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John Henry Mackay

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John Henry Mackay.

John Henry Mackay (geboren am 6. Februar 1864 in Grenoch bei Glasgow [Schottland]; gestorben am 16. Mai 1933 in Berlin) war ein schottisch-deutscher Schriftsteller.

Nach dem frühen Tod des Vaters zog die Familie nach Saarbrücken.

Mackay besuchte die Gymnasien in Burgsteinfurt und Birkenfeld bei Trier, nahm in Stuttgart eine Lehre als Verlagsbuchhändler auf (1883/84) und hörte einige Semester philosophische Vorlesungen an den Universitäten Kiel, Leipzig und Berlin. Im Jahre 1885 trat Farquhar (sein Geburtsname) unter dem Namen Mackay an die literarische Öffentlichkeit.

In Berlin verkehrte er im Umfeld des Friedrichshagener Dichterkreises. Hier erkannte der circa 22jährige mit Hilfe der Psychopathia Sexualis Richards von Krafft-Ebing seine homosexuell-päderastische Grundneigung. Nach einem einjährigen London-Aufenthalt (1887/89) vertiefte er sich in den Theorien des Anarchisten Max Stirner, die er vollständig verinnerlichte.

Im Jahre 1898 freundete sich Mackay mit Rudolf Steiner an, mit dem er die Propagandaschrift „Sind Anarchisten Mörder?“ vorbereitete. (Briefwechsel J.H. Mackay - Rudolf Steiner: siehe Weblinks)

Durch den Tod seiner Mutter (1902) wurde er in eine tiefe Identitätskrise gestürzt, aus der er sich durch die Annahme einer zweiten Existenz unter dem Pseudonym „Sagitta“ (Der Pfeil) zu befreien versuchte.

Im Jahre 1905 trat er in Verbindung mit Benedict Friedlaender, dessen Sezessionsbewegung er unterstützte. Dadurch verstärkten sich seine Differenzen mit Magnus Hirschfeld, die aus seiner grundlegenden Aversion gegen die Theorie des "Dritten Geschlechtes" resultierten. Dagegen wurden seine Gedanken über die "namenlose Liebe" und den individualistischen Anarchismus, dank der Aktivitäten seiner Freunde George Schumm, Clarence Swarts und Henry Cohen in den USA recht populär. Inflation und Weltwirtschaftskrise führten in den zwanziger Jahren zu seinem wirtschaftlichen Ruin. Er versuchte sich vergeblich durch die Begründung einer "Mackay-Gesellschaft" zu sanieren.

Mackay starb am 16. Mai 1933, vermutlich durch eine Ãœberdosis Morphium und wurde auf dem Friedhof Berlin-Stahnsdorf beigesetzt.

Die Erinnerung an Person und Werk wird seit 1974 von der "Mackay Gesellschaft" gepflegt. Sein Freund Kurt Zube verfasste 1979 unter dem Pseudonym "Solneman" eine erste, affirmative Biographie. Die moderne Mackayforschung wird von den historisch kritischen Arbeiten Hubert Kennedys bestimmt.

Bibliographie[edit]

  • Kinder des Hochlands (1885)
  • Anna Hermsdorf (1885)
  • Gedichtsammlung "Sturm" (1888)
  • Dramen und Romane "Die Anarchisten" (1891)
  • Stirner Biographie (1898)
  • Der Schwimmer (1900)
  • Der Puppenjunge (1926)
  • Die Namenlose Liebe – sieben Bände (1906 – 1926)
  • Der Unschuldige (1936)


Gedichte[edit]

Weblinks[edit]

Kategorie:Personen