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Rätekommunismus

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Marxistische Strömung, die Beteiligung an Wahlen, die Mitarbeit in Gewerkschaften oder die Gründung von Parteien ablehnt. Sie fordern die organisierung der Arbeiter in Räten. Als Endziel sehen sie eine freie kommunistische Gesellschaft in der alle Macht von demokratisch gewählten Räten ausgeht. Viele RätekommunistInnen verteten die Ansicht, dass es zwischen bügerlicher Demokratie und Faschismus keine qualitativen Unterschiede gibt, was in der politischen Praxis zu zuweilen nicht nachvollziehbaren Schlüssen fuehrt. KritikerInnen bezeichne(te)n die RätekommunistInnen daher häufig als ultralinks. RätekommunistInnen sehen in der Selbstorganisation des Proletariats den Schlüssel zu einer befreiten - kommunistischen - Gesellschaft.

Rätekommunstische Strömungen entstanden zu Beginn der 1920er Jahre in der Kritik der von diesen als bürgerlich oder bäurlich eingeschätzten Oktoberrevolution. 1919 wurde in Deutschland der linksradikale Flügel der KPD aus der Partei ausgeschlossen. Er formierte sich 1920 in der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD) die rätekommunistische Ziele hatte. 1923 verlor die Partei aber an Einfluss. Weitere wichtige Organisationen waren in dieser Zeit u.a. die Allgemeine Arbeiter-Union - Einheitsorganisation (AAUE) in Deutschland und die Gruppe Internationaler Kommunisten (GIK) in den Niederlanden. Wichtige rätekommunistische Autoren waren Anton Pannekoek[1], Paul Mattick[2] und Otto Rühle[3][4].

Von den anti-leninistischen RätekommunistInnen sind die ähnliche Positionen vertretenden, sich aber z.T. positiv auf Lenin beziehenden LinkskommunistInnen zu unterscheiden.


Weblinks

  • Raetekommunistische Texte findet mensch u.a. hier: [5]
  • H. (FAU-Bremen): Syndikalismus, kommunistischer Anarchismus und Rätekommunismus, Bremen 2005:

[6]

Kategorie:Kommunismus