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Difference between revisions of "Erwin Scholz"

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Fiktiver Name einer Kommunikationsguerilla Aktion gegen die MLPD. Mitte 2005 erschien im Internet die Seite von Erwin Scholz und sah zunächst aus, wie von einen Altstalinisten erstellt und bezog sich positiv auf die MLPD. In zahlreichen Gästebucheinträgen wurde auf diese Seite hingewiesen und auch die MLPD hatte gegen diese unerwartete Unterstützung zunächst nichts einzuwenden. Solange nicht von der Parteilinie abgewichen wurde, nahm die MLPD diese Seite durchaus ernst und kopierte auf ihrer Seite sogar seine Grußbotschaft.
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Fiktiver Name einer Kommunikationsguerilla-Aktion gegen die MLPD. Mitte 2005 erschien im Internet die Seite von Erwin Scholz. Sie sah zunächst aus wie von einen Altstalinisten erstellt und bezog sich positiv auf die MLPD. In zahlreichen Gästebucheinträgen wurde auf diese Seite hingewiesen und auch die MLPD hatte gegen diese unerwartete Unterstützung zunächst nichts einzuwenden. Solange nicht von der Parteilinie abgewichen wurde, nahm die MLPD diese Seite durchaus ernst und kopierte auf ihrer Seite sogar seine Grußbotschaft.
Das änderte sich als sich sein Gästebuch zu einem unzensierten Diskussionsforum entwickelte, sich vom Standpunkt der Partei zu einer Plattform antistalinistischer Hetze entwickelte und der Parteiführung zudem Alkohol und Drogensucht vorgeworfen wurde. "Beweisbilder" kamen von der offiziellen MLPD Seite und die Partei sah sich genötigt, diese Fotos von ihrer Seite zu entfernen. Dann tauchte noch eine Rote Garde als Parteiinterne Opposition auf und forderte, Schluss mit der Wahlbeteiligung und veröffentlichte ein Onlineflugblatt.  
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Das änderte sich als sich sein Gästebuch zu einem unzensierten Diskussionsforum entwickelte, sich vom Standpunkt der Partei zu einer Plattform antistalinistischer Hetze entwickelte und der Parteiführung zudem Alkohol- und Drogensucht vorgeworfen wurde. "Beweisbilder" kamen von der offiziellen MLPD-Seite und die Partei sah sich genötigt, diese Fotos von ihrer Seite zu entfernen. Dann tauchte noch eine sogenannte "Rote Garde" als parteiinterne Opposition auf und forderte unter anderem "Schluss mit der Wahlbeteiligung" und veröffentlichte ein Onlineflugblatt.  
 
Aus dieser Quelle bediente sich auch das Neue Deutschland und veröffentlichte eine Kurzmeldung unter der Überschrift: "Noch echter: Ärger im Hause MLPD"
 
Aus dieser Quelle bediente sich auch das Neue Deutschland und veröffentlichte eine Kurzmeldung unter der Überschrift: "Noch echter: Ärger im Hause MLPD"
 
Darauf nötigten Parteimitglieder das ND mit einer gesteuerten Leserbriefaktion zu einer Entschuldigung und die Parteiführung sorgte für die Schließung einiger Gästebücher der Seite von Erwin Scholz, drohte juristische Schritte an und sorgte für die Entfernung eines Beitrags auf Indymedia.  
 
Darauf nötigten Parteimitglieder das ND mit einer gesteuerten Leserbriefaktion zu einer Entschuldigung und die Parteiführung sorgte für die Schließung einiger Gästebücher der Seite von Erwin Scholz, drohte juristische Schritte an und sorgte für die Entfernung eines Beitrags auf Indymedia.  
Nach der Bundestagswahl mit dem erwarteten Ergebnis für die MLPD offenbarte sich die Erwin Scholz Seite als Satirefake, dafür ging die Debatte im zuletzt erstellten Gästebuch weiter.
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Nach der Bundestagswahl mit dem erwarteten Ergebnis für die MLPD offenbarte sich die Erwin-Scholz-Seite als Satirefake, dafür ging die Debatte im zuletzt erstellten Gästebuch weiter.
Diese Aktion zeigte beispielhaft, das sich das Medium Internet jeder Zensur und Kontrolle entzieht und das hier Aktionen möglich sind, die in gedruckter Form mangels Aufmerksamkeit wirkungslos verpuffen würden.
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Diese Aktion zeigte beispielhaft, dass sich das Medium Internet jeder Zensur und Kontrolle entzieht und dass hier Aktionen möglich sind, die in gedruckter Form mangels Aufmerksamkeit wirkungslos verpuffen würden.
  
 
"Erwin Scholz" nahm auch die Anarchist/innen aufs Korn.<ref> [http://www.razyboard.com/system/thread-wiegehtsdennsozuaufnanarchicamp-gruetzkopp-615993-1600392.html Wie gehts auf dem Anarchicamp]</ref>
 
"Erwin Scholz" nahm auch die Anarchist/innen aufs Korn.<ref> [http://www.razyboard.com/system/thread-wiegehtsdennsozuaufnanarchicamp-gruetzkopp-615993-1600392.html Wie gehts auf dem Anarchicamp]</ref>

Latest revision as of 11:36, 10 June 2010

Fiktiver Name einer Kommunikationsguerilla-Aktion gegen die MLPD. Mitte 2005 erschien im Internet die Seite von Erwin Scholz. Sie sah zunächst aus wie von einen Altstalinisten erstellt und bezog sich positiv auf die MLPD. In zahlreichen Gästebucheinträgen wurde auf diese Seite hingewiesen und auch die MLPD hatte gegen diese unerwartete Unterstützung zunächst nichts einzuwenden. Solange nicht von der Parteilinie abgewichen wurde, nahm die MLPD diese Seite durchaus ernst und kopierte auf ihrer Seite sogar seine Grußbotschaft. Das änderte sich als sich sein Gästebuch zu einem unzensierten Diskussionsforum entwickelte, sich vom Standpunkt der Partei zu einer Plattform antistalinistischer Hetze entwickelte und der Parteiführung zudem Alkohol- und Drogensucht vorgeworfen wurde. "Beweisbilder" kamen von der offiziellen MLPD-Seite und die Partei sah sich genötigt, diese Fotos von ihrer Seite zu entfernen. Dann tauchte noch eine sogenannte "Rote Garde" als parteiinterne Opposition auf und forderte unter anderem "Schluss mit der Wahlbeteiligung" und veröffentlichte ein Onlineflugblatt. Aus dieser Quelle bediente sich auch das Neue Deutschland und veröffentlichte eine Kurzmeldung unter der Überschrift: "Noch echter: Ärger im Hause MLPD" Darauf nötigten Parteimitglieder das ND mit einer gesteuerten Leserbriefaktion zu einer Entschuldigung und die Parteiführung sorgte für die Schließung einiger Gästebücher der Seite von Erwin Scholz, drohte juristische Schritte an und sorgte für die Entfernung eines Beitrags auf Indymedia. Nach der Bundestagswahl mit dem erwarteten Ergebnis für die MLPD offenbarte sich die Erwin-Scholz-Seite als Satirefake, dafür ging die Debatte im zuletzt erstellten Gästebuch weiter. Diese Aktion zeigte beispielhaft, dass sich das Medium Internet jeder Zensur und Kontrolle entzieht und dass hier Aktionen möglich sind, die in gedruckter Form mangels Aufmerksamkeit wirkungslos verpuffen würden.

"Erwin Scholz" nahm auch die Anarchist/innen aufs Korn.[1]

Quellen[edit]

  1. Wie gehts auf dem Anarchicamp

Weblinks[edit]

Kategorie:Mindfuck und Spaßguerrilla Kategorie:Humor