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− | + | Eine begrenzte Vielfalt (Eindimensionalität) ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für die Vielschichtigkeit oder die Komplexität. Das bedeutet, dass die Eindimensionalität anderes als die Vielschichtigkeit entwickelt. | |
− | + | Biologen, die ihr einseitiges Evolutionsverständnis für die "Vielfalt" halten, betrachten die Methodologie oft als Philosophie von nutzlosen Gedankenspielern. Philosophen, die jeweils ihr einseitiges Entwicklungsverständnis für die "Vielfalt" halten, ist Methodologie als Begründung von Erkenntnismitteln niedere Denktechnik, die nicht unbedingt in ihre Theorien einbezogen werden muss. | |
− | + | In dem Konzept wird versucht, einen Bezug zwischen Evolutionsbiologie und Wissenschaftstheorie (wie der Methodologie) herzustellen, um den Einstieg in eine vielschichtig verstandene Evolution zu schaffen. | |
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Revision as of 17:13, 6 April 2011
Mit dieser Methodologie wird versucht, eine vielschichtig verstandene Wirklichkeit wie zum Beispiel eine so verstandene Evolution zu begründen.
verzweigen und verknuepfen von Sandra Uhlitzsch
verzweigen und verknüpfen (von Sandra Uhlitzsch 2010)
Menschen passen sich nicht an ihre Umwelt an, sondern gestalten sie zum Beispiel mit Hilfe von Werkzeugen. Wer eine vielschichtig verstandene Wirklichkeit und eine so verstandene Entwicklung begründen will, benötigt ein wissenschaftliches Denken mit solchen Erkenntnismitteln, mit denen sowohl eine Kombination von Theorien als auch eine “Metamorphose“ von Theorien gestaltet werden kann. Vereinfacht gesprochen, verzweigen sich die Wege der Theorieentwicklung, aber diese Wege verknüpfen sich auch indirekt.
Die Evolution liefert uns zum Beispiel keine Werkzeuge oder Erkenntnismittel, um dieses zu begründen. Wenn diese Erkenntnismittel einen endlichen Geltungsbereich besitzen, dann wird eine Kombination von diesen Erkenntnismittel benötigt, um diese Grenzen bestimmen und aufheben zu können.
Contents
Einführung
Wenn eine Orgel aus etwa 6000 unterschiedlichen Pfeifen (wie im Gewandhaus Leipzig) besteht, so erscheint diese Vielfalt zwar imposant, aber sie ist begrenzt. Ebenso beeindruckend sind die Werke, die auf einem Flügel gespielt werden können. Auch hier ist die Vielfalt begrenzt, da hier die Töne nicht durch Pfeifen, sondern durch Metallseiten erzeugt werden.
Eine begrenzte Vielfalt existiert auch im Denken (siehe auch "Vielfalt einer Dimension" von Tatjana Freytag, S. 14), wenn diese als umfassend erscheint, aber trotz dieser nur ein Ausschnitt der Wirklichkeit erkannt werden kann.
Die Vielfalt, die mit Hilfe von darwinistischen Theorien (unter anderem spontane Mutationen und Selektion) erkannt werden kann, ist eine andere Vielfalt als die, die mit Hilfe von konträren Theorien gedeutet wird. Mit jeder in sich widerspruchsfreien Theorie über die Evolution können nur Ausschnitte der Evolution dargestellt werden.
Eine begrenzte Vielfalt (Eindimensionalität) ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für die Vielschichtigkeit oder die Komplexität. Das bedeutet, dass die Eindimensionalität anderes als die Vielschichtigkeit entwickelt.
Biologen, die ihr einseitiges Evolutionsverständnis für die "Vielfalt" halten, betrachten die Methodologie oft als Philosophie von nutzlosen Gedankenspielern. Philosophen, die jeweils ihr einseitiges Entwicklungsverständnis für die "Vielfalt" halten, ist Methodologie als Begründung von Erkenntnismitteln niedere Denktechnik, die nicht unbedingt in ihre Theorien einbezogen werden muss.
In dem Konzept wird versucht, einen Bezug zwischen Evolutionsbiologie und Wissenschaftstheorie (wie der Methodologie) herzustellen, um den Einstieg in eine vielschichtig verstandene Evolution zu schaffen.
Fragen
Eine vielschichtig verstandene Entwicklung zeichnet sich auch dadurch aus, dass nichts bleibt, wie es ist. Demzufolge kann sie sich weder nur stetig noch nur sprunghaft verändern. Auch der Pluralismus (wie der Dualismus von beiden) ist keine Lösung, da die Gegensätze zwischen beiden Vorstellungen negiert werden. Bedarf deshalb eine vielschichtig verstandene Entwicklung des Wandels, damit nichts bleibt, wie es ist? Wie ist dieser Wandel aufgebaut? Mit welchen Erkenntnismitteln lässt er sich unter welchen Bedingungen nachstellen?
Gewinner-Verlierer-Strukturen, wie sie in Hierarchien umgesetzt sind, grenzen einzelne Theorien über die Evolution unmittelbar aus. Deshalb können mit diesen nur einzelne Momente einer vielschichtig verstandenen Evolution untersucht werden. Aber wie sind Gewinner-Gewinner-Strukturen aufgebaut, bei der die Entfaltung der einen Theorie Bedingung für die Entfaltung aller ist, um eine vielschichtig verstandene Evolution begründen zu können?
Literatur
- Otto, Stefan (2011): Eine vielschichtig verstandene Evolution - 24 Thesen zum systematischen und indirekten Verknüpfen von Evolutionstheorien. Jena
Weblinks
- eine vielschichtig verstandene Evolution: http://www.evva-evo.info
- Trialektik (Wandel der Erkenntnismittel): http://www.trialektik.info
- Blog: http://evva-evo.info/cgi-bin/weblog_basic//index.php
Kategorie: Trialektik (Wandel der Erkenntnismittel) Kategorie: Eine vielschichtig verstandene Evolution