Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Difference between revisions of "Trotzdem Verlag"

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Trotzdem_Verlag">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Jump to: navigation, search
Line 3: Line 3:
 
2001 hat sich der Trotzdem-Verlag in eine Verlagsgenossenschaft umgewandelt. Die Genossenschaft hat von Wolfgang Haug den Verlag komplett mit allen Büchern und Rechten übernommen und führt seitdem das Programm des Trotzdem Verlags weiter: Klassiker des Anarchismus, libertäre Geschichte, aktuelle Theorie und Wissenschaft, Staats- und Gesellschaftskritik und Zeitgeschichte. Mitmachen kann im Priinzip jeder, Hauptsache er hat genug Geld den Genossenschaftsanteil zu zahlen. Mit ihren Anteilen sichern die GenossenschaftlerInnen die Arbeit des Verlags. Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft steht jedem offen, der mindestens einen Anteil in Höhe von 250 € einbringt. Jeder kann sich aber auch mit einem Vielfachen davon beteiligen. Die Genossenschaftsmitglieder erhalten einen Mitgliedsrabatt von 30 % auf alle Bücher des Verlags.  
 
2001 hat sich der Trotzdem-Verlag in eine Verlagsgenossenschaft umgewandelt. Die Genossenschaft hat von Wolfgang Haug den Verlag komplett mit allen Büchern und Rechten übernommen und führt seitdem das Programm des Trotzdem Verlags weiter: Klassiker des Anarchismus, libertäre Geschichte, aktuelle Theorie und Wissenschaft, Staats- und Gesellschaftskritik und Zeitgeschichte. Mitmachen kann im Priinzip jeder, Hauptsache er hat genug Geld den Genossenschaftsanteil zu zahlen. Mit ihren Anteilen sichern die GenossenschaftlerInnen die Arbeit des Verlags. Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft steht jedem offen, der mindestens einen Anteil in Höhe von 250 € einbringt. Jeder kann sich aber auch mit einem Vielfachen davon beteiligen. Die Genossenschaftsmitglieder erhalten einen Mitgliedsrabatt von 30 % auf alle Bücher des Verlags.  
  
==Warum Zusammenarbeit mit Anarchokapitalisten?
+
==Warum Zusammenarbeit mit Anarchokapitalisten?==
 
Wie die hier schon erwähnten anderen anarchistischen Verlage ([[Libertad Verlag]], [[Oppo-Verlag]] und [[Kramer-Verlag]]) kann man auch dem Trotzdem-Verlag vorwerfen, dass er durch seine urheberrechtlich geschützten Bücher das '''Wissen monopolisiert''' und am Verkauf der Bücher einen '''kapitalistischen Gewinn''' erzielt, was natürlich nicht im Interesse der anarchistischen Bewegung sein kann. Gewinn geht eben vor Moral. Und das das auch für anarchistische Verlage gilt sieht man auch daran, dass auch der Trotzdemverlag (so wie Libertad, Oppo und Kramer) keine Skrupel hat seine Bücher über den bekannten anarchokapitalistischen Buchversand [http://www.buchausgabe.de buchausgabe.de] im Internet anzubieten. Sicher zwingt niemand den Trotzdem-Verlag zu dieser [http://www.buchausgabe.de/shoproot/8topic.html Zusammenarbeit mit den Anarchokapitalisten]. Und die benutzen seine Bücher natürlich auch um zu zeigen, dass es enge Beziehungen zwischen ihnen und den sozialistischen Anarchisten gibt (Motto: Wir sitzen alle in einem Boot). Und gleichzeitig machen sie "Gewinne" mit den Büchern der anarchistischen Verlage um damit ihren idiologischen Krieg gegen den sozialistischen Anarchismus zu finanzieren. Alles mit Wissen der genannten anarchistischen Verlage oder weiß der Trotzdem-Verlag nicht an wen er liefert, wenn er die Bücher an den anarchokapitalistischen Versand Buchausgabe.de schickt. Würde der Trotzdem-Verlag auch einen Onlineshop der Nationalanarchisten beliefern, damit die im Internet seine Titel anbieten und als Feigenblatt benutzen? Gerade beim Trotzdem-Verlag ist diese Geschäftspolitik auch nur schwer begreifbar, denn im Schwarzen Faden sind die Anarchokapitalisten nach Art von Lichtschlag & Co politisch immer sehr scharf angegriffen worden. Waren das nur Scheingefechte oder warum bietet der Trotzdem-Verlag seine Bücher über den Internetversand der Anarchokapitalisten an? Vermutlich das alte kapitalistische Lied. Gewinnoptimiertung ist alles. Auch wenn da mal die anarchistische Moral auf der Strecke bleibt.
 
Wie die hier schon erwähnten anderen anarchistischen Verlage ([[Libertad Verlag]], [[Oppo-Verlag]] und [[Kramer-Verlag]]) kann man auch dem Trotzdem-Verlag vorwerfen, dass er durch seine urheberrechtlich geschützten Bücher das '''Wissen monopolisiert''' und am Verkauf der Bücher einen '''kapitalistischen Gewinn''' erzielt, was natürlich nicht im Interesse der anarchistischen Bewegung sein kann. Gewinn geht eben vor Moral. Und das das auch für anarchistische Verlage gilt sieht man auch daran, dass auch der Trotzdemverlag (so wie Libertad, Oppo und Kramer) keine Skrupel hat seine Bücher über den bekannten anarchokapitalistischen Buchversand [http://www.buchausgabe.de buchausgabe.de] im Internet anzubieten. Sicher zwingt niemand den Trotzdem-Verlag zu dieser [http://www.buchausgabe.de/shoproot/8topic.html Zusammenarbeit mit den Anarchokapitalisten]. Und die benutzen seine Bücher natürlich auch um zu zeigen, dass es enge Beziehungen zwischen ihnen und den sozialistischen Anarchisten gibt (Motto: Wir sitzen alle in einem Boot). Und gleichzeitig machen sie "Gewinne" mit den Büchern der anarchistischen Verlage um damit ihren idiologischen Krieg gegen den sozialistischen Anarchismus zu finanzieren. Alles mit Wissen der genannten anarchistischen Verlage oder weiß der Trotzdem-Verlag nicht an wen er liefert, wenn er die Bücher an den anarchokapitalistischen Versand Buchausgabe.de schickt. Würde der Trotzdem-Verlag auch einen Onlineshop der Nationalanarchisten beliefern, damit die im Internet seine Titel anbieten und als Feigenblatt benutzen? Gerade beim Trotzdem-Verlag ist diese Geschäftspolitik auch nur schwer begreifbar, denn im Schwarzen Faden sind die Anarchokapitalisten nach Art von Lichtschlag & Co politisch immer sehr scharf angegriffen worden. Waren das nur Scheingefechte oder warum bietet der Trotzdem-Verlag seine Bücher über den Internetversand der Anarchokapitalisten an? Vermutlich das alte kapitalistische Lied. Gewinnoptimiertung ist alles. Auch wenn da mal die anarchistische Moral auf der Strecke bleibt.
  

Revision as of 08:00, 26 June 2006

Der Trotzdem Verlag wurde 1979 von Wolfgang Haug gegründet und hat neben anarchistischen Büchern auch die Zeitschrift Schwarzer Faden herausgegeben. Themen des Buchprogramms: Autorinnen und AutorenKlassiker des Anarchismus, libertäre Geschichte, aktuelle Theorie und Wissenschaft, Staats- und Gesellschaftskritik, Zeitgeschichte. Autorinnen und Autoren u.a. Murray Bookchin, Noam Chomsky, Michail Bakunin, Peter Kropotkin, Erich Mühsam, Augustin Souchy, Jens Bjørneboe, Claude Lanzmann, Takis Foutopoulos, Arundhati Roy, Janet Biehl, William Morris, Michael Wilk, Wolfgang Haug

2001 hat sich der Trotzdem-Verlag in eine Verlagsgenossenschaft umgewandelt. Die Genossenschaft hat von Wolfgang Haug den Verlag komplett mit allen Büchern und Rechten übernommen und führt seitdem das Programm des Trotzdem Verlags weiter: Klassiker des Anarchismus, libertäre Geschichte, aktuelle Theorie und Wissenschaft, Staats- und Gesellschaftskritik und Zeitgeschichte. Mitmachen kann im Priinzip jeder, Hauptsache er hat genug Geld den Genossenschaftsanteil zu zahlen. Mit ihren Anteilen sichern die GenossenschaftlerInnen die Arbeit des Verlags. Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft steht jedem offen, der mindestens einen Anteil in Höhe von 250 € einbringt. Jeder kann sich aber auch mit einem Vielfachen davon beteiligen. Die Genossenschaftsmitglieder erhalten einen Mitgliedsrabatt von 30 % auf alle Bücher des Verlags.

Warum Zusammenarbeit mit Anarchokapitalisten?

Wie die hier schon erwähnten anderen anarchistischen Verlage (Libertad Verlag, Oppo-Verlag und Kramer-Verlag) kann man auch dem Trotzdem-Verlag vorwerfen, dass er durch seine urheberrechtlich geschützten Bücher das Wissen monopolisiert und am Verkauf der Bücher einen kapitalistischen Gewinn erzielt, was natürlich nicht im Interesse der anarchistischen Bewegung sein kann. Gewinn geht eben vor Moral. Und das das auch für anarchistische Verlage gilt sieht man auch daran, dass auch der Trotzdemverlag (so wie Libertad, Oppo und Kramer) keine Skrupel hat seine Bücher über den bekannten anarchokapitalistischen Buchversand buchausgabe.de im Internet anzubieten. Sicher zwingt niemand den Trotzdem-Verlag zu dieser Zusammenarbeit mit den Anarchokapitalisten. Und die benutzen seine Bücher natürlich auch um zu zeigen, dass es enge Beziehungen zwischen ihnen und den sozialistischen Anarchisten gibt (Motto: Wir sitzen alle in einem Boot). Und gleichzeitig machen sie "Gewinne" mit den Büchern der anarchistischen Verlage um damit ihren idiologischen Krieg gegen den sozialistischen Anarchismus zu finanzieren. Alles mit Wissen der genannten anarchistischen Verlage oder weiß der Trotzdem-Verlag nicht an wen er liefert, wenn er die Bücher an den anarchokapitalistischen Versand Buchausgabe.de schickt. Würde der Trotzdem-Verlag auch einen Onlineshop der Nationalanarchisten beliefern, damit die im Internet seine Titel anbieten und als Feigenblatt benutzen? Gerade beim Trotzdem-Verlag ist diese Geschäftspolitik auch nur schwer begreifbar, denn im Schwarzen Faden sind die Anarchokapitalisten nach Art von Lichtschlag & Co politisch immer sehr scharf angegriffen worden. Waren das nur Scheingefechte oder warum bietet der Trotzdem-Verlag seine Bücher über den Internetversand der Anarchokapitalisten an? Vermutlich das alte kapitalistische Lied. Gewinnoptimiertung ist alles. Auch wenn da mal die anarchistische Moral auf der Strecke bleibt.

Schlussfolgerungen

Der/die eine sagt: Ein Grund mehr für AnarchistInnen zu sagen: Macht Verklage überflüssig!

Während der/die andere meint: Andererseits sollte man/frau froh sein, dass es Verlage gibt, die nachwievor bereit sind anarchistische Bücher zu verlegen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass damit mit Sicherheit nicht der große Reibach mangels einer großen AbnehmerInnenzahl gemacht wird.


Weblinks

Kategorie:Verlage