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Portal Naziaktivitäten der Väter des Grundgesetzes

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Contents

Konrad Adenauer

„Die NSDAP habe ich immer durchaus korrekt behandelt und mich dadurch wiederholt in Gegensatz zu den damaligen ministeriellen Anweisungen (des preußischen Innenministers Severing, Anm. d. Verf.) und auch zu den von der Zentrumsfraktion der Kölner Stadtverordnetenversammlung vertretenen Anschauungen versetzt. So habe ich jahrelang entgegen der damaligen Verfügung des preußischen Innenministers der NSDAP die städtischen Sportplätze zur Verfügung gestellt und ihr bei ihren Veranstaltungen auf diesen das Hissen ihrer Hakenkreuzfahnen an den städtischen Flaggenmasten gestattet. Ich beziehe mich auf die einschlägigen Akten der Stadt Köln und das Zeugnis des Beigeordneten i. R. Billstein.“

Weiterhin habe er sich einer Anordnung des preußischen Staatsministeriums widersetzt, nationalsozialistische Beamte „zwecks Disziplinierung“ namhaft zu machen, „da ich sie für unberechtigt und für ungerecht hielt“ (zit. nach Peter Koch, Adenauer, Reinbek, 1985) Er betont in diesem elfseitigen Brief auch, öffentlich im Winter 1932/33 erklärt zu haben, „daß nach meiner Meinung eine so große Partei wie die NSDAP unbedingt führend in der Regierung vertreten sein müsse.“

Immerhin erhielt Adenauer ab 1933 eine Pension von 10 000 Reichsmark jährlich, ab 1937 15 000 Reichsmark jährlich.

Hannsheinz Bauer

Bauer diente in der Wehrmacht.

Max Becker

Ludwig Bergsträsser

Paul Binder

Adolf Blomeyer

Heinrich von Brentano di Tremezzo

Brentano war ab 1932 Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Darmstadt, bis er 1943 als Staatsanwalt nach Hanau dienstverpflichtet wurde. Nach 1945 arbeitete er als Rechtsanwalt und Notar in Darmstadt.

Johannes Brockmann

Paul de Chapeaurouge

Paul de Chapeaurouge wehrte sich schon früh, ab 1928, gegen die Unterwanderung des Öffentlichen Dienstes durch die NSDAP. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933, verlor er sein Amt als Hamburger Innensenator (DVP) und erhielt ein Berufsverbot als Notar, welches ihn in der Folgezeit in erhebliche materielle Bedrängnis brachte. Erst 1937 konnte er wieder als Notar arbeiten. Ab 1935 schrieb er -in die Göhrde zurückgezogen- an ersten Verfassungsentwürfen für ein neues Deutschland "für die Zeit danach". Wegen des Scheiterns der Weimarer Republik begannen erste Überlegungen damit, eine ständische, wenngleich republikanische Verfassung aufzusetzen. Als Angehöriger einer seit der frühen Renaissance politisch tätigen bürgerlichen Familie schien ihm der selbstbestimmte Citoyen, welcher in klar strukturierten Ständen seine Meinungen bilden kann, logische Konsequenz und Basis dafür zu sein, politische, vernunftbedingte, Ziele auch umsetzen zu können. Erst in den Folgejahren auch auf Grund von eigenen Erfahrungen milderte sich die Kehrtwendung von Weimar wieder ab. Dennoch war er auch in der Gründungsphase des Grundgesetzes davon überzeugt, dass der Citoyen politisch als Spiegelbild der von ihm vertretenen Gemeinde auftreten müsse.

Als politisch prägende Momente sind nach seinen eigenen Worten zu nennen: - Der frühe Tod des Vaters infolge einer Infektion während der letzten großen Cholera-Epedemie in Hamburg (1893); hier hatte der ständisch besetzte Senat massiv versagt, als man sich zunächst weigerte, Filteranlagen für das Trinkwasser der Hamburger zu installieren; - Erlebnisse bei der Behandlung verarmter Familien bei der Wohnungsversorgung im ausgehenden 19. Jahrhundert; dies führte ab 1904 dazu, dass er als junger Bürgerschaftsabgeordneter Vorstellungen zum sozialen Wohnungsbau entwickelte; Ideen, welche dann erst in der Weimarer Republik umgesetzt werden konnten; - die Schlacht von Verdun; Paul de Chapeaurouge mußte als Kommandeur eines thüringischen Infanterieregimentes erleben, wie die eigene Einheit durch Giftgasgranaten der deutschen Artellerie nahezu ausgelöscht wurde. Auch er wurde schwer verwundet. Militärische Auseinandersetzung war danach für ihn, der zunächst als begeisterter Reserveoffizier in den Krieg gezogen war, kein anwendbares Mittel der Politik mehr. Die deutsch-französiche Aussöhnung wurde für ihn bis zu seinem Tode eine Frage der Grundüberzeugungen. Die Freundschaft zu Gustav Stresemann dürfte dabei förderlich gewesen sein. - die Ohnmacht bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten und das Versagen des rechtsstaatlichen Systems. Hieraus entstanden früh Überlegungen zur "wehrhaften Demokratie" und zum "ewigen Senat".

Thomas Dehler

Georg Diederichs

Fritz Eberhard

Adolf Ehlers

Hermann Fecht

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Fecht im badischen Finanz- und Wirtschaftsministerium. 1944/45 war er ehrenamtlicher Verwalter der Polizeidirektion Baden-Baden.

Albert Finck

Andreas Gayk

Gayk bestritt seit dem 1. April 1939 seinen Lebensunterhalt als pharmazeutischer Vertreter für die Chemischen Werke Albert-Wiesbaden-Biebrich. Ab dem 26. Juli 1943 unterstützte er die Nazis als Angehöriger Berliner Hilfspolizei.

Otto Heinrich Greve

Rudolf-Ernst Heiland

Wilhelm Heile

Hubert Hermans

Theodor Heuss

Heuss stimmte als Abgeordneter der DDP im Deutschen Reichstag am 23. März 1933 für das Reichsermächtigungsgesetz, mit dem die gesetzgebene Gewalt an Hitler überging.

Anton Hilbert

Fritz Hoch

Hermann Höpker-Aschoff

Werner Hofmeister

Rudolf Katz

Theophil Kaufmann

Josef Ferdinand Kleindinst

Gerhard Kroll

Adolf Kühn

Karl Kuhn

Wilhelm Laforet

Robert Lehr

Lehr war Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei.

Lambert Lensing

Fritz Löwenthal

Friedrich Maier

Hermann von Mangoldt

Mangoldt wurde 1935 zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Königsberg ernannt. Im selben Jahr nahm er den Ruf der Eberhard-Karls-Universität Tübingen an. Hier wurde er 1939 ordentlicher Professor für Öffentliches Recht. 1941 folgte er dem Ruf der Friedrich-Schiller-Universität Jena und 1943 dem Ruf der Christian-Albrechts-Universität Kiel auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht. An der Universität Kiel war er ab 1943 auch Direktor des Instituts für Internationales Recht.

Karl-Sigmund Mayr

Walter Menzel

Willibald Mücke

Friederike Nadig

Erich Ollenhauer

Hugo Paul

Anton Pfeiffer

Max Reimann

Heinz Renner

Heinrich Rönneburg

Albert Roßhaupter

Hermann Runge

Hermann Schäfer

Kaspar Gottfried Schlör

Carlo Schmid

Schmid war von 1930 bis 1940 als Privatdozent in Tübingen tätig. 1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen und war bis 1944 als juristischer Berater der Oberfeldkommandantur in Lille/Frankreich zugeteilt.

Adolph Schönfelder

Josef Schrage

Carl Schröter

Josef Schwalber

Hans-Christoph Seebohm

Nach 1933 war er in leitenden Funktionen in verschiedenen Bergwerks-, Erdöl- und Maschinenbauunternehmen tätig:

  • 1933 bis 1938 Werksleiter der Schachtanlagen Sosnitza und der Preußengrube AG in Gleiwitz;
  • 1939 Bergwerksdirektor der Hohenlohe-Werke AG;
  • 1939 bis 1945 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Britannia-Kohlenwerke und der 1941 von Seebohm mitgegründeten Egerländer Bergbau AG;
  • 1945 Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig und
  • Vorsitzender der Wirtschaftsverbände Erdölgewinnung und Maschinenbau in der britischen Besatzungszone

Kaspar Seibold

Josef Seifried

Elisabeth Selbert

Jean Stock

Walter Strauß

Adolf Süsterhenn

Friedrich Wilhelm Wagner

Felix Walter

Helene Weber

Helene Wessel

Ernst Wirmer

Friedrich Wolff

Hans Wunderlich

Gustav Zimmermann

Georg-August Zinn

West-Berlin: Jakob Kaiser

West-Berlin: Paul Löbe

West-Berlin: Ernst Reuter

West-Berlin: Hans Reif

West-Berlin: Otto Suhr

Weiterführende Literatur

Die NSDAP-Kaderakten der sogenannten "Väter des Grundgesetzes" befinden sich in dem von den amerikanischen Besatzungsmächten beschlagnahmten "Berlin Document Center".

Kategorie:Faschismus Kategorie:Staat