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Kann Kapitalismus abgeschafft werden, ohne ihn zu ersetzen? Besser wäre 'antikapitalistische Strukturen aufbauen!' (Positive Aufforderung statt destruktiver Wut)
 
Kann Kapitalismus abgeschafft werden, ohne ihn zu ersetzen? Besser wäre 'antikapitalistische Strukturen aufbauen!' (Positive Aufforderung statt destruktiver Wut)
  
:Sicher ist es wichtig Alternativen aufzuzeigen, aber Anarchismus bedeutet ja auch auch, daß die Leute selbst entscheiden sollen, wie sie leben wollen. AnarchistInnen würden sich ja selbst widersprechen, wenn wir versuchen würden, den Menschen ein neues Modell überzustülpen. Man kann diese Alternativen als Vorschläge betrachten, wie es besser gehen könnte, man sollte aber nicht versuchen die eigene Struktur als Allheilmittel darzustellen, will man nicht die Fehler der revolutionären Bewegungen des 20. Jahrhunderts wiederholen... Ein zweites (psychologisches) Moment ist natürlich, daß ein "gegen" mehr Menschen mobilisieren kann als ein "für" und solange die kapitalistische Wirtschaftsordnung im Protektionsbereich des Staates liegt, wird es den Gegenern einer gesellschaftlichen Erneuerung immer wieder gelingen ebend jene Alternativen zu zerstören. Deshalb müssen m.E. alle Möglichkeiten genutzt werden, den Kapitalismus zu bekämpfen. Erst wenn er besiegt ist, haben Alternativen wirklich eine Chance. Selbst der Pseudosozialismus des Ostblocks und die so genannten kommunistischen Diktaturen konnten nur besiegt werden, weil sich der Widerstand gegen das System durch sämtliche Bevölkerungsschichten zog, ich erachte es aber für ziemlich unwahrscheinlich, daß sich 80% der Bevölkerung hinter irgend ein Alternativmodell stellen... --[[Benutzer:X|X]] 14:23, 30. Dez 2006 (UTC)
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:Sicher ist es wichtig Alternativen aufzuzeigen, aber Anarchismus bedeutet ja auch auch, daß die Leute selbst entscheiden sollen, wie sie leben wollen. AnarchistInnen würden sich ja selbst widersprechen, wenn wir versuchen würden, den Menschen ein neues Modell überzustülpen. Man kann diese Alternativen als Vorschläge betrachten, wie es besser gehen könnte, man sollte aber nicht versuchen die eigene Struktur als Allheilmittel darzustellen, will man nicht die Fehler der revolutionären Bewegungen des 20. Jahrhunderts wiederholen... Ein zweites (psychologisches) Moment ist natürlich, daß ein "gegen" mehr Menschen mobilisieren kann als ein "für" und solange die kapitalistische Wirtschaftsordnung im Protektionsbereich des Staates liegt, wird es den Gegnern einer gesellschaftlichen Erneuerung immer wieder gelingen ebend jene Alternativen zu zerstören. Deshalb müssen m.E. alle Möglichkeiten genutzt werden, den Kapitalismus zu bekämpfen. Erst wenn er besiegt ist, haben Alternativen wirklich eine Chance. Selbst der Pseudosozialismus des Ostblocks und die so genannten kommunistischen Diktaturen konnten nur besiegt werden, weil sich der Widerstand gegen das System durch sämtliche Bevölkerungsschichten zog, ich erachte es aber für ziemlich unwahrscheinlich, daß sich 80% der Bevölkerung hinter irgend ein Alternativmodell stellen... --[[Benutzer:X|X]] 14:23, 30. Dez 2006 (UTC)

Revision as of 15:18, 30 December 2006

Kann Kapitalismus abgeschafft werden, ohne ihn zu ersetzen? Besser wäre 'antikapitalistische Strukturen aufbauen!' (Positive Aufforderung statt destruktiver Wut)

Sicher ist es wichtig Alternativen aufzuzeigen, aber Anarchismus bedeutet ja auch auch, daß die Leute selbst entscheiden sollen, wie sie leben wollen. AnarchistInnen würden sich ja selbst widersprechen, wenn wir versuchen würden, den Menschen ein neues Modell überzustülpen. Man kann diese Alternativen als Vorschläge betrachten, wie es besser gehen könnte, man sollte aber nicht versuchen die eigene Struktur als Allheilmittel darzustellen, will man nicht die Fehler der revolutionären Bewegungen des 20. Jahrhunderts wiederholen... Ein zweites (psychologisches) Moment ist natürlich, daß ein "gegen" mehr Menschen mobilisieren kann als ein "für" und solange die kapitalistische Wirtschaftsordnung im Protektionsbereich des Staates liegt, wird es den Gegnern einer gesellschaftlichen Erneuerung immer wieder gelingen ebend jene Alternativen zu zerstören. Deshalb müssen m.E. alle Möglichkeiten genutzt werden, den Kapitalismus zu bekämpfen. Erst wenn er besiegt ist, haben Alternativen wirklich eine Chance. Selbst der Pseudosozialismus des Ostblocks und die so genannten kommunistischen Diktaturen konnten nur besiegt werden, weil sich der Widerstand gegen das System durch sämtliche Bevölkerungsschichten zog, ich erachte es aber für ziemlich unwahrscheinlich, daß sich 80% der Bevölkerung hinter irgend ein Alternativmodell stellen... --X 14:23, 30. Dez 2006 (UTC)