffe[edit]
Eine der schärfsten Sorte Demonstrationen waren für mich die Auftritte des Living Theatre mit Julian Beck und Judith Malina in München zum Hungestreik der RAF gegen weisse Folter, Judith inszeniert mit ihren 80 Jahren immer noch mit den Menschen ihrer Umgebung und denen vor Ort grosse Spektakel wie in Genua und gegen die Mauer des Unrechts auf den palästinensischen Gebieten.
Julian Beck war in München 1977 verhaftet worden, als er mit der Theatergruppe öffentlich auf die Haftbedingungen der RAF aufmerksam machte, eine Begleiterscheinung der "7 Meditationen über die Folter", die sie beim Theaterfestival zeigten.
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen gab es in Deutschland eine Reihe von Theatergruppen, die im gewerkschaftlichen und im kommunistischen Umfeld Theater als politisches Mittel einbrachten: Lebende Bilder und Szenen, symbolische Stücke, aber auch die bekanntesten Werke von Ernst Toller wie "Hoppla wir leben" und Hinkemann brachten breite Auseinandersetzungen.
Nach dem Verbot der kommunistischen Theaterbewegung entwickelte diese die ersten Methoden, mit unsichtbarem Theater und verdeckten Aktionen ihre politische Arbeit im Untergrund weiterzuführen.
Theater als politische Kunst[edit]
Jerzy Grotowski hat in Polen mit dem Armen Theater eine Form entwickelt, die diszipliniert mit dem Körper arbeitet und den Ausdruck durch Konzentration auf das Wesentliche verschärft, so daß einfache Bewegungen zu existentiellen und politischen Handlungen werden.
Theater-Methoden in der Bildungsarbeit[edit]
Augusto Boal hatte in Brasilien Stücke von Bert Brecht inszeniert, bis er - in der Entwicklung neuer Theaterformen für die Bewusstseinsbildung - in der Arbeit in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern gegen die US-gestützten Militärdiktaturen die Methoden des Theater der Unterdrückten entwickelte.
1970 wurde er in Brasilien inhaftiert und sollte unter Folter gestehen, "sein Heimatland Brasilien im Ausland verleumdet zu haben, indem er behaupte, es werde dort gefoltert." Im europäischen Exil verbreitete er seine Methoden zuerst bei Schauspielenden, inszenierte auch gelegentlich, und baute in Paris ein Zentrum zur "Heilung von Autoritäts- und Erziehungsschäden" auf.
Seit 1986 / 1988 kann er wieder in Brasilien arbeiten, er war Stadtrat von Rio de Janeiro und entwickelte dort das Legislative Theater. Die dortige Arbeiterpartei PT hat inzwischen in einigen Städten Modelle des Partizipativen Haushalts durchgesetzt. Seine Methoden werden in über 70 Ländern weltweit zur Bewusstseinsbildung eingesetzt, in Afrika z.B. sehr oft das Forum-Theater zur Aids-Aufklärung.
In der Schauspiel-Ausbildung und in Fortbildungs-Workshops hat die internationale Szene eine Menge Theater-Methoden und Inszenierungs-Arten ausgetauscht, manchmal auch Proben-Techniken auf die Bühne gebracht, wirklich dialogische Theaterformen schaffen es - im Gegensatz zu den Impro-Techniken - aber selten auf die Bühne.
Theater als politische Literatur[edit]
Ernst Toller, Bert Brecht, Paul Sartre, Beckett ... Klaus Mann mit Mephisto, Oskar Panizza
Theater als politische Ästhetik[edit]
Allein der Stil einer Inszenierung prägt manchmal auch den Stil einer Epoche: Die Arbeiten von Piscator und Max Reinhardt prägten auch die Denkstile der politischen Szenen im Berlin der 30er Jahre: Fritz Perls hat die Inszenierungen, wie er sie bei Reinhardt als junger Statist lernte, in die psychotherapeutische Arbeit mitgenommen und die Gestalttherapie zur "Hippie-polit-Gruppenmethode und Gruppentherapie entwickelt.