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Zu einem verantwortlichen Umgang mit so einem offenen Projekt wie anarchopedia gehört aus meiner Sicht eine sehr sehr große kritische und selbstkritische Reflexion. Das gilt vor allem für die 6 bis 8 Menschen, die hier viel Zeit aufbringen, um den Laden am laufen zu halten (ablesbar an den Rechten, die sie zusätzlich haben und den Veränderungen, die sie vornehmen). Da kann der Blick doch eigentlich nur sein, wie es auch bei wikipedia nötig ist, '''daß ich erstmal nicht glaube, was ich hier lese'''. Die Frage der Qualitätskontrolle ist ja hier, wie auch bei wikipedia, ''das'' zentrale Problem, an dem immer gearbeitet werden muß, obwohl es (durch das offene Konzept) immer ungelöst bleibt. Bei nur 6-10 Aktiven und nur um die 300 registrierten verschärft sich diese Frage, denn das ist eine ausgesprochen dünne Basis für das sich-selbst-kontrollierende Potential, das einem offenen Konzept innewohnt und auf das ihr vertraut.
 
Zu einem verantwortlichen Umgang mit so einem offenen Projekt wie anarchopedia gehört aus meiner Sicht eine sehr sehr große kritische und selbstkritische Reflexion. Das gilt vor allem für die 6 bis 8 Menschen, die hier viel Zeit aufbringen, um den Laden am laufen zu halten (ablesbar an den Rechten, die sie zusätzlich haben und den Veränderungen, die sie vornehmen). Da kann der Blick doch eigentlich nur sein, wie es auch bei wikipedia nötig ist, '''daß ich erstmal nicht glaube, was ich hier lese'''. Die Frage der Qualitätskontrolle ist ja hier, wie auch bei wikipedia, ''das'' zentrale Problem, an dem immer gearbeitet werden muß, obwohl es (durch das offene Konzept) immer ungelöst bleibt. Bei nur 6-10 Aktiven und nur um die 300 registrierten verschärft sich diese Frage, denn das ist eine ausgesprochen dünne Basis für das sich-selbst-kontrollierende Potential, das einem offenen Konzept innewohnt und auf das ihr vertraut.
  
Ich habe dazu keine Antworten. Vielleicht sollte das Problem bei der Einladung, mitzutun, wesentlich nachdrücklicher dargestellt werden durch eine Einladung, unter Umständen eben nicht mitzutun. Nach dem Motto: '''wir wollen nicht möglichst schnell viele schlechte Artikel sondern lieber wenige gute Artikel'''.
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Ich habe dazu keine Antworten. Vielleicht sollte das Problem bei der Einladung, mitzutun, wesentlich nachdrücklicher dargestellt werden durch eine Einladung, unter Umständen eben nicht mitzutun. Nach dem Motto: '''wir wollen nicht möglichst schnell viele schlechte Artikel sondern lieber wenige gute Artikel'''.{{unsigned|89.57.159.168}}
  
Da sachste jetz aber was! Ohne dem Schreiber dieses Artikels zu nahe zu treten, aber den Obere dieses Wikis (und die gibt es, siehe ihrer eigenen Diskussionen), geht es hierbei eigentlich nur um die '''Definitionsmacht''' (sprich: wer Anarchist ist bestimmt X), und um Macht  (sprich: soviel Accounts wie irgendmöglich. Es gab sogar Beiträge, die vorgeschlagen haben, sich mit Pornoseiten zu verlinken. '''Qualität''' bedeutet Spezialistentum, und ist somit nicht erwünscht. '''Verantwortung''' ist vermutlich zu kleinbürgerlich. Dass in der Szene schon gemunkelt wird, dass es sich hier um ein Counterprojekt handelt braucht somit auch niemanden mehr zu wundern, zumal klar ist, dass mindestens ein Schreiber hier auch für div. LKAs und dem BKA tätig ist. Deine gutgemeinte Kritik trifft hier den falschen Autor, aber wohl das richtige Projekt. Hans
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Da sachste jetz aber was! Ohne dem Schreiber dieses Artikels zu nahe zu treten, aber den Obere dieses Wikis (und die gibt es, siehe ihrer eigenen Diskussionen), geht es hierbei eigentlich nur um die '''Definitionsmacht''' (sprich: wer Anarchist ist bestimmt X), und um Macht  (sprich: soviel Accounts wie irgendmöglich. Es gab sogar Beiträge, die vorgeschlagen haben, sich mit Pornoseiten zu verlinken. '''Qualität''' bedeutet Spezialistentum, und ist somit nicht erwünscht. '''Verantwortung''' ist vermutlich zu kleinbürgerlich. Dass in der Szene schon gemunkelt wird, dass es sich hier um ein Counterprojekt handelt braucht somit auch niemanden mehr zu wundern, zumal klar ist, dass mindestens ein Schreiber hier auch für div. LKAs und dem BKA tätig ist. Deine gutgemeinte Kritik trifft hier den falschen Autor, aber wohl das richtige Projekt. Hans{{unsigned|217.111.100.54}}

Revision as of 22:26, 21 January 2007

Jetzt muß ich aber lachen: das HIS ein "archiv von unten"? Wie verantwortlich fühlst du dich eigentlich, wenn du hier was schreibst?(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 89.57.182.155 (Diskussion • Beiträge) )

ist mir nicht aufgefallen, wurde bei wikipedia wahrscheinlich eingefügt, nachdem ich den artikel geschrieben hatte. habs jetzt rausgenommen. aber wieso lachst du statt einfach den link rauszunehmen? -- Schwarze Feder 16:53, 20. Jan 2007 (UTC)

Nun, diese Vorstellung ist auf eine gewisse Art lustig. Alle kleinen Archive haben in der Regel miserable Arbeitsbedingungen, Platz- und Geldnot und zuwenig MitstreiterInnen. Das HIS hat - sieht man von den dort herrschenden Hierarchiestrukturen ab - einfach ideale Arbeitsbedingungen. (Über die politische Ausrichtung, die unseligen Äußerungen von Reemtsma und den Herrn Kraushaar und seinen kritikwürdigen Umgang mit APO-Geschichte ist an vielen anderen Stellen genug geschrieben worden. Das führe ich hier nicht weiter aus.)

Nicht zum lachen ist für mich jedoch: Wenn irgendwer einen Artkel anfaßt und bearbeitet, sollte ja eine große Verantwortlichkeit, Ernsthaftigkeit und Genauigkeit im Spiel sein, oder? Und wenn Du dabei (wie es auch sein sollte) auf Bernd Hüttners Büchlein gestoßen bist, ist ja auch schon eine prima Informationsgrundlage vorhanden. Dann ist es für mich völlig unverständlich, wie das HIS da stehen kann. Das ist ja kein Ausrutscher - das IISG als halbstaatliche Insitution steht da ja auch. Und das afas als staatliche Institution ebenfalls. Warum kommt da nicht der Gedanke: Ups - es gibt auch große Archive, die ich in dem Zusammenhang noch erwähnen sollte, also fasse ich die - im Unterschied zu den Archiven von unten in einem extra Punkt zusammen? (Und nicht einfach schnell wieder rausnehmen!) Das Kriterium für den Unterschied ist ja eingangs völlig korrekt formuliert.

Der Gedanke kommt aus meiner Sicht nicht, weil schnellschnell gearbeitet wird, kopiert und vielleicht noch gelesen, aber nicht kritisch nachrecherchiert bei Abgeschriebenem, nachgedacht und sich Zeit gelassen wird, die Auseinandersetzung mit dem Thema also einfach nicht tief genug ging, wie es so ein Projekt verlangt, wenn es Sinn machen soll. Schon ein Besuch der websites der Archive hätte sicher auf den Unterschied von "Archiven von unten" und erwähnenswerten "Archiven von oben" aufmerksam gemacht. (Alternativ hätte man Bernd Hüttner übrigens auch ne nette mail schreiben können, ob er über den Artikel nicht mal schnell drüberguckt und ihn solidarisch kritisiert. Ich wette, er hätte das gemacht.)

Entsprechend ist Deine Reaktion (warum hat Du es nicht geändert/korrigiert) auch garnicht meine praktische Folgerung. Mein Kommentar zielte auf die Haltung, mit der Artikel bearbeitet werden. Vielleicht war´s ja nicht deutlich genug. Deine Reaktion war (so wie sie bei mir ankam) eher: Ups, "hier ist was inhaltlich falsch" und nicht: "Ups, hier ist was grundsätzlich falsch - wie konnte mir das passieren?" Ich habe in den letzten Tagen ein bißchen rumgestöbert in anarchopedia und sehe das gleiche Problem bei wirklich sehr vielen Artikeln (bei einigen allerdings auch nicht, wo man sozusagen das "Herzblut" mitlesen kann, mit dem diese Artikel bearbeitet wurden). Am meisten erschrocken bin ich bei dem Eintrag zu Benno Ohnesorg. Ich wüßte also nicht, wo ich anfangen soll, müßte die Sachen, die ich mache lassen und anarchopedia-"Redakteur" werden. Will ich aber garnicht, mein Terminkalender ist voll.

Ich will aber - und verstehe das bitte als solidarische Kritik, sonst würde ich nicht mit die Zeit nehmen und so ausführlich antworten - ein Nachdenken um das Bemühen um Qualität anregen. Wenn ich was weiß, sollte ich schreiben. Wenn ich aber kaum was weiß und den Artikel auch nicht erarbeiten will, sollte ich es lieber lassen. Weniger ist dann mehr.

Zu einem verantwortlichen Umgang mit so einem offenen Projekt wie anarchopedia gehört aus meiner Sicht eine sehr sehr große kritische und selbstkritische Reflexion. Das gilt vor allem für die 6 bis 8 Menschen, die hier viel Zeit aufbringen, um den Laden am laufen zu halten (ablesbar an den Rechten, die sie zusätzlich haben und den Veränderungen, die sie vornehmen). Da kann der Blick doch eigentlich nur sein, wie es auch bei wikipedia nötig ist, daß ich erstmal nicht glaube, was ich hier lese. Die Frage der Qualitätskontrolle ist ja hier, wie auch bei wikipedia, das zentrale Problem, an dem immer gearbeitet werden muß, obwohl es (durch das offene Konzept) immer ungelöst bleibt. Bei nur 6-10 Aktiven und nur um die 300 registrierten verschärft sich diese Frage, denn das ist eine ausgesprochen dünne Basis für das sich-selbst-kontrollierende Potential, das einem offenen Konzept innewohnt und auf das ihr vertraut.

Ich habe dazu keine Antworten. Vielleicht sollte das Problem bei der Einladung, mitzutun, wesentlich nachdrücklicher dargestellt werden durch eine Einladung, unter Umständen eben nicht mitzutun. Nach dem Motto: wir wollen nicht möglichst schnell viele schlechte Artikel sondern lieber wenige gute Artikel.(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 89.57.159.168 (Diskussion • Beiträge) )


Da sachste jetz aber was! Ohne dem Schreiber dieses Artikels zu nahe zu treten, aber den Obere dieses Wikis (und die gibt es, siehe ihrer eigenen Diskussionen), geht es hierbei eigentlich nur um die Definitionsmacht (sprich: wer Anarchist ist bestimmt X), und um Macht (sprich: soviel Accounts wie irgendmöglich. Es gab sogar Beiträge, die vorgeschlagen haben, sich mit Pornoseiten zu verlinken. Qualität bedeutet Spezialistentum, und ist somit nicht erwünscht. Verantwortung ist vermutlich zu kleinbürgerlich. Dass in der Szene schon gemunkelt wird, dass es sich hier um ein Counterprojekt handelt braucht somit auch niemanden mehr zu wundern, zumal klar ist, dass mindestens ein Schreiber hier auch für div. LKAs und dem BKA tätig ist. Deine gutgemeinte Kritik trifft hier den falschen Autor, aber wohl das richtige Projekt. Hans(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 217.111.100.54 (Diskussion • Beiträge) )