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Difference between revisions of "Klauen"

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Da ein selbstbenannter Moralapostel die Seite gelöscht hat, ist sie zurzeit sehr unvollständig. Wenn du also mehr Erfahrung hast als ich oder bessere Tipps, dann schreibs dazu. Kann ja nicht sein, dass wegen einem Idioten hier nie wieder Inhalt reinkommt.
  
Is nich'!
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Grundsätzlich:
  
===Kleiner Tipp===
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''Nicht in kleinen Läden!''- Die großen Konzerne und Ketten sind das Ziel. Wenn du den Nachbarn von nebenan mit seinem Laden in den Ruin treibst, hat keiner was davon, außer dem Supermarkt, zu dem jetzt noch mehr Leute müssen, weil die Alternativen aufgrund einiger Schlaumeier pleite gegangen sind. Ein Discounter oder Markengeschäft dagegen, steht für Ausbeutung, menschenverachtende Produktionsbedingungen, Monopolbildung und das ganze Scheißsystem an sich. Da verdienen Wenige an Vielen und das verdammt gut. Geh dahin.
Karma erwischt dich!
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===Fünf grobe Regeln===
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Es gibt die Argumentation, dass Diebstahl auch dort letztendlich in einer Minderung der Löhne der kleinen Angestellten endet. Das kann jeder sehen wie er will. In der Waffenindustrie gehen auch Arbeitsplätze verloren, sollte sie abgeschaffen werden. Das heißt nicht, dass man sich nicht gegen sie auflehnen sollte. Ansonsten landet man auf dem selben Argumentationsniveau wie die CDU und das ist wohl kaum anzustreben. Man kann es auch umgekehrt sehen: Wenn der Trend wieder zurück zu kleinen Einzelgeschäften geht, werden dort auch mehr Arbeitsplätze frei. Und jedes Minus, das ein Supermarkt verzeichnet, bedeutet einen Vorteil, für die kleinen Ladenbesitzer. Sofern du die Finger von deren Sortiment lässt.
* arbeiten gehen
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* dann hat man auch Geld auf'm Konto
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* und in der Tasche
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* Ab und zu bekommt man auch Geschenke (Geburtstag etc.)
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* Also Wunschliste schreiben
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* Gekauftes ist schöner.
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Halt dich dran und du bist sicher. Viel Spaß.
 
  
===Tipps, um das Klauen zu perfektionieren===
 
* '''dein Aussehen''': Wenn du nicht zu sehr nach "kriminelles Straßenkind" aussiehst, bist du auf jeden Fall unaufälliger und kannst dir mehr erlauben. Also Klamotten ohne Aufnäher und Nieten anziehen, Piercings und Buttons abmachen, wenns geht und auffällige Frisuren unter Mützen verstecken.
 
* '''Tasche''': Rucksäcke absetzen ist umständlich und auffällig. In Beutel oder Tüten wollen die VerkäuferInnen öfters mal reinschauen. Am besten eignet sich meiner Meinung nach deshalb eine Umhängetasche (neudeutsch: messenger bag). Da kannst du das Zeug unauffällig mit einer Hand reinbugsieren (vorher in Ruhe üben). Du kannst aber auch einen Rucksack nehmen und an der Fläche, die an deinem Rücken anliegt, einen senkrechten Schlitz von oben bis unten reinschneiden. Mit etwas Übung kannst du sehr schnell mit einem Griff an den Rücken Dinge verschwinden lassen. Achte darauf, dass der Rucksack anfangs nicht komplett leer aussieht und später dann plötzlich voll. Dieses Problem kannst du durch ein großes Buch oder ein Brett auf dem Boden des Rucksacks beheben. Und keine Sorge, dass etwas aus dem Rucksack fällt: Die Schwerkraft zieht die Dinge nach unten, nicht an deinen Rücken - also drauf achten, sich nicht vornüber zu beugen. Am besten lässt sich dies zu zweit machen, sodass eine Person sich so hinstellt, dass die einsteckende Person nicht so gut sichtbar ist (der einsteckende Arm muss verdeckt sein.)
 
* '''Kleidung''': Unter dicken Jacken verschwinden so manche Umrisse. Wenn du also eine Innentasche oder ähnliches hast, kannst du auch da was verstecken.Super zum Klauen sind auch Jacken, die unten mit nem Gummiband festschnürbar sind. Du kannst relativ unauffällig mit einer Hand das Gummiband von dir wegziehen und mit der anderen Hand den Gegenstand unter die Jacke hochschieben. Auch in weite Hosen mit Taschen an den Beinen kannst du bequem und unauffällig was reinpacken. Taschen kannst du vergrößern indem du schlauchartige verlängerungen annähst. Dazu eignen sich zum Beispiel weite Socken.
 
* '''ruhig bleiben''': Je öfter du klaust, umso ruhiger wirst du dabei. Nicht ständig umdrehen. Trotzdem nach Kameras, VerkäuferInnen und Detektiven Ausschau halten und möglichst außerhalb ihres Sichtfeldes "arbeiten". Gleichzeitig aber nicht offensichtlich vor ihnen weglaufen.
 
* '''Sicherung''': An Klamotten hängen meistens Diebstahlsicherungen, die du einfach mit einer kleinen Schere aus dem Stoff herausschneiden kannst. Bedenke jedoch, dass eine spitze Schere als Waffe ausgelegt werden kann, falls du erwischt werden solltest. Das wäre dann strafrechtlich gesehen etwas ätzender. Du kannst viele Sicherungen auch mit einem sehr starken Magneten öffnen. (Schau mal im Internet nach "Power Magneten"). Achte auf Preisschilder mit Metallspirale auf der Rückseite und auf weiße Stäbchen (RFID-Chips) achten, diese unbedingt vor dem Rausgehen entfernen. Diese Diebstahlsicherung wird vor allem bei teureren Sachen und Nicht-Lebensmitteln eingesetzt.
 
* '''Alibi-Kaufen oder Klaufen''': Du kaufst dir ein paar Dinge, die entweder billig sind oder die schwierig einzustecken sind, z.B. sperriges Gemüse. Den Rest steckst du ein und schmuggelst ihn so an der Kasse vorbei. Das ist nicht besonders auffällig, denn viele Leute kaufen nur ein paar Dinge, die sie gerade brauchen.
 
Eine gute Möglichkeit bietet sich hier mit einem zweitaschigen Rucksack. Einfach einzukaufende Ware (irgenetwas billiges, sperriges z.B. Toastbrotpackung) in die eine Rucksacktasche. Die einzuklaufende Ware (lieber nicht groß und sperrig) in die andere Rucksacktasche packen. An der Kasse dann allerdings nur die einzukaufende Ware aus der ersten Tasche auspacken und kaufen (intelligent ist es hierbei den Rucksack kurzzeitig und wie zufällig so hinzulegen, stellen wie auch immer, dass Kassierer*In sieht, dass diese "leer" ist). Funktioniert prima in Verbindung mit dem Punkt Aussehen.
 
* '''das Zeux in die Tasche kriegen''': Du gehst durch die Reihen und nimmst dir, was du möchtest. Wenn gerade niemand guckt, kannst du es gleich einstecken. Ansonsten gehst du ein paar Schritte oder liest dir nochmal die Zutaten durch, oder so. Die Sachen BEIM Gehen einzustecken scheint besonders unauffällig zu sein. Du kannst auch so tun, als suchtest du etwas in deiner Tasche. Dabei geht deine Hand mit der Ware hinein und kommt mit der Geldbörse oder Einkaufszettel wieder raus. Sobald du das Zeug erstmal in deiner Tasche hast, ist es sehr unwahrscheinlich, dass dich wer bittet, sie zu öffnen. Warum auch? Du gehst hier ja nur einkaufen...
 
* '''erwischt werden''': Wenn sie dich drinnen anhalten, sag du willst es doch eh alles kaufen, sie können nichts anderes beweisen. Wenn das Personal hartnäckiger ist und dich mitnimmt, dann versuche wenigstens, etwas von dem Diebesgut unauffällig loszuwerden, ins Regal oder in deinen Korb zu räumen. Du kannst auch versuchen, wegzurennen oder dich einfach wortlos umdrehen und schnell, aber bestimmt rausgehen. Du kannst die entsetzte NormalbürgerIn spielen, anfangen zu weinen, zu schreien oder - zur Verwirrung deines Gegenübers - laut loslachen. Egal, Hauptsache, sie lassen von dir ab.
 
* '''Andere Kunden''': Mensch sollte aufpassen auch nicht zu offensichtlich vor unbeteiligten Kunden zu klauen. Die Meisten, die etwas merken sagen zwar nichts, es kommt aber trotzdem hin und wieder vor, das mensch verpfiffen wird. In diesem Fall zum Thema "[[AusreiszerInnen-Wiki/Rechtliches|erwischtwerden]]"
 
* '''Klamottenklau''': Um Anziehsachen zu klauen, kannst du mit einer weiteren Person ins Geschäft gehen. Während du in der Kabine verschiedene Klamotten anprobierst, bringt sie dir immer neue und trägt die anprobierten weg. Dadurch fällt es nicht auf, wenn du ein (zwei, drei) Kleidungsstücke drunterziehst oder in deinem Gitarrenkoffer verschwinden lässt.
 
* '''Kiosk, Kassenschlange, Kameras''': Wenn du etwas am Kiosk oder direkt vor der Kasse klauen willst, ist es am unauffälligsten, zwei (z.B.) Kaugummis aus dem Regal zu nehmen, einen unauffällig einzustecken und den anderen wieder zurückzulegen. Das fällt kaum auf, wenn die VerkäuferInnen ein wenig abgelenkt sind. Auch bei Kameras lässt sich das gut anwenden: zwei Produkte aus dem Regal nehmen, von der Kamera abdrehen, einstecken und das eine wieder zurücklegen.
 
  
* nicht zu vergessen dass man den Magnetstreifen abmachen sollte, ansonsten piept es...  
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''Nicht von Leuten, die's nicht verdient haben!'' Obdachlose beklauen ist unter aller Sau. Freunde beklauen ist unter aller Sau. Alte Menschen ausrauben ist unter aller Sau. Bedrohung, Erpressung, Gewalt - Unter aller Sau. Schlafende Menschen in S- Bahnen oder solche die kurz mal ihren Rucksack irgendwo stehen gelassen haben...Man versteht, worums geht. Das könntest du selbst sein, der da sitzt und weggepennt ist, nach einer allzu langen Nacht, die du mit Containern, politischer Arbeit, Street Art oder Party verbracht hast. Man sieht Menschen ihre Einstellung und ihren Charakter nicht an. Nur weil jemand im Anzug ist, heißt das nicht, dass er zwangsläufig gewissenlos handelt und zu viel Geld hat. In solchen Situationen zu stehlen muss nicht sein. Es gibt genug andere Alternativen. Zu denen kommen wir jetzt.
  
* wenn man etwas klauen will, kann mensch auch einfach den Gegenstand in der Hand halten, sich zum Regal bücken, was anderes anschauen und es einstecken.
 
  
* ungesicherte Ausstellungsstücke klauen
 
  
=== Großeinklau ===
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===Tipps und Tricks===
* '''Aktion Supermarktplünderung''': Dazu ist eine größere Gruppe ''(max 10)'' von Menschen erforderlich. Die Aktion läuft in Form eines Rollenspiels ab. Während der Rest der Gruppe sich schon vorher unauffällig im Supermarkt verteilt, betreten zwei Gruppenmitglieder ''(A und B)'' nacheinander das Geschäft. Diese täuschen einen Konflikt vor, indem A B anrempelt, B anfängt A anzupöbeln und es zu Handgreiflichkeiten zwischen Beiden kommt. Während A und B die Aufmerksamkeit aller sich im Laden befindlichen Personen auf sich ziehen, könnt ihr schon mal einpacken. Wenn ihr fertig seid verlasst den Laden möglichst unauffällig. Die Aktion sollte schnell vonstatten gehen ''(sonst ist die Polente vorher da)'' und sollte im Vorfeld gut geprobt werden.
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=== Körbeln ===
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Die besten Tricks werden selten verraten, es sei denn, du kennst besagten Experten persönlich. Finde deinen eigenen Weg.  
Warenkorb auffüllen. Zum Eingang des Ladens normal rauslaufen. Das ist mir mal Im edeka-center Passiert. Ich wollte Brot und Toastbrot kaufen und hatte Versenentlich "Geklaut" ich hatte nur vergessen das Brot auf das Band zu legen. :D
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'''1. Läden ohne Kameras:'''
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Der 2hand-Laden Humana hat keine Kameras hängen, bisher konnte ich in der Filiale, die mir am nächsten ist, auch immer nur einen Ladendetektiv ausmachen und das Gebäude hat immerhin 4(!) Stockwerke. Da Humana seinem Namen mit beschissenen Arbeitsbedingungen und vernachlässigten Alibi-Hilfsprojekten alle Ehre macht, muss man auch kein schlechtes Gewissen haben. Ansonsten eher direkt bei den Marken klauen, statt den Umweg über 2hand zu gehen.
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Generell, schau dich in Supermärkten Discountern und Co immer gründlich nach Kameras um. Wenn du noch am selben tag klauen willst, solltest du das allerdings nicht zu offensichtlich tun. Ansonsten kannst du machen was du willst und dir die Läden für später vormerken. Grad Discounter haben selten Kameras, weils sich einfach preislich nicht lohnt, die Teile zu kaufen, statt ein paar Diebe mit der Wahre rausmarschieren zu lassen.
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'''2. Ladendetektive:'''
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Viele erkennen die mit ein bisschen Übung auf hundert Metern Entfernung. Wem das nicht so gelingen will, der gehe einfach öfters ins Geschäft seiner Wahl, speziell zu den Öffnungs- und Schließzeiten. Früher oder später bemerkt man, wer von Anfang an durch die Regale schleicht und Abends immernoch anwesend ist oder man sieht, wie eine unauffällige Person plötzlich gegen Ende der Öffnungszeit hinter die Kasse verschwindet, um seine/ ihre Sachen zu holen oder beginnt, mit den KassiererInnen zu tratschen. Nach Ladendetektiven zu suchen, ist auch insofern witzig, dass man ein doppeltes Versteckspiel beginnt. Da gibt es den Typen, der nach Dieben sucht und den, der nach dem Typen sucht. Die einzigen, die nicht so wirklich Bock drauf haben, sind die, die gerade selber klauen. In Kaufhäusern einfach immer unauffällig Ausschau halten, irgendwann weiß man, wer es ist.
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'''3. Aussehen:'''
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Je unauffälliger, desto besser. Zivile Kleidung, lieber etwas schicker als beispielsweise zu jugendlich oder szeneintern. Haare entweder normal tragen oder unter einer Mütze verbergen, wo der grünorangene Irokesenhaarschnitt nicht so auffällt. Eine lebhafte Unterhaltung zweier normaler Personen lenkt die Aufmerksamkeit prima davon ab, dass währenddessen immer mehr Dinge in ihren Taschen verschwinden. 
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Was auch geht, ist eine/n Freund/in mit bunten Haaren/ Piercings/ Ketten and der Hose/ schwarzem tief ins Gesicht gezogenen Kazuenpullover mitzunehmen, die sich dann ordentlich auffällig verhällt und zufällig in eine völlig andere Richtung steuert, als man selbst. Beschäfftigt die Ladendetektive. 
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'''4. Glück und Dreistigkeit:'''
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Die Theorie beim Klauen ist schnell gelernt, aber nichts davon nimmt einem die Überwindung ab, wenn man dann tatsächlich vor den Regalen steht. Ständiges Umschauen und langes Zögern ist kontraproduktiv, Wachsamkeit aber deshalb nicht weniger angebracht. Mach dich locker und mache dir klar, dass es nie eine hundertprozentige Chance geben wird, nicht erwischt zu werden. Der beste Plan kann in die Hose gehen, wenn dir die falsche Person im falschen Moment den Kopf zudreht. Damit musst du leben und das musst du in Kauf nehmen, wenn du klauen willst. Wenn es darum geht, risikoarm an Essen, Spaß und Bastelmaterial zu kommen, gibt es genug andere Möglichkeiten, siehe beispielsweise den Anarchopediaartikel zum Thema Containern. Oder lies dir was zur Umsonstökonomie durch. Manche sind nicht als Dieb geboren und das ist nicht schlimm. Man kann immernoch seinen Freunden den Rücken frei halten oder sich auf andere Beschaffungsmöglichkeiten konzentrieren. Ansonsten zählen Kaltschnäuzigkeit und Dreistigkeit zu sehr guten Eigenschaften beim Regale leer räumen, die nach und nach an ihren Aufgaben wachsen werden. Sei vorsichtig, aber habe auch ein wenig Selbstvertrauen. Je öfter du stiehlst, desto leichter wird es, die eigene Hemmschwelle zu überwinden. Werd nur nicht leichtsinnig.
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'''5. Einklauen'''
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Wenn du stiehlst, sinkt das Risiko, angehalten zu werden, wenn du dich trotzdem an der Kasse anstellst und beispielsweise einen billigen Kaugummi kaufst. Bei zehn eingesteckten Schokoladentafeln kannst du dir das leisten.

Latest revision as of 16:01, 10 November 2015

Da ein selbstbenannter Moralapostel die Seite gelöscht hat, ist sie zurzeit sehr unvollständig. Wenn du also mehr Erfahrung hast als ich oder bessere Tipps, dann schreibs dazu. Kann ja nicht sein, dass wegen einem Idioten hier nie wieder Inhalt reinkommt.

Grundsätzlich:

Nicht in kleinen Läden!- Die großen Konzerne und Ketten sind das Ziel. Wenn du den Nachbarn von nebenan mit seinem Laden in den Ruin treibst, hat keiner was davon, außer dem Supermarkt, zu dem jetzt noch mehr Leute müssen, weil die Alternativen aufgrund einiger Schlaumeier pleite gegangen sind. Ein Discounter oder Markengeschäft dagegen, steht für Ausbeutung, menschenverachtende Produktionsbedingungen, Monopolbildung und das ganze Scheißsystem an sich. Da verdienen Wenige an Vielen und das verdammt gut. Geh dahin.

Es gibt die Argumentation, dass Diebstahl auch dort letztendlich in einer Minderung der Löhne der kleinen Angestellten endet. Das kann jeder sehen wie er will. In der Waffenindustrie gehen auch Arbeitsplätze verloren, sollte sie abgeschaffen werden. Das heißt nicht, dass man sich nicht gegen sie auflehnen sollte. Ansonsten landet man auf dem selben Argumentationsniveau wie die CDU und das ist wohl kaum anzustreben. Man kann es auch umgekehrt sehen: Wenn der Trend wieder zurück zu kleinen Einzelgeschäften geht, werden dort auch mehr Arbeitsplätze frei. Und jedes Minus, das ein Supermarkt verzeichnet, bedeutet einen Vorteil, für die kleinen Ladenbesitzer. Sofern du die Finger von deren Sortiment lässt.


Nicht von Leuten, die's nicht verdient haben! Obdachlose beklauen ist unter aller Sau. Freunde beklauen ist unter aller Sau. Alte Menschen ausrauben ist unter aller Sau. Bedrohung, Erpressung, Gewalt - Unter aller Sau. Schlafende Menschen in S- Bahnen oder solche die kurz mal ihren Rucksack irgendwo stehen gelassen haben...Man versteht, worums geht. Das könntest du selbst sein, der da sitzt und weggepennt ist, nach einer allzu langen Nacht, die du mit Containern, politischer Arbeit, Street Art oder Party verbracht hast. Man sieht Menschen ihre Einstellung und ihren Charakter nicht an. Nur weil jemand im Anzug ist, heißt das nicht, dass er zwangsläufig gewissenlos handelt und zu viel Geld hat. In solchen Situationen zu stehlen muss nicht sein. Es gibt genug andere Alternativen. Zu denen kommen wir jetzt.


Tipps und Tricks[edit]

Die besten Tricks werden selten verraten, es sei denn, du kennst besagten Experten persönlich. Finde deinen eigenen Weg.


1. Läden ohne Kameras: Der 2hand-Laden Humana hat keine Kameras hängen, bisher konnte ich in der Filiale, die mir am nächsten ist, auch immer nur einen Ladendetektiv ausmachen und das Gebäude hat immerhin 4(!) Stockwerke. Da Humana seinem Namen mit beschissenen Arbeitsbedingungen und vernachlässigten Alibi-Hilfsprojekten alle Ehre macht, muss man auch kein schlechtes Gewissen haben. Ansonsten eher direkt bei den Marken klauen, statt den Umweg über 2hand zu gehen. Generell, schau dich in Supermärkten Discountern und Co immer gründlich nach Kameras um. Wenn du noch am selben tag klauen willst, solltest du das allerdings nicht zu offensichtlich tun. Ansonsten kannst du machen was du willst und dir die Läden für später vormerken. Grad Discounter haben selten Kameras, weils sich einfach preislich nicht lohnt, die Teile zu kaufen, statt ein paar Diebe mit der Wahre rausmarschieren zu lassen.

2. Ladendetektive: Viele erkennen die mit ein bisschen Übung auf hundert Metern Entfernung. Wem das nicht so gelingen will, der gehe einfach öfters ins Geschäft seiner Wahl, speziell zu den Öffnungs- und Schließzeiten. Früher oder später bemerkt man, wer von Anfang an durch die Regale schleicht und Abends immernoch anwesend ist oder man sieht, wie eine unauffällige Person plötzlich gegen Ende der Öffnungszeit hinter die Kasse verschwindet, um seine/ ihre Sachen zu holen oder beginnt, mit den KassiererInnen zu tratschen. Nach Ladendetektiven zu suchen, ist auch insofern witzig, dass man ein doppeltes Versteckspiel beginnt. Da gibt es den Typen, der nach Dieben sucht und den, der nach dem Typen sucht. Die einzigen, die nicht so wirklich Bock drauf haben, sind die, die gerade selber klauen. In Kaufhäusern einfach immer unauffällig Ausschau halten, irgendwann weiß man, wer es ist.

3. Aussehen: Je unauffälliger, desto besser. Zivile Kleidung, lieber etwas schicker als beispielsweise zu jugendlich oder szeneintern. Haare entweder normal tragen oder unter einer Mütze verbergen, wo der grünorangene Irokesenhaarschnitt nicht so auffällt. Eine lebhafte Unterhaltung zweier normaler Personen lenkt die Aufmerksamkeit prima davon ab, dass währenddessen immer mehr Dinge in ihren Taschen verschwinden. Was auch geht, ist eine/n Freund/in mit bunten Haaren/ Piercings/ Ketten and der Hose/ schwarzem tief ins Gesicht gezogenen Kazuenpullover mitzunehmen, die sich dann ordentlich auffällig verhällt und zufällig in eine völlig andere Richtung steuert, als man selbst. Beschäfftigt die Ladendetektive.

4. Glück und Dreistigkeit: Die Theorie beim Klauen ist schnell gelernt, aber nichts davon nimmt einem die Überwindung ab, wenn man dann tatsächlich vor den Regalen steht. Ständiges Umschauen und langes Zögern ist kontraproduktiv, Wachsamkeit aber deshalb nicht weniger angebracht. Mach dich locker und mache dir klar, dass es nie eine hundertprozentige Chance geben wird, nicht erwischt zu werden. Der beste Plan kann in die Hose gehen, wenn dir die falsche Person im falschen Moment den Kopf zudreht. Damit musst du leben und das musst du in Kauf nehmen, wenn du klauen willst. Wenn es darum geht, risikoarm an Essen, Spaß und Bastelmaterial zu kommen, gibt es genug andere Möglichkeiten, siehe beispielsweise den Anarchopediaartikel zum Thema Containern. Oder lies dir was zur Umsonstökonomie durch. Manche sind nicht als Dieb geboren und das ist nicht schlimm. Man kann immernoch seinen Freunden den Rücken frei halten oder sich auf andere Beschaffungsmöglichkeiten konzentrieren. Ansonsten zählen Kaltschnäuzigkeit und Dreistigkeit zu sehr guten Eigenschaften beim Regale leer räumen, die nach und nach an ihren Aufgaben wachsen werden. Sei vorsichtig, aber habe auch ein wenig Selbstvertrauen. Je öfter du stiehlst, desto leichter wird es, die eigene Hemmschwelle zu überwinden. Werd nur nicht leichtsinnig.

5. Einklauen Wenn du stiehlst, sinkt das Risiko, angehalten zu werden, wenn du dich trotzdem an der Kasse anstellst und beispielsweise einen billigen Kaugummi kaufst. Bei zehn eingesteckten Schokoladentafeln kannst du dir das leisten.