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Difference between revisions of "Rudolf Steiner"

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'''Rudolf Steiner''' (1861-1925) war der Begründer der Antroposophie (einer esoterischen Mischung aus Mystik, Wissenschaft und Heilslehre), welche die Basis für die auch heute noch verbreitete [[Waldorfpädagogik]] bildet.
 
'''Rudolf Steiner''' (1861-1925) war der Begründer der Antroposophie (einer esoterischen Mischung aus Mystik, Wissenschaft und Heilslehre), welche die Basis für die auch heute noch verbreitete [[Waldorfpädagogik]] bildet.
  
Er bezog sich in seinen "erkenntnistheoretischen Werken" insbesondere auf [[Max Stirner]] und [[Friedrich Nietzsche]]. Als besonders kritikwürdig ist seine theosophische Phase, die sich an eine Zeit der persönlichen Niederlagen und des übermäßigen Alkoholkonsums anschloß, einzustufen, in der er z.B. so obskure Schriften wie ''"Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens (1901)"'' verfasste. Es folgten zahlreiche Aufsätze zu menschlichen Wurzelrassen, die ihm den berechtigten Vorwurf des Sozialdarwinismus und Rassismus einbrachten. Weitere esoterische Arbeitsschwerpunkte dieser Zeit waren Karma, Reinkarnation, Okkultismus und gnostisches Rosenkreuzertum. Aus dieser Zeit stammen auch solche Formulierungen Steiners wie: ''"Die weiße Rasse ist die zukünftige"'' oder ''"Die Negerrasse gehört nicht zu Europa"''.
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Er bezog sich in seinen "erkenntnistheoretischen Werken" insbesondere auf [[Max Stirner]] und [[Friedrich Nietzsche]]. Als besonders kritikwürdig ist seine theosophische Phase einzustufen, die sich an eine Zeit der persönlichen Niederlagen und des übermäßigen Alkoholkonsums anschloß, in der er z.B. so obskure Schriften wie ''"Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens (1901)"'' verfasste. Es folgten zahlreiche Aufsätze zu menschlichen Wurzelrassen, die ihm den berechtigten Vorwurf des Sozialdarwinismus und Rassismus einbrachten. Weitere esoterische Arbeitsschwerpunkte dieser Zeit waren Karma, Reinkarnation, Okkultismus und gnostisches Rosenkreuzertum. Aus dieser Zeit stammen auch solche Formulierungen Steiners wie: ''"Die weiße Rasse ist die zukünftige"'' oder ''"Die Negerrasse gehört nicht zu Europa"''.
  
  

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Rudolf Steiner (1861-1925) war der Begründer der Antroposophie (einer esoterischen Mischung aus Mystik, Wissenschaft und Heilslehre), welche die Basis für die auch heute noch verbreitete Waldorfpädagogik bildet.

Er bezog sich in seinen "erkenntnistheoretischen Werken" insbesondere auf Max Stirner und Friedrich Nietzsche. Als besonders kritikwürdig ist seine theosophische Phase einzustufen, die sich an eine Zeit der persönlichen Niederlagen und des übermäßigen Alkoholkonsums anschloß, in der er z.B. so obskure Schriften wie "Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens (1901)" verfasste. Es folgten zahlreiche Aufsätze zu menschlichen Wurzelrassen, die ihm den berechtigten Vorwurf des Sozialdarwinismus und Rassismus einbrachten. Weitere esoterische Arbeitsschwerpunkte dieser Zeit waren Karma, Reinkarnation, Okkultismus und gnostisches Rosenkreuzertum. Aus dieser Zeit stammen auch solche Formulierungen Steiners wie: "Die weiße Rasse ist die zukünftige" oder "Die Negerrasse gehört nicht zu Europa".


Rudolf Steiner bemühte sich zeitlebens um eine Professur, die er nie erhielt. In seiner Zeit als Herausgeber der Zeitschrift Litteratur äußerte er folgendes im Vorwort:"Ich habe es bisher immer vermieden, selbst das Wort 'individualistischer' oder 'theoretischer Anarchismus' auf meine Weltanschauung anzuwenden. Denn ich halte sehr wenig von solchen Bezeichnungen. [...] Wenn ich aber in dem Sinne, in dem solche Dinge entschieden werden können, sagen sollte, ob das Wort 'individualistischer Anarchist' auf mich anwendbar ist, so müßte ich mit einem bedingungslosen 'Ja' antworten."[1]. Später distanzierte er sich wieder vom Anarchismus; es blieb eine kurze Phase.

Nach seinem Ausschluß aus der theosophischen Gesellschaft, einer okkulten Sekte, fasste er sein theosophisches Gedankengut unter dem Begriff Antroposophie zusammen und widmete sich zunehmend anderen Bereichen des Lebens wie z.B. der Kunst und der Pädagogik, in die er erfolgreich seine mystischen Ideen hinein trug.

siehe auch

Weblinks

  • eine umfassende und sehr wohlwollende Biographie findet sich bei wikipedia

Quellen

  1. GA 39, S. 370f. Zitiert nach Walter Kugler, Rudolf Steiner und die Anthroposophie, 1978, S. 170ff.

Kategorie:Personen