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PGA

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Peoples Global Action (PGA) ist ein globalisierungskritisches Netzwerk das auf die Initiative der Zapatistas (EZLN) zurückzuführen ist.

Vom 23. zum 25. Februar 1998 trafen sich Basisbewegungen aus allen Erdteilen in Genf und gaben den Anstoss zu einer weltweiten Koordination des Widerstandes, einem neuen Netz der lokalen Kämpfe und der gegenseitigen Unterstützung namens "Peoples´ Global Action" (Weltweite Aktion). Diese neue Plattform soll als globales Instrument der Kommunikation und Koordination dienen für alle jene, die gegen die Zerstörung der Menschheit und des Planeten durch den globalen Markt kämpfen und lokale Alternativen von unten aufbauen. Die erste weltweite Koordination von lokalen Kämpfen während der zweiten MinisterInnenkonferenz der WTO im Mai 1998 in Genf war ein Riesenerfolg: viele verschiedene Demonstrationen, Aktionen und Globale Straßenparties fanden zwischen dem 16. und dem 20. Mai auf allen fünf Kontinenten statt. Seither wurden mehrere globale Aktionstage initiiert, zum Beispiel am 18. Juni 1999, am 30. November 1999, am 1. Mai 2000 und am 26. September 2000, usw.

Seit dem Scheitern der Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Seattle 1999 ist die Globalisierungsbewegung öffentlich sichtbar geworden, nicht zuletzt bei den Protesten gegen den G8-Gipfel in Genua im Juli 2001. Es geht aber nicht nur um Proteste bei Gipfeln, sondern auch um die Diskussion von Alternativen vor Ort.

Positionen

Das Ziel des PGA Austausches und des PGA Netzwerks ist, verschiedene lokale Gruppen zu verbinden, die den Grundsätzen von PGA zustimmen:

  1. Eine Ablehnung von Kapitalismus, Imperialismus und Feudalismus, sowie aller Handelsabkommen, Institutionen und Regierungen, die zerstörerische Globalisierung vorantreiben.
  2. Eine Ablehnung aller Formen und Systemen von Herrschaft und Diskriminierung, einschließlich (aber nicht ausschließlich) Patriarchat, Rassismus und religiösen Fundamentalismus aller Art. Wir erkennen die vollständige Würde aller Menschen an.
  3. Eine konfrontative Haltung, da wir nicht glauben, dass Lobbyarbeit einen nennenswerten Einfluss haben kann auf undemokratische Organisationen, die maßgeblich vom transnationalen Kapital beeinflusst sind;
  4. Ein Aufruf zu direkter Aktion und zivilem Ungehorsam, Unterstützung für die Kämpfe sozialer Bewegungen, die Respekt für das Leben und die Rechte der unterdrückten Menschen maximieren, wie auch den Aufbau von lokalen Alternativen zum Kapitalismus.
  5. Eine Organisationsphilosophie, die auf Dezentralisierung und Autonomie aufgebaut ist.

PGA ist ein Werkzeug zur Koordination, keine Organisation. PGA hat keine Mitglieder und ist keine juristische Person und wird auch keine werden. Keine Organisation oder Person repräsentiert PGA.

Anmerkung

Es finden sich zwar anarchistische Symbole, doch wird der Begriff "anarchistisch" nicht gebraucht. Auf Grund der Positionen (den sogenannten Hallmarks) ist jedoch eine Einordnung als anarchistische Initiative gerechtfertigt.

Weblinks