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Antilinke

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Antilinke sind zwischen Bürgerlichen und Libertären einzuordnen, und zeichnen sich vor allem durch ihre Ablehnung des "Linken Spektrums" aus. Antilinke stellen die Behauptung auf, dass die zentristische und die Staatsobrigkeit befürwortende Linke in der Politik und im Diskurs eine größere Bedrohung für eine freiheitliche Weltordnung darstellen als die Rechte. Entsprechend lehnen Antilinke die Identifikation vieler Anarchisten und Libertärer als "Linke" Strömung ab und ordnen sich selbst im Bürgerlichen Lager ein.

Weiter kritisieren Sie die Vorgehensweise der Linken, alle von der "Linken Leitkultur" (Marxismus-Leninismus) abweichenden Positionen als "Faschistisch", "Rassistisch", "Kapitalistisch", "Antisemitisch", "Proimperialistisch" und so weiter anzugreifen, und dabei einer sachlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen.

Antilinke sind keine Rechte, aber sind in der Regel toleranter gegenüber exlusiv rechtem Gedankengut wie Rassismus, Nationalismus oder Antisemitismus. Beispielsweise wird der explosive Zuwachs an Neonazis in Ostdeutschland nicht nur aus der schlechten Wirtschaftsituation erklärt, sondern auch als Rückschlag gegen eine seit dem zweiten Weltkrieg vorherrschende kriminalisierung und systematische kulturelle Ausgrenzung rechten Gedankenguts, der hauptsächlich von den Linken getragen wird (Antirechte)

Durch die systematische Unterdrückung der Bedürfnisse der Bevölkerung, sich 
mit der Nationalsozialistischen Geschichte auseinandersetzen zu dürfen, durch 
Indoktrination und kompromisslose Intoleranz gegenüber andersdenkenden hat die 
deutsche Leitkultur den jugendlichen Rebellen in Ostdeutschland keine andere Wahl 
mehr gelassen, als sich unkritisch mit dem Nationalsozialismus zu identifizieren. 
Wäre es "OK", ein Nazi zu sein, wäre es kein Akt der Rebellion, zu einem zu werden. 
Freie Bürger müssen in der Lage sein, den kleinen Nazi, den jeder Mensch in sich 
trägt, zu umarmen und zu verstehen. Anonym, 24. Jun 2007

Besonders die Konzepte des Kommunismus und Marxismus werden von Antilinken angegriffen, da in ihrer antistaatlichen Auffassung diese Ideologien gleichzusetzen sind mit Faschismus. Anstelle einer rassistischen Ideologie unterscheide die radikale Linke mit einem sogar noch absurderem Konzept zwischen "Gut" und "Böse", der klassistischen Ideologie. Die systematischen Massenmorde der "Roten" in Russland, China, Indochina, Korea und so weiter würden nicht zurückstehen hinter den Todesopfern die der Nationalsozialismus oder der "Kapitalismus" fordere.

Antilinke lehnen "Kapitalismus" als marxistischen Kampfbegriff ab, da er im wissenschaftlichen Diskurs wertlos wäre. Antilinke befürworten stattdessen die Freie Marktwirtschaft und die Freie entfaltung des individuums, ohne wirtschaftliche oder geistige Bestimmungshoheit durch einen Staat.

Besonders machen sich Antilinke über das Konzept des Realsozialismus lustig:

Realsozialismus beinhaltet die Aussage, dass die Versuche, das Paradies der
Marxistischen Heilslehre nicht erfolgreich waren, weil man sich nicht gut genug
an die Vorgaben des Propheten Marx hielt, und stattdessen wegen "Kapitalistischen
Korruption" oder "Konkurrenz" die Versuche des staatlichen Kommunismus gescheitert
seien. Eine solche Aussage lässt tief in die Religiöse Warnehmung der Linken auf
die Heilsversprechungen des Marxismus blicken. Vergleichbar sind dabei nur noch
die Holocaustleugner: "Der Nationalsozialismus hätte Friede und Wohlstand für
alle Völker der Erde gebracht, wäre nicht irgendwo etwas Schief gegangen" und dann
Sprachlich zu kaschieren versucht, dass es sich beim Dritten Reich um die logische
Konsequenz der Prämissen des  Nationalsozialismus gehandelt hat. 
Anonym, 24. Jun 2007

Linke bezeichnen Antilinke und antilinke Publikationen entsprechend als "Faschistisch", "Rassistisch", "Kapitalistisch", "Antisemitisch", "Proimperialistisch" und so weiter. Rechte und konservativ-Bürgerliche Kreise ordnen Antilinke jedoch eher Links ein.


Kategorie:Querfront Kategorie:Antagonistische Theorie