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Talk:Jugendselbsthilfe Nürnberg

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Schule Klima Kastrastrophe

An alle Ausgegrenzten, Diskriminierten, pädagogisch, sozial und jugendamtlich Getretenen: liegen wir mit unserer Wahrnehmung richtig, dass die Behördenwillkür im Grossraum Nürnberg krass zunimmt? Es wird Zeit. Verstehen heisst handeln. Ihr sollt wissen, dass es viele Menschen in Nürnberg, der „Stadt der Menschenrechte“ und anderswo gibt, die ähnliches wie wir durchmachen, w e i l wir versuchen aufzuklären und zu helfen und politisch Veränderungen einzuleiten, wo immer es uns möglich ist. Das aber ist nicht erwünscht. Fast niemand, nicht die Polizei, nicht die Presse, nicht die Leerer berichten, was wirklich „ganz unten“, in den Sackgassen der Stadt abläuft. Was die Stadt Nürnberg mit uns macht: zuletzt und ganz aktuell mit der Kriminalisierung unserer harten Arbei rund um unsere gespendeten und günstig erworbenen Fahrräder, die zum Diebesgut erklärt werden. Behördliche Skandale, gerade was Kinder, Jugendliche und Alte in Sorgerechtskämpfen, auf der Strasse, in der Schule, und in Heimen anbelangt, werden weit gehend unter den Teppich gekehrt. Behördlich schikanierte und fertig gemachte Menschen, die uns über bittere Erfahrungen in dieser Stadt berichten, sind den Medien nicht eine Zeile wert. Wir lassen uns aber nicht einschüchtern. Wo immer M e n s c h e n r e c h t e und Tiere mit Füssen getreten werden : Meldet Euch ! Widerstand gegen jede soziale Diskriminierung ist möglich und macht Spass..

Nürnberg - eine Großstadt mit schlechter Vergangenheit, die sich aber heute, wie gewandelt, so menschenrechtefreundlich gibt, wie keine andere. Das hat doch was! Die Leute sollen denken, „Nürnberg ist heute ganz anders. Die Stadt geht kritisch mit ihrer Vergangenheit um.“ Doch wie sieht es vor der eigenen Haustüre aus? Hat sich an den Strukturen von früher oder gar an der Diskriminierung aufgrund von Alter, denklen und Fühlen in dieser Stadt oder im Staat wirklich grundlegend etwas verändert? Die Entwicklung unseres Klimas, das beispiellos am kollabieren ist, spricht eine deutliche Sprache, dass etwas faul ist an den menschlichen Beziehungen. Das Weltklima ist in Gefahr. Aber es ist nur ein Spiegel unseres Verhältnisses zur Kleinfamilie, den Kindern und ihrer Natur. Faul ist die Art, wie Gesetze Menschen programmieren, wie das Geld über die Liebe herrscht, wie Stärkere über Schwächere, Erwachsene über Kinder, Familien über familiär Ausgestossene herrschen. Ob Herrschelschule (!) wo Schüler der Polizei Widerstand leisteten oder der Fall Melissa Busekros, die in die Psychiatrie befördetrt wurde, nur weil sie die Schule verweigerte und zu Hause unterrichtet wurde. Noch immer- seit über einem Jahr hockt Sonja Herrmann aus Nürnberg in der Clearingstellenpsychiatrie in Regensburg fast wie in einer Isolierzelle. Gerade wieder sprangen zwei 16 jährige vom Hochhaus in Nürnberg, die den gleichen Weg gingen wie Kristin, die ausm Heim abgehauen war und aus dem 5. Sock sprang, als die Polizei sie festnehmen wollte oder der elfjährige Sedan aus Fürth, der sich wegen einer 6 aus dem 5. Stock ztu Tode stürzte.Überall werden Menschen von Kleinauf von der staatlich verordneten und herrschenden Normalität massenpsychologisch manipuliert und an der Entfaltung ihrer Persönlichkeit gehindert. Welche Zukunftschancen hat in dieser Struktur überhaupt noch der Einzelne, nicht durchzudrehen? Immer mehr psychiatrische Einweisungen beweisen, dass die Menschheit komplett in Richtung Sackgasse ausrastet.

Von unten das liebesfeindliche gesellschaftliche Klima, das aus Kindern grobfühlige Erwachsene macht, von oben das Resultat: ein Klima, das immer mehr Menschen dazu bringt zu sagen: “ es hat doch sowieso alles keinen Sinn mehr“. Oder" eine Veränderung schaffen wir nie!" Was läuft schief in der Gesellschaft ?

Wie lange darf man Menschen quälen, bis man endlich (an-) erkennt, dass es nicht die „Gene“ sind, die Menschen zu Kriegern und Mördern machen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse, die aus Gesetzen gegossen sind und Menschen zu Mördern machen, an der Umwelt, an den Pflanzen, an den Tieren und damit auch an anderen Menschen ?

Ein Machtverhältnis genannt "Erziehuzng" transportiert Unterdrückung und Entmündigung von Kleinauf. Die Unterdrückung wird beschützt, indem man sie als „ganz normale und notwendige Erziehung“ umdeutet und verherrlicht - so lange, bis unsere alles zerstörende Konsumwelt, für die wir erzieherisch mit Hilfe eines organisierten Liebesentzugs getrimmt werden, kein Leben mehr auf diesem Planeten zulässt.

Die Nürnberger Obrigkeiten reagieren krass „beleidigt“ und selbst verleumderisch auf unseren Einsatz Für uns ist das so, als ob sie uns einfach nur weghaben wollten. Und das schon so lange, wie unsere kleine Kinderrechtebewegung existiert !

Im Vorfeld einer Kette von eigentlich schon immer vorherrschendenden aber auch jüngsten Kriminalisierungsversuchen hat die Jugendselbsthilfe es geschafft, in härtesten Kämpfen auf Kosten der eigenen Gesundheit mehrere Kinder, Jugendliche und Alte aus Heimen und ähnlichen Einrichtungen heraus zu holen. Ein paar Beispiele sollen unsere Dokumentationen auf den Seiten www.akkak.de ( hier auch aktuelle Fahrrad- Prozessbeobachtung) und www.jugendselbsthilfe.de aufzeigen, in welche Enge und Aussichtslosigkeit man Kinder und Jugendliche treibt, was passiert, wenn sie den Erziehungs-Gewalt-Ausübenden nicht mehr standhalten und ihnen entfliehen müssen, weil sie einen nicht “amtlich genehmigten“ das heissst nicht pädagogisch gegängelten Lebensweg einschlagen (wollen) U N D G E N A U D E S H A L B K E I N E R L E I H I L F E F I N D E N


Jugendselbsthilfe Nürnberg - wer wir sind, was wir wollen

Wir sind MENSCHEN aller Altersstufen, die es nicht schaffen oder ablehnen, die herkömmlichen Lebensfahrpläne zu erfüllen, die sich andere für uns ausgedacht haben. Wir schaffen uns lieber selber Plätze, wo wir alles, was wir können und haben, zusammen tun und teilen. Wir versuchen, wirtschaftlich unabhängig zu sein und nach unseren eigenen Vorstellungen zu leben.

Die Entwicklung des Weltklimas gibt uns Recht: der Mensch mit seiner angeblichen „Weisheit“, seiner angeblichen “Intelligenz“, seinem Komfort, seinem beruflichen Aufstiegswahn ist zur eindeutigen Hauptgefahr für alles Leben auf diesem Planeten geworden. Wenn die Menschheit eine Zukunft haben will, muss sie in ihren Werten radikal umdenken.

Unser Lebensstil ist bewusst sehr bescheiden. Er richtet sich gegen das Ego-Ellenbogenprinzip und die allgemeine Feindlichkeit gegenüber allen Aussenseitern der Gesellschaft. Blindes Konsumieren, Streß, gnadenloser Existenzdruck, Schönheitswahn, Konkurrenzkämpfe um ein bischen Liebe, Gewalt im Alltag scheinen mit dem Streben nach einer massenhaften „Ersatzbefriedigung”, einer prall aufgeblähten Konsumwelt einher zu gehen.

Wir sehen einen Grund für das Ellenbogenprinzip in der Gesellschaft einschliesslich Klimakatastrophe darin, dass man die Menschen von Klein auf so manipuliert, dass viele es sehr schwer haben, oder vollkommen gebrochen werden, ihrer ursprünlichen Liebessehnsucht nachzugehen. Denn diese zu erfüllen kostet nix, macht keinen materiellen Popanz nötig und schont deshalb die Natur. Es gibt in dieser Gesellschaft (bislang noch) keine Sprache, um den Inhalt des Wortes „Liebe“ eindeutig und unmißverständlich zu vermitteln. Nur eins scheint klar: sozial verbindlich sind die heutigen Formen von „Liebe“ nicht. Jeder schaut nur auf sich, versucht MACHT einzusetzen, um Partner zu finden und zu halten, versucht mit materiellem Vorzeigestatus, Liebe zu erhalten und verliert dabei die gleichen Bedürfnisse anderer voll aus den Augen. Das Konsumelend, das gegenseitige mobbing, gerade in der Schule und anderen Zwangsarbeitsstätten, die allgemeine Altersdiskriminierung und die Unfähigkeit, Konflikte gewaltfrei zu lösen, Sexismus und Verachtung jedes Andersseins wird unserer Meinung nach unter dem Deckmantel der "Erziehung“, einem je nach “Lust” und Frust gestalteten Herrschafts- und Gewaltverhältnis von “Stärkeren” (ehemals Schwächeren) gegenüber (jetzt) Schwächeren hervorgerufen.

Die Behandlung der “Alten” in dieser Gesellschaft ist nur ein Spiegelbild dessen, wie die heutigen Alten vorher die nachwachsende jüngere Generation in die Entmündigung abgeschoben haben und nun deren Vergeltung spüren müssen. "Steckst Du mich ins Erziehungsheim, wirst Du in Deinem Alter nicht sicher sein, schieb ich Dich später ab ins Altersheim!"

Wir verstehen uns selbst dagegen als erziehungskritisch bis “erziehungsfeindlich”. B e-ziehung ist besser. Wir haben eine Fahrradwerkstatt, ein großes Bücherantiquariat, ein Nottelefon, Schlafplätze, Wohnraum, usw. für Menschen, die von der sog. “normalen" Gesellschaft die Nase voll haben, mit dieser nicht klar kommen und nicht wissen wohin. Wir setzen uns ein für echte Kinder - und Altenrechte, sind kritisch bis ablehnend gegenüber „Gut"-achtern, „Betreuern“, Jugendämtern, sind gegen Schulzwang, gegen Heime, Psychiatrien und gegen alle anderen nicht freiwillig und selbst bestimmt gewählten Lebensorte.

Wir wollen nicht, dass junge Menschen vom Overkill der Natur einst auf der Schulbank überrascht werden. Wir sind dafür, daß „Kinder“, wenn sie wollen, nach Erwerb der kulturellen Grundtechniken, - und dazu gehört ausser lesen, schreiben und rechnen auch die Aneignung des Wissens: “weniger ist mehr“ - mit 12 Jahren erstmal eine Schulpause machen können, um die wirkliche Welt kennen zu lernen, und dann selbst entscheiden können, wie sie weiter leben und lernen möchten. Bevor die gut verdienenden Eltern das Kindergeld zum Fenster rausschmeissen und andere durch Hartz IV Abhängigkeiten in die Sklaverei zwangsintegriert werden, sind wir für die Unabhängigkeit durch grundsätzliche kostenlose Versorgung aller mit Wohnplatz, Gesundheit, Essen und Liebe. Voraussetzung aber für so genannte "liebe" sind gesellschaftliche Bedingungen, in denen jeder das Selbstbestimmungsrecht ausüben darf unabhängig vom Alter und unter Bedingungen, dass niemand dabei ausgebeutet, ausgeschlossen oder verletzt wird. Dafür sind wir bereit zu kämpfen. Wir suchen Freunde, die sich trauen, mit uns auf einfache Weise zusammen zu leben, zu arbeiten, etwas zu verändern, nicht aufzugeben, zu überleben.

Kontakt

e-mail: jugendselbsthilfe@web.de

Tel:0911-266786

http://www.akkak.de", aktuelle AKKAK Homepage

Weblinks

Jugendselbsthilfe Nürnberg