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Kundgebung gegen den Dresdner Zoo
Mittwoch, 5.Mai 2010: Kundgebung gegen den Dresdner Zoo.
...und hinter tausend Stäben keine Welt - Zoo als Herrschaftsinstrument.
Die blutige Spur der Geschichte des Zoo beginnt in der griechischen Antike. Tausende exotischer Wildtierarten wurden zum Vergnügen und zur Belustigung des Volkes durch die Arenen getrieben, aufeinandergehetzt und niedergemetzelt. Für den benötigten Nachschub entstand ein blühender Tierhandel und die eingefangenen Wildtiere wurden in Privatzoos untergebracht. Vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert war es üblich Irrenhäuser aufzusuchen, um sich über die Insassen lustig zu machen und sich zu amüsieren, denn diese Menschen waren bloß Schauobjekte. Diese Attraktion wurde gegen Ende des 18.Jahrhundert durch die Entstehung von zoologischen Gärten abgelöst. Der Ruf der Menschen nach Freiheit wurde immer lauter und der Sturm auf die Bastie leitete leider auch eine neue Epoche der Zoogeschichte ein. Das Statussymbol der Fürsten, das exotische Tier, wurde jetzt zum Statussymbol des freien Bürgers und ein Zeichen dafür, dass die fürstliche Bevormundung überwunden wurde.
Insgesamt wurde auch in den folgenden Jahrhunderten wenig in der tierbezogenen Gehegehaltung verändert. Die Lebensbedingungen der sog. Zootiere sind weder artgerecht noch artgemäß. Durch Bewegungsmangel und Langeweile entstehen bei vielen sog. Zootieren Verhaltensstörungen. Beraubt ihres Lebenssinnes, wie mit ihren Sinnesorganen Beute oder Nahrung zu erfassen, das Sichern und Verteidigen ihrer Reviere gegen Rivalen oder dem Bau von Wohn -u. Nistplätzen, können eingesperrte Tiere ihren angeborenen Fähigkeiten nicht nachgehen. Außerdem kommen noch andere psychische Erkrankungen hinzu, von völlig gleichmäßig, sich ständig wiederholenden Bewegungsabläufen, sog. Stereotypien ist die Rede. Außerdem sterben mehr Tiere an gefangenschaftsbedingten Aggressionen untereinander, als gedacht, denn eingepfercht auf engstem Raum haben sie keine Möglichkeit zu fliehen.
Zooeinrichtungen dienen vielmehr kommerziellem Interessen. Seltene Arten werden als Denkmäler ihrer Selbst zur Schau gestellt und lassen, zusammen mit süßen Tierbabys, die Kassen klingeln. Die sog. Zootiere vegetieren entindividualisiert als Objekte menschlicher Vergnügungssucht in den Gehegen und Käfigen vor sich hin. Der wissenschaftlichen Anspruch, den viele Zoos und Tiergärten gegenüber der Öffentlichkeit gerne betonen, hat reine Alibifunktion. Es gibt im Zoo keine Wildtiere mit natürlichen Verhaltensmustern, sondern psychisch kranke Kreaturen, die eine bestimmte Sichtweise auf die Natur vorgaukeln.
Das Halten von Tieren im Zoo ist falsch. Die Geschichte des Zoos zeigt, dass in jeder historischen Haltungsform, die Tiere immer Opfer waren – Opfer der Geltungssucht, des Machtstrebens und der ökonomischen Interessen des Menschen. Tiere im Zoo wurden ihrer Freiheit und ihres Lebensrechtes beraubt. Deshalb muss diese Form der Gefangenschaft von Tieren abgeschafft werden.
Tiere im Zoo leiden – tagtäglich. Unterstützt unsere Aktion und kommt zahlreich.
Der Zeitpunkt des Umdenkens ist gekommen !