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Talk:Michail Bakunin

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Revision as of 10:18, 23 March 2009 by Mms (Talk | contribs) (Und wer ist an einer Gleichmacherei interessiert?)

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Konflikt Marx-Bakunin

Vielleicht sollte man noch beifügen, dass Bakunin selbst nach dem Streit mit Marx sich selber als Schüler Marxens bezeichnete. Später als er sein Buch Gott Staatlichkeit und Anarchie verfasste, hat er Marx freilich scharf angegriffen und es wird wohl unklar bleiben, ob er sich auch damals-kurz vor seinem Tod- als Schüler Marxens bezeichnen würde.

Ich denke, es ist jetzt deutlicher, daß der Konflikt Marx-Bakunin sehr viel persönlicher war, als häufig angenommen. Die vorherige Darstellung der Reduktion auf theoretische Widersprüche bezeichne ich mal salopp als erneuten Spaltungsversuch und somit Schwächung der gemeinsamen Kampfkraft. Wer daran interessiert sein könnte, müssen wir wohl nicht weiter diskutieren... --X 17:18, 9. Feb 2007 (UTC)
Und wer ist an einer Gleichmacherei interessiert? --Mms 10:18, 23. Mär. 2009 (UTC)

Freimaurerei

Es gab in der Wikipedia ein edit, welches Bakunin selbst als Freimaurer ausweist. Auch wenn dieses schnell wieder rückgängig gemacht wurde, ergibt sich daraus zumindest ein Verdacht, auf dessen Grundlage weiter recherchiert werden sollte. Es würde zumindest Bakunins fixe Idee von der Geheimorganisation erklären. Weiß wer mehr darüber? --X 14:02, 12. Feb 2007 (UTC)

Theo Bruns schrieb im ak Folgendes:
Erst hier und vor dem Hintergrund der doppelten Enttäuschung durch die konservativ-bornierte Führung des polnischen Aufstands und der Tatsache, daß die kurz zuvor vollzogene nationale Revolution in Italien die sozialen Verhältnisse nicht angetastet hatte, bricht er mit der Vorstellung,daß nationale Befreiung und soziale Emanzipation eine Einheit bilden. Gleichzeitig wendet er sich unter dem Einfluß der Freimaurer von der Religion ab und wird zum - glühenden (sonst wäre Bakunin nicht Bakunin) - Atheisten. Später zum Vater des Anarchismus erhoben,wird er in Wahrheit erst in seinem letzten Lebensjahrzehnt zum Anarchisten.Sein neues Bekenntniss verkündet er erstmals 1867 öffentlich auf dem Genfer Kongreß der Friedens und Freiheitsliga,die gegen den drohenden dt.-französischen Krieg mobilisiert.Bakunin wählt die Schweiz zu seinem neuen Wohnsitz.Sie wird seine zweite Heimat.
Quelle: http://projekte.free.de/asti/literaturtips/bakunin.htm
Außerdem findet sich im gleichen Text auch noch folgender Absatz:
In Italien hatte er zuvor eine Geheimgesellschaft gegründet, die "Internationale Bruderschaft".Es ist ein flagranter Widerspruch in Bakunins Wirken: Der Prediger der Freiheit ist nun ein unermüdlicher Erfinder von Geheimgesellschafften, die nach Innen völlig autoritär strukturiert sind und in denen selbstverständlich sämtliche Fäden in seiner Hand zusammenlaufen. Er steht noch ganz in der Tradition der Geheimgesellschaften der 30er und 40er Jahre des 19. Jahrhunderts. Eine revolutionäre Bruderschaft,wie er sie konzipiert, hat in vielem die Charakteristika eines Ordens. Von unterschiedlicher Seite ist erichtet worden, mit welch kindlicher Freude Bakunin sich der Konspiration hingab, ihre Aura ihm Lebenselixier war, die Geheimniskrämerei, mit nächtlichen Schwüren auf den Degen, unsichtbaren Tinten und verschiedenen Graden der Eingeweihtheit. Allerdings spielte sich vieles davon ausschließlich in seiner üppigen Fantasie ab, war in den Worten des englischen Sozialhistorikers und Bakunin- Biographen E.H. Carrs "pure fake".
Jedoch erheben seine Geheimorganisationen keinen Herrschaftsanspruch nach außen. Sie handeln als "Freikorps" der Revolution ganz auf eigenes Risiko und verstehen sich als Lotsen im "Sturm" des Volksaufstands. Auch wenn sie sich vom Jakobinertum wie vom Avantgardeanspruch späterer Parteien unterscheidet, birgt die "unsichtbare kollektive Macht", die Bakunin anstrebt, genug Ambivalenzen in sich.
Ich denke damit wird meine Interpretation des Konfliktes mit Marx weiter unterlegt. --X 14:23, 12. Feb 2007 (UTC)
Noch ein ganz interessanter Aspekt ist, daß auch der Komponist Richard Wagner Freimaurer war. Damit erklärt sich die eher ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Wagner und Bakunin beim Dresdner Aufstand. --X 14:29, 12. Feb 2007 (UTC)
noch was zu seiner im Artikel erwähnten Ablehnung der Ehe: er selber war verheiratet, war das nur den damaligen Verhältnissen geschuldet? Auch wenn er einige fortschrittliche Ideen hatte, so sollte doch nicht übersehen werden, dass einiges bei ihm so gar nicht fortschrittlich ist: seine Ablehnung Frauen bei der Organisation der Revolution zuzulassen wäre da zu nennen....