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Fritz Teufel

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Fritz Teufel (geb. am 17.6.1943 in Ludwigsburg) gilt als wichtiger Kopf in der 68er-Bewegung und später als Mitglied der Bewegung 2. Juni, außerdem als Verfechter der Spaßguerilla.

Nach der Schule ging Teufel zum studieren nach West-Berlin, wo er bald Teil der sich formierenden Studentenopposition wurde. 1967 gehörte er zu den Mitbegründern der Kommune 1. Im April des selben Jahres wurde er wegen des "Puddingattentats" auf den US-Präsidenten Humphrey (eine Spaßguerilia-Aktion) vorübergehen verhaftet. Einige Monate später wurde er aufgrund des Verfassens eines satirischen Flugblattes wegen Aufruf zur Brandstifftung angeklagt und freigesprochen. Am 2.Juni 1967 wurde er verhaftet, da ihm vorgeworfen wurde, einen Stein geworfen zu haben. Später wurde er freigesprochen und freigelassen. Teufel sagte später: ""Meine Aufgabe bei der Kommune I war es, im Knast zu sitzen" Legendär sind seine satirisch-entlarvenden Auftritte während Gerichtsverhandlungen. So kam er z.B. der Aufforderung sich zu erheben mit den Worten nach: "Wenn's der Warheitsfindung dient."

Ende der 60er zog Teufel nach München, wo er bei den Tupamaros München aktiv war. Später wurde er wegen der angeblichen Herstellung von Brandsätzen zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Daraufhin tauchte er unter, und kehrte zurück nach Berlin, wo er in der Bewegung 2. Juni aktiv war. 1980 wurde er verhaftet und wegen Beteiligung an der Lorenz-Entführung verurteilt. Nach 5 Jahren Haft konnte er ein Alibi vorlegen, und wurde freigelassen.

Danach arbeitet er als freier Taz-Mitarbeiter und Fahrradkurier. Am 6.7.2010 starb Fritz Teufel in Berlin an den Folgen einer Parkinson-Erkrankung. Er wurde 67 Jahre alt.

Er war nicht mehr politisch aktiv, hat sich aber nie von den 68rn und dem bewaffneten Kampf distanziert. Kategorie:Personen Kategorie:68er