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Grundgüter des Lebens sollen auf der Basis von Arbeitswerten getauscht werden, freie Kredite mit Hilfe einer "Volksbank¹" getauscht werden können.
  
 
Zielgruppe seiner Ideen waren Handwerker, Bauern, Freischaffende, Selbständige, Spezialisten, also Menschen, die beruflich auf eigenen Füßen stehen.
 
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Seine Ideen lieferten jedoch das Grundgerüst für die Genossenschaftsbewegung, obwohl diese demokratisch geführt werden und nicht anarchistisch.
  
In der Realisierung würde seine Lehre bedeuten, daß kommunale Aktivitäten in den Händen genossenschaftlicher Vereinigungen läge und weder Beamte noch Räte erlaubt sein würden.
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In der Realisierung bedeutete seine Lehre, daß kommunale Aktivitäten in den Händen genossenschaftlicher Vereinigungen läge und weder Beamte noch Räte erlaubt sein würden.
  
 
Ökonomischer Mutualismus bedeutet Genossenschaftswesen ohne Bürokratie, Kapitalismus und Profit.
 
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Latest revision as of 17:05, 5 October 2008

Der Mutualismus ist eine wichtige Strömung des Solidarischen Anarchismus und ist aus der gegenseitigen Hilfe von ArbeiterInnen entstanden.

Die Bezeichnung geht auf die Vereinigung von Arbeitern und Handwerkern zurück, die sich in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in Frankreich zahlreich bildeten und meist Namen und Charakter von Gesellschaften zur gegenseitigen Unterstützung (Sociétés de secours mutuel) annahmen, da diese die einzig gesetzlich geduldete Form von Arbeiterorganisationen waren. Am bekanntesten wurde die 1827 in Lyon gegründete Vereinigung der Heimweber, die sich Mutualisten (mutuellistes) nannten.

Diese vom Verlagskapital ausgebeuteten, proletarisierten Kleinmeister gründeten einen Verband zur solidarischen Verteidigung ihrer Interessen. Sie verpflichteten sich satzungsgemäß zur materiellen Unterstützung unverschuldet in Not geratener Mitglieder aus einer Kasse, deren Mittel meist durch Bußgelder einkamen, zur Überlassung freier Webstühle an Berufskollegen und zum Austausch von Produktionserfahrungen; darüber hinaus führten sie auch den gesetzlich nicht erlaubten Kampf gegen die Steigerung der Rohstoffpreise und die Herabsetzung der Stücklöhne für ihre Arbeitserzeugnisse.

Einer der Hauptvertreter war Proudhon. Seiner Auffassung nach muß die Gesellschaft auf der Grundlage genossenschaftlicher Gruppen freier Individuen organisiert werden.

Grundgüter des Lebens sollen auf der Basis von Arbeitswerten getauscht werden, freie Kredite mit Hilfe einer "Volksbank¹" getauscht werden können.

Zielgruppe seiner Ideen waren Handwerker, Bauern, Freischaffende, Selbständige, Spezialisten, also Menschen, die beruflich auf eigenen Füßen stehen.

Seine Ideen wirkten im 19. Jahrhundert in Frankreich, Großbritannien und den USA, sie waren jedoch nicht weitgehend genug. Sie ignorierten Faktoren wie die Industrie, das Kapital, das Klassensystem.

Seine Ideen lieferten jedoch das Grundgerüst für die Genossenschaftsbewegung, obwohl diese demokratisch geführt werden und nicht anarchistisch.

In der Realisierung bedeutete seine Lehre, daß kommunale Aktivitäten in den Händen genossenschaftlicher Vereinigungen läge und weder Beamte noch Räte erlaubt sein würden.

Ökonomischer Mutualismus bedeutet Genossenschaftswesen ohne Bürokratie, Kapitalismus und Profit.


1) Proudhons Idee der Volksbank unterscheidet sich in grundlegenden Punkten von dem bekannten Volksbankmodell.

Die Funktionsweise der gesetzlichen Krankenversicherung kommt Proudhons Vorstellungen von symbiotischen Genossenschaften ziemlich nahe, allerdings mit zwei wesentlichen Einschränkungen:

  1. genossenschaftliche Basis
  2. Freiwilligkeit

Siehe auch[edit]


Weblinks[edit]


Kategorie:Solidarischer Anarchismus Kategorie:Anarchismus Kategorie:verkürzte Kapitalismuskritik kategorie:Mutualismus