Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Talk:Anarchie

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Anarchie">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Jump to: navigation, search

Rol.ly, ich würde die Grenze nicht zwischen Anarchie und Anarchismus ziehen, sondern zwischen pazifistischem und revolutionärem Anarchismus. Ich denke der Unterschied wird im Vergleich zwischen Gandhi und Berkman deutlich. Wenn man einen Unterschied zwischen Anarchie und Anarchismus aufmachen will, so ist ist es m.E. der, daß Anarchismus die Bewegung und Anarchie der gesellschaftliche Zustand ist. --X 07:00, 23. Jan 2007 (UTC)

Wer könnte sagen, von wo das Goethe-Zitat stammt? Danke! <contact at chimgan dot net>


wenn die menschen frei sind dann hätten sie doch aber auch die freiheit anderen menschen ihre freiheit zu nehmen ---> nicht alle menschen sind frei

„Bullen sind überall Bullen“ Kampagne

„Bullen sind überall Bullen“ Kampagne

Mit jedem Tag nehmen Verhaftungen, Verschwundene, Folter, Repression, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen von Seiten der Staatsgewalt zu, und zwar überall auf der Welt. Neuestes Beispiel sind die Morde in Athen und Moskau.

Der Kapitalismus wirkt globalisiert und auch ihr Schutzorgan, die Polizei, wird nach und nach vereinheitlicht. Die polizeiliche Ausbildung verschiedener Länder wird einander angepasst, beispielsweise sorgt in Palästina die EU-Mission „EUPOL COPPS“ für die Ausbildung und Entwicklung der palästinensischen Polizei.

Dabei versteckt die neue Polizeigeneration ihr Gesicht hinter scheinbarer Demokratie und Wahrung von Menschenrechten. PolizistInnen kapitalistischer Länder stellen sich oftmals als humaner dar und verdecken so, teilweise leider erfolgreich, ihre eigentliche Funktion. In Wirklichkeit jedoch kann es kein „besser“ oder „schlechter“, kein „Gut“ oder „Böse“ der Polizei geben, denn sie ist immer und überall ein Ausdruck von Staatsgewalt und Unterdrückung. Bullen sind Bullen, überall auf der Welt, nur die Art der Polizeigewalt manifestiert sich unterschiedlich. So kommt es beispielsweise in manchen Ländern rasch zu Verhaftungen und Handgreiflichkeiten, die aber von DemonstrantInnen in gleichem Masse quittiert werden. In anderen Ländern hingegen wird tätliche Gewalt primär vermieden, dafür sind aber Fichierungen und eine permanente, alltägliche Überwachung an der Tagesordnung. Ist es nun besser, verhaftet, verprügelt und nach zwei Tagen wieder freigelassen zu werden oder ist es besser, jederzeit und überall überwacht zu werden, d.h. im Prinzip nie frei zu sein? Eines von beidem zu befürworten, würde heissen, zwischen offener und versteckter Gewalt zu wählen, anstatt sich gegen Repression in all ihren Formen auszusprechen.

Die Kampagne „Bullen sind Bullen“ soll uns vermehrt der Notwendigkeit bewusst machen, diese Augenwischereien nicht hinzunehmen und das Gesicht hinter der Fassade zu dechiffrieren. An die andauernde Härte der Polizei haben sich Menschen vielerorts gewöhnt und empfinden sie als gar nicht mehr so schlimm. Angewöhnung führt aber zu Akzeptanz und Verstummung. Je weniger Widerstand wir leisten, ein umso brutaleres Vorgehen kann sich die Staatsgewalt leisten. Es ist an der Zeit, uns wieder gegen staatliche Repression zu sensibilisieren und zu wehren, den Bullen keinen Schritt weiter zu gewähren, sondern sie dazu zu zwingen, zurückzuweichen.

Wir rufen euch auf, das Thema „Polizeigewalt“ weltweit zu thematisieren in Form von Berichten, Erfahrungen, Fotos, Videos, Gedichten, Songs – egal, was. Lasst eurer Kreativität freien Lauf, um jegliche Art von Staatsgewalt offenzulegen und aufzuzeigen, entgegen der Methode des Staates, uns zu fichieren und Dokumente gegen uns zu sammeln.

Idee ist es, Material aus so vielen Ländern wie möglich auf einer gemeinsamen Website zu sammeln zur freien Ansicht und Verwendung, damit wir bewusster und antinational vernetzter arbeiten sowie unser Ziel klarer definieren können und schliesslich effizienten, praktischen Widerstand leisten.


Dies ist die Adresse, wo ihr alles Material zusenden könnt: worldwide.anarchy@hotmail.com

Die entsprechende Website ist im Aufbau; sobald sie steht, werden wir euch informieren.

Solidarische Grüsse,

Karakök Autonome turkei/schweiz


www.karakok.org


Anarchie ist Fantasterei


Gewalt

"Wie aus dem Griechischen abzuleiten, handelt es sich bei der Anarchie um einen Zustand absoluter Herrschaftslosigkeit und um nichts anderes. Die heutigen Assoziationen mit Gewalt, Chaos, etc., gehen schlichtweg am eigentlichen Begriff vorbei."

Der erste Teil des Satzes stimmt, aber der zweite Teil stimmt nicht. Ich habe z.B. mal einen eigenen Artikel über Anarchie geschrieben (http://www.simplepedia.de/doku.php?id=anarchie) und daraufhin sehr viel Hass von Anarchisten geerntet, da ich darin Somalien als Beispiel für ein Land mit Anarchie genannt habe. Dabei habe ich anarchistische Freunde und habe wirklich nichts gegen Anarchisten und ich wollte wirklich nur versuchen eben mal wirklich klar Anarchie zu erklären. Aber viele Anarchisten können eben nicht akzeptieren dass man ein Land in dem ein Bürgerkrieg herrscht als Anarchie bezeichnet und diese Einstellung merke ich auch beim lesen dieses Artikels hier. Natürlich ist Anarchie nicht gleich Bürgerkrieg und es muss in einer Anarchie auch nicht zwangsläufig ein Bürgerkrieg ausbrechen. Aber KANN in einer Anarchie ein Bürgerkrieg ausbrechen? Sicherlich! Es ist sogar sehr, sehr wahrscheinlich das dies geschehen wird, denn in einer Anarchie gibt es ja zwangsläufig per Definition keine staatliche Armee und keine Polizei, keine Richter etc. welche einen Bürgerkrieg Einhalt gebieten könnten.

Und natürlich kann eine Anarchie (rein theoretisch) dieses friedliche Paradies sein in dem jeder harmonisch zusammenlebt und von dem wir alle träumen. Aber dies kann in einer Anarchie eben nur solange der Fall sein solange jeder eben von sich aus völlig friedlich bleibt. Denn falls doch mal jemand ein Verbrechen begeht gibt es in einer Anarchie eben wie gesagt PER DEFINITION keine Polizei, keine Richter etc. die dem Einhalt gebieten könnten. Und es wird in der Realität mit SICHERHEIT früher oder später vorkommen das jemand ein Verbrechen begeht - gerade auch dann wenn man die Anarchie überhaupt erst durch Gewalt gegen den Staat gebildet hat - denn dann sind ja zwangsläufig gewaltbereite Menschen dabei. Also die Träumerei von einem friedlichen Paradies auf Erden ist ja ganz schön und rein theoretisch sicherlich denkbar, aber praktisch unrealistisch - gerade wenn man eine Anarchie durch Anwendung von Gewalt gegen des Staat anstrebt - dann ist der Bürgerkrieg praktisch vorprogrammiert, denn dann hat man in seiner Anarchie zwangsläufig gewaltbereite Menschen, aber eben zwangsläufig dann keine Polizei, keine Richter und keine staatliche Armee mehr um Gewalttätern Einhalt zu gebieten. Deswegen frage ich mich wie ihr euch das konkret vorgestellt habt? Wie wollt ihr einen Verbrecher festnehmen und ihm ein faires Gerichtsverfahren mit einer fairen Darlegung der Beweislage bieten, ihm einen Verteidiger bieten und ihm eine humane Gefangenschaft bieten wenn es keine Polizei, keine ausgebildeten Richter, keine Staatsanwälte, keine Rechtsanwälte, keine offiziellen Gefängnisse und vor allem kein Gesetz gibt? Und wie wollt ihr einen Bürgerkrieg verhindern wenn es keine staatliche Armee gibt?

--Emmanuel Golstein 19:58, 6. Aug. 2015 (UTC)