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Auf dieser Seite können Menschen sich eintragen, ihre Absicht zu erklären, den Genversuch der Universität Giessen vorzeitig zu durch eine freiwillige Feldbefreiung zu stoppen. Ziel ist, möglichst schon jetzt öffentlich und offensiv zu dokumentieren, dass es einen entschlossenen Widerstand gegen Gentechnik in Giessen und anderswo geben wird.
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*Seite zu den Anti-Gen-Aktionen in [http://www.projektwerkstatt.de/gen/haupt.html Giessen]
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*Seite zur [http://www.gendreck-weg.de/ Feldbefreiung in Bayern]
  
== Worum geht es ==
 
  
Am Alten Steinbacher Weg 44 - direkt auf dem stadtnahen Gelände des
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== Worum geht es? ==
Philosophikum I führt das Institut für Phytopathologie (Pflanzenkrankheiten) der Uni Gießen seit Anfang Mai den ersten Freilandversuch der BRD mit transgener Gerste durch. Das Feld liegt gut sichtbar zwischen A. St. Weg, Uni-Parkplätzen und der Uni-Bibliothek unter einem mit grünem Vogelnetz bespannten Holzgerüst. Auf ca. 12 qm wurden innerhalb einer Versuchsfläche von ingesamt 400 qm rund 5.000 Gerstenpflanzen ausgesät. Ziel des Versuches ist herauszufinden, ob die gentechnisch veränderten Pflanzen negativ auf die für die Pflanzen wichtigen Bodenpilze wirken. Außerdem sollen sie resistent gegen bestimmte Herbizide sein und eine verbesserte Eigenschaft für das Bierbrauen aufweisen. Es ist der erste Versuch dieser Art (nach transgenen Rüben, Mais und Raps), und wird vom Bundesministerium für Verbraucherschutz (!) gefördert, daher also sehr wichtig für die weitere Positionierung der BRD zu gentechnisch verändertem Anbau. Pfingsten 2006 wollen wir Aktionstage rund um das Versuchsfeld durchführen. Einige Menschen haben konkret angekündigt, den Genversuch zu beenden, also einen Versuch der Feldbefreiung zu starten. Dazu ist eine besondere [http://www.projektwerkstatt.de/gen/haupt.html Internetseite] eingerichtet worden und es gibt auch die Möglichkeit, sich mit dem Abschnitt unten, per Telefon usw. auf die Liste eintragen zu lassen.
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Am Alten Steinbacher Weg 44 - direkt auf dem stadtnahen Gelände des Philosophikum I führt das Institut für Phytopathologie (Pflanzenkrankheiten) der Uni Gießen seit Anfang Mai den ersten Freilandversuch der BRD mit transgener Gerste durch. Das Feld liegt gut sichtbar zwischen A. St. Weg, Uni-Parkplätzen und der Uni-Bibliothek unter einem mit grünem Vogelnetz bespannten Holzgerüst. Auf ca. 12 qm wurden innerhalb einer Versuchsfläche von ingesamt 400 qm rund 5.000 Gerstenpflanzen ausgesät. Ziel des Versuches ist herauszufinden, ob die gentechnisch veränderten Pflanzen negativ auf die für die Pflanzen wichtigen Bodenpilze wirken. Außerdem sollen sie resistent gegen bestimmte Herbizide sein und eine verbesserte Eigenschaft für das Bierbrauen aufweisen. Es ist der erste Versuch dieser Art (nach transgenen Rüben, Mais und Raps), und wird vom Bundesministerium für Verbraucherschutz (!) gefördert, daher also sehr wichtig für die weitere Positionierung der BRD zu gentechnisch verändertem Anbau. Pfingsten 2006 wollen wir Aktionstage rund um das Versuchsfeld durchführen. Einige Menschen haben konkret angekündigt, den Genversuch zu beenden, also einen Versuch der Feldbefreiung zu starten. Dazu ist eine besondere [http://www.projektwerkstatt.de/gen/haupt.html Internetseite] eingerichtet worden und es gibt auch die Möglichkeit, sich mit dem [[Gendreck_Giessen:Mitmachen#Absichtserkl.C3.A4rung:_Der_Text_der_Ank.C3.BCndigung | Abschnitt unten]], per Telefon usw. auf die Liste eintragen zu lassen.
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'''Mehr als eine Aktion'''
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Die "Ankündigung einer Feldbefreiung" in Gießen ist nicht der einzige, es gibt auch noch weitere Ankündigungen für andere Flächen - u.a. einen weiteren für das Pfingstwochenende (in Bayern). Eine enge Kooperation ist vereinbart, beide Feldbefreiungen weisen aufeinander hin und werden (hoffentlich) an Pfingsten ständig Informationen austauschen, so dass an beiden Aktionsorten auch bekannt ist, was am jeweils anderen vor sich geht.
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*[http://www.gendreck-weg.de/ Gendreck weg!] - Infoseite der Feldbefreiungs-Aktionen 
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== Ankündigung der Feldbefreiung ==
 
== Ankündigung der Feldbefreiung ==
  
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öffentlich zu überstützen. Die Namen werden auf der Internetseite genannt oder können auch selbst dort eingetragen werden!
 
öffentlich zu überstützen. Die Namen werden auf der Internetseite genannt oder können auch selbst dort eingetragen werden!
  
=== Der Text der Ankündigung ==
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== Absichtserklärung: Der Text der Ankündigung ==
  
 
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== Absichtserklärung ==
 
== Absichtserklärung ==
'''Ich/wir kündigen an, Pfingsten 2006 den Genversuch in Gießen zu beenden, wenn er bis dahin noch besteht.'''
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*Eintragungen auf der [http://www.projektwerkstatt.de/gen/befreiung.html Internetseite zur Feldbefreiung in Gießen] vornehmen (Mail oder Formular)
*Vor- und Nachname, Wohnort, evtl. gesellschafliche 'Funktion' oder Eigenbezeichnung (z.B. Studentin, Berufsrevolutionär, Arbeiterin)
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== Solidaritätserklärung ==
 
== Solidaritätserklärung ==
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*Vor- und Nachname, Wohnort, evtl. gesellschafliche 'Funktion' oder Eigenbezeichnung (z.B. Studentin, Berufsrevolutionär, Arbeiterin)
 
*Vor- und Nachname, Wohnort, evtl. gesellschafliche 'Funktion' oder Eigenbezeichnung (z.B. Studentin, Berufsrevolutionär, Arbeiterin)
  
 
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== Weitere Unterstützungsmöglichkeiten ==
 
== Weitere Unterstützungsmöglichkeiten ==
  
 
Die öffentliche Feldbefreiung ist nur ein Baustein für vielfältigen Protest. Daneben soll es Aktionen in der Innenstadt, am Genfeld, Workshops zum Thema nahe dem Gelände, Filme und Musik, Theater und mehr geben. Wir suchen:
 
Die öffentliche Feldbefreiung ist nur ein Baustein für vielfältigen Protest. Daneben soll es Aktionen in der Innenstadt, am Genfeld, Workshops zum Thema nahe dem Gelände, Filme und Musik, Theater und mehr geben. Wir suchen:
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*Menschen, die in ihren Häusern oder auf ihren Grundstücken, Kleingärten oder Wiesenflächen Platz für Menschen haben
 
*Menschen, die in ihren Häusern oder auf ihren Grundstücken, Kleingärten oder Wiesenflächen Platz für Menschen haben
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Außerdem haben wir die Idee, in der Zeit bis dahin vielfältige weitere Aktionen rund um den Standort und in der Stadt zu machen. Wer macht mit oder hat eigene Ideen? Demos, Treckerparaden, Musik und Theater an der Fläche oder in der Innenstadt, öffentliches Hacken-Üben, Filme, Veranstaltungen und mehr sind möglich!
 
Außerdem haben wir die Idee, in der Zeit bis dahin vielfältige weitere Aktionen rund um den Standort und in der Stadt zu machen. Wer macht mit oder hat eigene Ideen? Demos, Treckerparaden, Musik und Theater an der Fläche oder in der Innenstadt, öffentliches Hacken-Üben, Filme, Veranstaltungen und mehr sind möglich!
  
Meldet Euch. Macht mit. Macht was Eigenes.
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Das Genfeld ist gegen alle da!
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'''Meldet Euch. Macht mit. Macht was Eigenes.'''
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'''Das Genfeld ist gegen alle da!'''
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== Links ==
 
== Links ==
  
*[http://www.projektwerkstatt.de/gen/haupt.html#kontakt Kontakt] für Rückfragen, Absprachen, Aktionen
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*Seite zu den Anti-Gen-Aktionen in [http://www.projektwerkstatt.de/gen/haupt.html Giessen]
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**[http://www.projektwerkstatt.de/gen/haupt.html#kontakt Kontakt] für Rückfragen, Absprachen, Aktionen
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*Seite zur [http://www.gendreck-weg.de/ Feldbefreiung in Bayern] - auch über Pfingsten - und zur überregionalen Kampagne Gendreck weg!
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*[[Direct_Action:Aktionsideen_Gentechnik | Aktionsideen]]-Sammlung zu Gentechnik
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[[Kategorie:Gentechnik]]

Latest revision as of 10:07, 31 May 2006

Auf dieser Seite können Menschen sich eintragen, ihre Absicht zu erklären, den Genversuch der Universität Giessen vorzeitig zu durch eine freiwillige Feldbefreiung zu stoppen. Ziel ist, möglichst schon jetzt öffentlich und offensiv zu dokumentieren, dass es einen entschlossenen Widerstand gegen Gentechnik in Giessen und anderswo geben wird.


Worum geht es?[edit]

Am Alten Steinbacher Weg 44 - direkt auf dem stadtnahen Gelände des Philosophikum I führt das Institut für Phytopathologie (Pflanzenkrankheiten) der Uni Gießen seit Anfang Mai den ersten Freilandversuch der BRD mit transgener Gerste durch. Das Feld liegt gut sichtbar zwischen A. St. Weg, Uni-Parkplätzen und der Uni-Bibliothek unter einem mit grünem Vogelnetz bespannten Holzgerüst. Auf ca. 12 qm wurden innerhalb einer Versuchsfläche von ingesamt 400 qm rund 5.000 Gerstenpflanzen ausgesät. Ziel des Versuches ist herauszufinden, ob die gentechnisch veränderten Pflanzen negativ auf die für die Pflanzen wichtigen Bodenpilze wirken. Außerdem sollen sie resistent gegen bestimmte Herbizide sein und eine verbesserte Eigenschaft für das Bierbrauen aufweisen. Es ist der erste Versuch dieser Art (nach transgenen Rüben, Mais und Raps), und wird vom Bundesministerium für Verbraucherschutz (!) gefördert, daher also sehr wichtig für die weitere Positionierung der BRD zu gentechnisch verändertem Anbau. Pfingsten 2006 wollen wir Aktionstage rund um das Versuchsfeld durchführen. Einige Menschen haben konkret angekündigt, den Genversuch zu beenden, also einen Versuch der Feldbefreiung zu starten. Dazu ist eine besondere Internetseite eingerichtet worden und es gibt auch die Möglichkeit, sich mit dem Abschnitt unten, per Telefon usw. auf die Liste eintragen zu lassen.


Mehr als eine Aktion

Die "Ankündigung einer Feldbefreiung" in Gießen ist nicht der einzige, es gibt auch noch weitere Ankündigungen für andere Flächen - u.a. einen weiteren für das Pfingstwochenende (in Bayern). Eine enge Kooperation ist vereinbart, beide Feldbefreiungen weisen aufeinander hin und werden (hoffentlich) an Pfingsten ständig Informationen austauschen, so dass an beiden Aktionsorten auch bekannt ist, was am jeweils anderen vor sich geht.


Ankündigung der Feldbefreiung[edit]

Etliche Menschen haben inzwischen angekündigt, den Genversuch auch eigenhändig zu beenden, wenn er bis Pfingsten nicht beendet wird. Es gibt die Möglichkeit, sich mit eigenem Namen unter diese Liste zu setzen und Pfingsten mitzuwirken - oder die Aktion öffentlich zu überstützen. Die Namen werden auf der Internetseite genannt oder können auch selbst dort eingetragen werden!


Absichtserklärung: Der Text der Ankündigung[edit]

Wir, die UnterzeichnerInnen, kündigen an, Pfingsten 2006 den Genversuch der Uni Gießen am Alten Steinbacher Weg 44 zu beenden. Veränderte Gene sind aus der Natur nicht mehr rückholbar, die Risiken werden bereits geschaffen, während sie untersucht werden. Konkret betroffen sind alle Menschen, besonders aber LandwirtInnen, GartenbesitzerInnen und alle, die selbst mit dem Boden, Pflanzen und Tieren umgehen. Eine solche Technologie dient nicht den Menschen, sondern vor allem Konzernen, die damit Profite machen wollen. Da auch die Gesetze Eigentum und Profit über die Menschen stellen und gleichberechtigte Beteiligungsmöglichkeiten nicht vorgesehen sind, haben wir uns entschlossen, soziale Notwehr zu leisten und mit einem not-wendigen Akt zivilen Ungehorsams das Feld zu besuchen und den Versuch zu beenden. Sollte unser Handeln von denen kriminalisiert werden, die solche Genversuche schützen und durchsetzen, so werden wir das nutzen, um unsere Motive öffentlich zu benennen.


Wer das mittragen will kann sich

  • hier selber eintragen
  • das Online-Mitmach-Formular nutzen
  • ein Flugblatt mit Absichtserklärung als .pdf runterladen, ausdrucken, ausfüllen und schicken/faxen/ telefonisch durchgeben an: Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen, Tel 06401/90328-3, Fax -5, saasen (ätt) projektwerkstatt.de


Absichtserklärung[edit]

Solidaritätserklärung[edit]

Ich/wir können leider nicht selbst teilnehmen, unterstützen aber die Aktion und die Handelnden.

  • Vor- und Nachname, Wohnort, evtl. gesellschafliche 'Funktion' oder Eigenbezeichnung (z.B. Studentin, Berufsrevolutionär, Arbeiterin)

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten[edit]

Die öffentliche Feldbefreiung ist nur ein Baustein für vielfältigen Protest. Daneben soll es Aktionen in der Innenstadt, am Genfeld, Workshops zum Thema nahe dem Gelände, Filme und Musik, Theater und mehr geben. Wir suchen:


  • Menschen, die in ihren Häusern oder auf ihren Grundstücken, Kleingärten oder Wiesenflächen Platz für Menschen haben

(auch gerne Platz für Zelte), die für die Aktionen nach Gießen kommen. Wer bietet solche Übernachtungsplätze an?

  • Menschen und Gruppen mit eigenen Ideen für kreative Aktionen gegen Genversuche an den Pfingsttagen
  • Kontakt zu Menschen an weiteren Genfeldern, deren Widerstand mit einbezogen werden soll
  • Gruppen und Einzelpersonen, die eigene Themen und Kritikpunkte formulieren - öffentlich, mit Flugblättern, Plakaten, Presseinformationen, LeserInnenbriefen usw.

Außerdem haben wir die Idee, in der Zeit bis dahin vielfältige weitere Aktionen rund um den Standort und in der Stadt zu machen. Wer macht mit oder hat eigene Ideen? Demos, Treckerparaden, Musik und Theater an der Fläche oder in der Innenstadt, öffentliches Hacken-Üben, Filme, Veranstaltungen und mehr sind möglich!


Meldet Euch. Macht mit. Macht was Eigenes.

Das Genfeld ist gegen alle da!


Links[edit]

Kategorie:Gentechnik