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'''Gustav Landauer''' (* 7. April 1870 in Karlsruhe; † 2. Mai 1919, ermordet in München-Stadelheim) war Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einer der führenden Theoretiker und Aktivisten des [[Anarchismus]] in Deutschland. Er vertrat eine pazifistische und unter Einfluss [[Peter Kropotkin|Peter Kropotkins]] auch kommunistische Strömung des Anarchismus.
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'''Gustav Landauer''' (* 7. April 1870 in Karlsruhe; † 2. Mai 1919, ermordet in München-Stadelheim) war Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einer der führenden Theoretiker und Aktivisten des [[Anarchismus]] in Deutschland. Er vertrat eine pazifistische und unter Einfluss [[Peter Kropotkin|Peter Kropotkins]] auch kommunistische Strömung des Anarchismus. Er war mit [[Hedwig Lachmann]] verheiratet und pflegte zahlreiche philosphische wie schriftstellerische Freundschaften, z.B. auch mit [[Martin Buber]].
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==Werke==
 
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*''Aufruf zum Sozialismus'' 1911, 1923 Marcan-Block-verlag Köln, Nachdruck Verlag Büchse der Pandora 1978
 
*''Arnold Himmelheber''. Eine Novelle, Philo Verlag, Berlin 2000
 
*''Arnold Himmelheber''. Eine Novelle, Philo Verlag, Berlin 2000
 
*''Der Todesprediger''. Roman
 
*''Der Todesprediger''. Roman
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*''Gustav Landauer (1870 - 1919). Eine Bestandsaufnahme zur Rezeption seines Werkes.'', Campus Verlag (2001) ISBN: 3593352338
 
*''Gustav Landauer (1870 - 1919). Eine Bestandsaufnahme zur Rezeption seines Werkes.'', Campus Verlag (2001) ISBN: 3593352338
 
*Frank Pfeiffer: ''»Mir leben die Toten...« Gustav Landauers Programm des libertären Sozialismus.'' Verlag Dr. Kovac (Hamburg 2005) ISBN: 3-8300-1898-3
 
*Frank Pfeiffer: ''»Mir leben die Toten...« Gustav Landauers Programm des libertären Sozialismus.'' Verlag Dr. Kovac (Hamburg 2005) ISBN: 3-8300-1898-3
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*Gustav Landauer Bibliografie hrsg. von siegbert Wolf, Edition Anares im Trotzdem Verlag
  
 
==Weblinks==
 
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Revision as of 22:13, 9 June 2006

Gustav Landauer (* 7. April 1870 in Karlsruhe; † 2. Mai 1919, ermordet in München-Stadelheim) war Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einer der führenden Theoretiker und Aktivisten des Anarchismus in Deutschland. Er vertrat eine pazifistische und unter Einfluss Peter Kropotkins auch kommunistische Strömung des Anarchismus. Er war mit Hedwig Lachmann verheiratet und pflegte zahlreiche philosphische wie schriftstellerische Freundschaften, z.B. auch mit Martin Buber.

Aus seinem reichen schriftstellerischen Schaffen und zahlreichen Übersetzungen und Vorträgen z.B. zu Kropotkin und Shakespeare rief ihn Kurt Eisner zur Revolutionszeit 1918 nach München, wo er im November 1918 viele Reden hielt, Eisner berief ihn dann in die erste Räteregierung Bayerns als Volksbeauftragter für Volksaufklärung. Nach Eisners Ermordung am 21.2.1919 hielt er die Totenrede.

Bei der Niederschlagung der dritten, kommunistischen Republik wurde er von Männern der weissen Truppen ermordet.

Werke

  • Aufruf zum Sozialismus 1911, 1923 Marcan-Block-verlag Köln, Nachdruck Verlag Büchse der Pandora 1978
  • Arnold Himmelheber. Eine Novelle, Philo Verlag, Berlin 2000
  • Der Todesprediger. Roman
  • Die Revolution, Unrast Verlag, Münster 2003
  • Skepsis und Mystik. Versuche im Anschluss an Mauthners Sprachkritik

Sekundärliteratur

  • Joachim Willems: Religiöser Gehalt des Anarchismus und anarchistischer Gehalt der Religion? Die jüdisch-christlich-atheistische Mystik Gustav Landauers zwischen Meister Eckhart und Martin Buber, Verlag Ulmer Manuskripte (1. Juni 2001) ISBN: 3934869165
  • Gustav Landauer (1870 - 1919). Eine Bestandsaufnahme zur Rezeption seines Werkes., Campus Verlag (2001) ISBN: 3593352338
  • Frank Pfeiffer: »Mir leben die Toten...« Gustav Landauers Programm des libertären Sozialismus. Verlag Dr. Kovac (Hamburg 2005) ISBN: 3-8300-1898-3
  • Gustav Landauer Bibliografie hrsg. von siegbert Wolf, Edition Anares im Trotzdem Verlag

Weblinks

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Kategorie:AnarchistInnen Kategorie:AnarchistInnen (20. Jh.)