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Ideologie

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Der Begriff Ideologie (griechisch] ιδεολογία - die Ideenlehre) bezeichnet eine Weltanschauung und problematisiert die Beziehung von menschlichen Denken (Ideen und Theorien) und der realer gesellschaftlichen Sachlage. Er steht für die Sicht von der Menschheit und/oder ein System von Wertvorstellungen.

In der Philosophie steht Ideologie (auch Empirismus) mit sinnlicher Erfahrbarkeit im Gegensatz zum Rationalismus, der auf Vernunft beruht. Dabei stehen diese Schulen nicht gegeneinander, sondern überschneiden sich. Im politischen Diskurs wird oft der Begriff undogmatisch als Gegensatz benutzt. Für den Anarchismus bedeutsam ist die Wesensgleichheit von Ideologie und Methode, die in anderen politischen Strömungen oft keine Rolle spielt oder als Gegensatz begriffen wird

Es wird zumeist zwischen philosophischen Ideologien (Materialismus, Rationalismus, Idealismus, Pazifismus, sozialen Ideologien (Kollektivismus, Wertkritik, Kommunismus, Individualismus, Demokratie, Imperialismus, Liberalismus, Konservatismus, Anarchismus, Faschismus, Kommunitarismus, Rechtsstaat, Sozialstaat, Libertarismus, Föderalismus, Veganismus), ethnisch/religiösen Ideologien (Nationalismus, Rassismus, Islamismus, Panarabismus, Zionismus, Kreationismus, Katholizismus, Protestantismus, Atheismus, Theismus) und von Personen abgeleiteten Ideologien (Marxismus, Kemalismus, Leninismus, Maoismus, Trotzkismus, Stalinismus, Francismus) unterschieden.

Neben diesem neutralen Begriff der Ideologie wird der Begriff auch für eine weltanschauliche Konzeption verwendet, die der Verschleierung bzw. Durchsetzung politischer oder wirtschaftlicher Ziele dient oder einen Verblendungszusammenhang darstellt. Der Aufdeckung solcher Verschleierungen dient die Ideologiekritik, wie sie etwa von Marx und Horkheimer geübt wird und früher die Aufklärung als vernünftig/rationaler Gegensatz zu Aberglauben sowie Irrtümern und Vorurteilen, die den FürstInnen und KönigInnen sowie der Kirche zur Legitimation ihrer Herrschaft dienten.

Seit Napoleon wird der Begriff auch zur Herabsetzung politischer GegnerInnen verwendet, denen damit ein statisches Weltbild unterstellt werden soll. Eine Ideologie ist demzufolge eine auf Axiomen beruhende Weltanschauung. So geht die Ideologie der Demokratie davon aus, dass jeder Mensch die gleichen Rechte vor dem Gesetz und Möglichkeiten zur politischen Teilnahme und Selbstverwirklichung habe und demzufolge gleich behandelt werden müsse. Die in der Realität vorkommenden Herrschaftsstrukturen Sexismus, Patriarchat, Heterosexismus und durch unterschiedliche Bildung erzeugte Klassismus - um nur einige zu nennen - führen dieses Ideal dann ad absurdum. So gewinnt wie im alten Rom vor dem RichterInnenstuhl nicht diejenige, die Recht hat, sondern die, die es durchzusetzen weiß.

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Gegenentwurf[edit]

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Der Begriff Ideologie (griechisch] ιδεολογία - die Ideenlehre) bezeichnet eine zu einem Dogma verklärte Weltanschauung. Typische Beispiele aus der heutigen Zeit sind Demokratie, Bolschewismus und Faschismus, wobei das verklärende Moment bei diesen Beispielen die Aufklärung ist. Seit eben jener angeblichen Neuentdeckung des aufrechten Ganges haben sich die Menschen nicht etwa wie Kant glaubte berechtigt zu sein zu behaupten als Wesen, die zu eigenen selbstreflektivierten Denkleistung fähig waren, sondern vielmehr als Mutanten ihrer Selbst, die als Zahnräder im Prozess des Systems funktionieren, heraus gebildet. Die Selbstbefreiung der Aufklärung ist in den Kinderschuhen stecken geblieben und die Ideologie liefert den Mantel der Träume, der die Hinterfragung verhüllt.

Typische Beispiele der Anti-Ideologie sind Dekonstruktivismus und Anarchismus, also Systeme, die keine statischen Axiome haben und durch Hinterfragung nicht zerbrechen sondern sich entwickeln.Kategorie:Philosophie Kategorie:Politologie