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Euphemismus

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Der Euphemismus (deutsch auch: Hehlwort) ist eine latinisierte Form des griechischen ευφημισμός, von altgriechisch euphemi „schönreden, beschönigen“) bezeichnet Wörter oder Formulierungen, die einen Sachverhalt beschönigend, verhüllend oder verschleiernd darstellen. Das Gegenteil ist die abwertende Bezeichnung (Pejoration als Stilmittel, also Dysphemismus).

Beispiele für Euphemismen[edit]

  • „sozialverträgliches Frühableben“ statt „vor Erreichen des Rentenalters sterben“
  • Magdeburger Hochzeit für die Eroberung der Stadt mit 20.000 Toten
  • „Konzentrationslager“ für die mörderischen Vernichtungsstätten der Nationalsozialisten
  • „thermische Energierückgewinnung“ für Müllverbrennung - Edmund Stoiber
  • "Arbeitgeber" - nach dem christlichen Weltbild ist ja immer der Gebende der "Gute", womit die Aneignung des Arbeitsproduktes gegen einen Bruchteil des "Wertes" verschleiert werden soll
  • "Demokratie" - soll allen Menschen suggerieren, an der Macht beteiligt zu sein

Literatur[edit]

  • R. W. Holder: A dictionary of euphemisms. Oxford Univ. Press, 1995, 470 S., ISBN 0-19-869275-7.
  • Sigrid Luchtenberg: Euphemismen im heutigen Deutsch : mit e. Beitr. zu Deutsch als Fremdsprache. Lang, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-8204-5419-5 (Bonn, Univ., Diss., 1975 u.d.T.: Luchtenberg, Sigrid: Untersuchung zu Euphemismen in der deutschen Gegenwartssprache).
  • Roberta Rada: Tabus und Euphemismen in der deutschen Gegenwartssprache : mit besonderer Berücksichtigung der Eigenschaften von Euphemismen. Akad. Kiadó, Budapest 2001, 212 S., ISBN 963-05-7817-4.
  • Nicole Zöllner: Der Euphemismus im alltäglichen und politischen Sprachgebrauch des Englischen. Lang, Frankfurt am Main 1997, 444 S., ISBN 3-631-31653-4 (Zugl.: Hamburg, Univ., Dissertation 1997).

Weblinks[edit]

Kategorie:Sprache