Antifaschistische Aktion

thumb|right|Antifa Zeichen Unter dem Begriff Antifaschisischer Aktion oder auch nur Antifa existieren an verschiedenen Orten der Welt Einzelgruppen, die nach dem anarchistischen Prinzip der diffusen Organisation arbeiten. Das bedeutet, dass kein Dachverband oder vorgeschriebene Regeln für den Aufbau einer Antifa-Gruppe existieren. In vielen Städten gibt es auch oft mehrere Antifas, die verschiedene Grundeinstellungen oder Themenschwerpunkte besitzten. Ursprünglich wurden sie gegründet, um den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen den verschiedenen K-Gruppen, Anarchisten, Antiimperialisten, Antiautoritären und allen anderen verschiedenen linken Strömungen zu finden und sich effektiv gegen Naziübergriffe und andere faschistische Umtriebe wehren zu können.

In den meisten Fällen beschäftigen diese sich heute allerdings mit vielen weiteren Themengebieten wie Kapitalismus, Sexismus, Nationalismus, Militarismus, Globalisierung und vielem mehr.

Das Symbol der Antifaschistischen Aktion ist die schwarze und rote Fahne hintereinander in einem Kreis. Welche der beiden Fahnen im Vordergrund steht, ist immer unterschiedlich und hängt wohl hauptsächlich davon ab, ob die jeweilige Gruppe eher anarchistisch oder kommunistisch orientiert ist.

Die Idee der Antifaschistischen Aktion kommt aus Italien, wo sie als Teil des Rotfrontkämpferbundes gegen den Faschismus kämpfte.

Seit 1980 gibt es in der BRD die Antifaschistische Aktion, die damals aus der Autonomenszene und der Hausbesetzerszene entstand.

1990 entstand in der gesamten Bundesrepublik eine gut organisierte Antifaschistische Aktion, die seitdem Informationen über faschistische Aktivitäten verbreitet und Demonstrationen organisiert und durchführt.

Ausserdem setzt sich die Antifa aktiv für Rechte von Asylsuchenden und politischen Gefangenen ein.

Besonders in den letzten Jahren findet in der Antifa eine Diskussion über den Einsatz von Gewalt gegen Nazis oder gegen die Polizei statt. Allerdings wird Gewalt meist zum Selbstschutz gegen den Staat und gegen Rechtsextreme Gewalttäter eingesetzt.