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Verfassungsschutzbericht 2007

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Verfassungsschutzbericht_2007">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
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Zitate aus dem deutschen Verfassungsschutzbericht 2007

Seite 133

Das Spektrum der gewaltbereiten Linksextremisten in überwiegend anarchistisch orientierten Gruppierungen verzeichnete erneut einen leichten Anstieg und umfasste Ende 2007 rund 6.300 Personen (2006: rund 6.000), darunter bis zu 5.800 (2006: bis zu 5.500) Autonome

Seite 138

Die Bewegung der Autonomen ist jedoch nicht homogen. Die mehr oder weniger gefestigten und eigenständigen Gruppierungen verfügen über kein einheitliches ideologisches Konzept. Führungsstrukturen oder Hierarchien sind der Bewegung fremd. Ihr Selbstverständnis ist geprägt von diversen Anti-Einstellungen („antifaschistisch“, „antikapitalistisch“, „antipatriarchalisch“). Diffuse anarchistische und kommunistische Ideologiefragmente („Klassenkampf“, „Revolution“ oder „Antiimperialismus“) bilden den Rahmen ihrer oftmals spontanen Aktivitäten.

Dabei zielen Autonome – wie alle Linksextremisten – im Kern auf die Überwindung des „herrschenden Systems“.

Seite 149 f

Traditionelle Anarchisten
Klassische anarchistische Konzepte verfolgt in Deutschland insbesondere die anarchosyndikalistische „Freie Arbeiterinnen-und Arbeiter-Union“ (FAU), deutsche Sektion der „Internationalen Arbeiter Assoziation“ (IAA). Die ca. 300 Mitglieder der FAU-IAA sehen ihre zentrale Aufgabe im „antikapitalistischen Kampf“ in Betrieben und Gewerkschaften. Dabei setzen sie auf Formen der „direkten Aktion“, wie z.B. Besetzungen, Boykotts und Streiks. So demonstrierte die FAUIAA gegen eine Leiharbeitsmesse der ARGE Münster und verfasste Aufrufe zu einer Solidaritätskampagne für die streikende Belegschaft einer Fahrradfabrik in Nordhausen (Thüringen). Seit 30 Jahren verbreitet die FAU-IAA bundesweit die Zeitung „direkte Aktion“, die alle zwei Monate in einer Auflage von 3.000 Exemplaren erscheint; Sonderausgaben erreichen bis zu 50.000 Exemplare.

LINKSEXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN UND VERDACHTSFÄLLE
Die traditionellen Anarchisten unterstützten die linksextremistischen Aktivitäten und Aktionen gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm, indem sie sich effektiv an logistischer Arbeit beteiligten und wirkungsvolle Taktiken, z.B. zur Umgehung von Polizeisperren, in den G8-Widerstand einbrachten.

Kategorie:Dokument