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Difference between revisions of "Linux auf dem ALDI-PC"

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Revision as of 12:25, 10 December 2006

Erfahrungsbericht

Begründung der Kaufentscheidung: Der Aldi(Nord)-PC beinhaltet eine neue Prozessorgeneration (Intel Core 2 Duo Extreme) mit entsprechendem Board, was schon allein einen Preis von etwa 400€ ausmacht und die über die beinahe High-End Grafikkarte bin ich auch nicht sauer. Ein Hardwareupdate war bei mir überfällig.

In diesem Bericht soll es nun um die Installation von Linux auf diesem Power-PC gehen, was mich vor ungeahnte Schwierigkeiten stellte. Nach dem ich diverse Distributionen ausgetestet habe und weit über 100 Stunden mit probieren zugebracht habe, mußte ich leider feststellen, daß es den derzeitigen Linux-Kerneln unmöglich erscheint, die interne S-ATA Festplatte zu erkennen. Woran dies liegt wird nachgeliefert, wenn bekannt...

Ohne Probleme ließen sich Windows XP, welches auch vorinstalliert ist und FreeBSD installieren.

Der Umweg über eine externe Festlpatte brachte leider auch nicht den gewünschten Erfolg (unabhängig von Kernelversion und Architektur), der S-ATA-BUS war nach dem Booten des Linuxkernels nicht mehr auffindbar.

Wo lag nun die Lösung? Ich war glücklicher Weise in Besitz einer alten Knoppix-LiveCD (3.1) - mit neueren Versionen funktioniert es nicht mehr. Nach der Beschreibung von Klaus Knopper beinhaltet diese Distribution Hardwareerkennungstools anderer Systeme, ich tippe mal auf ein Tool von BSD. Weiterhin befindet sich auf dieser CD ein Test-Tool zur Installation von Knoppix auf der Festplatte. Eine Beschreibung der Installation findet sich hier: http://www.pl-berichte.de/berichte/knoppix_hdinstall/knoppix-hdinstall.html.

Im Vorfeld hatte ich bereits die Festplatte für meine Bedürfnisse mit PatitionMagic8 unter Windows vorbereitet, aber die Partitionen für das neue System noch nicht angelegt. Dies ist auch empfehlenswert, weil das Schreiben auf ntfs-Strukturen unter Linux als unsicher galt, was sich vermutlich erst ab Kernelversion 2.6.19 ändert. Ausserdem ist die erste primäre Partition als fat (DOS-System) einzurichten, sicher keine schlechte Empfehlung, damit es keine Probleme bei der Installation des MBR gibt. (Größe: 1GB ist mehr als ausreichend, selbst wenn dort später weitere Bootloader installiert werden.)

Der Bootparameter knoppix vga=normal war das Einzige, was noch zu beachten war.

Als nächstes ist ein Upgrade auf Woody geschehen, was ohne Probleme durchgeführt werden konnte. (Bei dem Upgrade auf Sarge konnten die Abhängigkeiten dann nicht mehr aufgelöst werden.) Zusätzlich wurden das Tool debootstrap und das Verzeichnis /usr/lib/debootstrap/ (das einfach aus einer existenten Installation z.B. von einer externen Festplatte kopiert werden kann) aus der sarge oder etch-Distribution benötigt (Die woody-Version des Tools ist zu fehlerhaft). Ein gutes Howto für die debootstrap-Einrichtung findet sich unter http://www.debian.org/releases/stable/i386/apcs04.html.de .

Das Einrichten von grub und das Kopieren des Verzeichnisses /lib/modules (aus der Knoppix-Installation) sollte beim start der neuen Installation hilfreich sein. Ich habe es vorerst bei dem alten Kernel (2.4.19-xfs) der Knoppix-Installation belassen, bis ich ein lauffähiges Pendant finde...


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