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Difference between revisions of "Eigentümlich frei"

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'''Eigentümlich frei''' ist ein Magazin, dass sich selbst als individualistisch, kapitalistisch und libertär bezeichnet. Für die politische Ausrichtung steht die Libertarian Party der USA Pate. Dass diese Partei, die selbst zur Präsidentenwahl Kandidaten aufstellt, nichts mit Anarchismus zu tun hat, braucht nicht eigens betont zu werden.  
 
'''Eigentümlich frei''' ist ein Magazin, dass sich selbst als individualistisch, kapitalistisch und libertär bezeichnet. Für die politische Ausrichtung steht die Libertarian Party der USA Pate. Dass diese Partei, die selbst zur Präsidentenwahl Kandidaten aufstellt, nichts mit Anarchismus zu tun hat, braucht nicht eigens betont zu werden.  
  
Die Libertarians, genau wie "eigentümlich frei" bezeichnen sich auch als "anarchokapitalistisch". Diese Wortprägung ist widersinnig und von anarchistischen Inhalten ist nur ein einziges Element in dieser Ideologie übrig: die Staatsfeindschaft. Die "eigentümlich frei" ist staatsfeindlich, das kann bescheinigt werden. Dagegen verabsolutiert sie den "Freien Markt", wünscht sich also den Kapitalismus pur. Dem "Freien Markt" nach Murray N. Rothbard, Milton Friedman, Hayek, de Mises etc. werden Wunderdinge zugetraut, wie er das gesellschaftliche Leben regelt. In Zeiten des Neoliberalismus sind jedoch bereits einige dieser Thesen in die "große Politik" aufgenommen worden, wenn auch nicht in reiner Form, so in Chile unter Pinochet, in Großbritannien unter Thatcher und in den USA unter Reagan..., eine Entwicklung die bis heute weitergeht.
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Einige Libertarians, genau wie "eigentümlich frei" bezeichnen sich auch als "anarchokapitalistisch". Diese Wortprägung ist widersinnig und von anarchistischen Inhalten ist nur ein einziges Element in dieser Ideologie übrig: die Staatsfeindschaft. Die "eigentümlich frei" ist staatsfeindlich, das kann bescheinigt werden. Dagegen verabsolutiert sie den "Freien Markt", wünscht sich also den Kapitalismus pur. Dem "Freien Markt" nach Murray N. Rothbard, Milton Friedman, Hayek, de Mises etc. werden Wunderdinge zugetraut, wie er das gesellschaftliche Leben regelt. In Zeiten des Neoliberalismus sind jedoch bereits einige dieser Thesen in die "große Politik" aufgenommen worden, wenn auch nicht in reiner Form, so in Chile unter Pinochet, in Großbritannien unter Thatcher und in den USA unter Reagan..., eine Entwicklung die bis heute weitergeht.
  
Die Libertarians halten jährlich einen Weltkongress für ihre Mitglieder ab, dabei war u.a. Stockholm Veranstaltungsort. In Deutschland unterstützt die Thomas-Dehler-Stiftung (FDP) diesen Politikansatz, der in erster Linie elitär, selbstbeweihräuchernd und antikommunistisch daherkommt. Selbstredend ist man auch für Gentechnik und rühmt sich z.B. in Dänemark die "Sperm Help Foundation" gegründet zu haben, die künstliche Besamung für die "Empfänger-Frauen" mit Katalogen (Spenderbeschreibung) unter Umgehung des Staates organisiert, damit das entstehende Kind als natürliches eigenes Kind ausgegeben werden kann.
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Diese Form der Rechts-Libertarians halten jährlich einen Weltkongress für ihre Mitglieder ab, dabei war u.a. Stockholm Veranstaltungsort. In Deutschland unterstützt die Thomas-Dehler-Stiftung (FDP) diesen Politikansatz, der in erster Linie elitär, selbstbeweihräuchernd und antikommunistisch daherkommt. Selbstredend ist man auch für Gentechnik und rühmt sich z.B. in Dänemark die "Sperm Help Foundation" gegründet zu haben, die künstliche Besamung für die "Empfänger-Frauen" mit Katalogen (Spenderbeschreibung) unter Umgehung des Staates organisiert, damit das entstehende Kind als natürliches eigenes Kind ausgegeben werden kann.
  
Unter den Forderungen der Libertarians in ihrer Zeitschrift "Free World Chronicle" fanden sich z.B.: Abschaffung des Wohlfahrtsystems und aller Garantielöhne; Beendigung aller internationalen Hilfeleistungen, unbegrenztes Recht Waffen zu besitzen und zu tragen; Abschaffung der Einkommensteuer, Gold als Standardwährung; Trennung von Schule und Staat u.v.a.m.
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Unter den Forderungen der Kapitalismus-Libertarians in ihrer Zeitschrift "Free World Chronicle" fanden sich z.B.: Abschaffung des Wohlfahrtsystems und aller Garantielöhne; Beendigung aller internationalen Hilfeleistungen, unbegrenztes Recht Waffen zu besitzen und zu tragen; Abschaffung der Einkommensteuer, Gold als Standardwährung; Trennung von Schule und Staat u.v.a.m.
  
 
   
 
   

Revision as of 23:05, 14 September 2006

Eigentümlich frei ist ein Magazin, dass sich selbst als individualistisch, kapitalistisch und libertär bezeichnet. Für die politische Ausrichtung steht die Libertarian Party der USA Pate. Dass diese Partei, die selbst zur Präsidentenwahl Kandidaten aufstellt, nichts mit Anarchismus zu tun hat, braucht nicht eigens betont zu werden.

Einige Libertarians, genau wie "eigentümlich frei" bezeichnen sich auch als "anarchokapitalistisch". Diese Wortprägung ist widersinnig und von anarchistischen Inhalten ist nur ein einziges Element in dieser Ideologie übrig: die Staatsfeindschaft. Die "eigentümlich frei" ist staatsfeindlich, das kann bescheinigt werden. Dagegen verabsolutiert sie den "Freien Markt", wünscht sich also den Kapitalismus pur. Dem "Freien Markt" nach Murray N. Rothbard, Milton Friedman, Hayek, de Mises etc. werden Wunderdinge zugetraut, wie er das gesellschaftliche Leben regelt. In Zeiten des Neoliberalismus sind jedoch bereits einige dieser Thesen in die "große Politik" aufgenommen worden, wenn auch nicht in reiner Form, so in Chile unter Pinochet, in Großbritannien unter Thatcher und in den USA unter Reagan..., eine Entwicklung die bis heute weitergeht.

Diese Form der Rechts-Libertarians halten jährlich einen Weltkongress für ihre Mitglieder ab, dabei war u.a. Stockholm Veranstaltungsort. In Deutschland unterstützt die Thomas-Dehler-Stiftung (FDP) diesen Politikansatz, der in erster Linie elitär, selbstbeweihräuchernd und antikommunistisch daherkommt. Selbstredend ist man auch für Gentechnik und rühmt sich z.B. in Dänemark die "Sperm Help Foundation" gegründet zu haben, die künstliche Besamung für die "Empfänger-Frauen" mit Katalogen (Spenderbeschreibung) unter Umgehung des Staates organisiert, damit das entstehende Kind als natürliches eigenes Kind ausgegeben werden kann.

Unter den Forderungen der Kapitalismus-Libertarians in ihrer Zeitschrift "Free World Chronicle" fanden sich z.B.: Abschaffung des Wohlfahrtsystems und aller Garantielöhne; Beendigung aller internationalen Hilfeleistungen, unbegrenztes Recht Waffen zu besitzen und zu tragen; Abschaffung der Einkommensteuer, Gold als Standardwährung; Trennung von Schule und Staat u.v.a.m.


rechte Kontakte

Der Herausgeber der "eigentümlich frei", André Lichtschlag, hat keine Berührungsängste mit rechts(-konservativen) Projekten und schreibt auch schonmal gerne in rechten Zeitungen und Zeitschriften wie der rechtsradikalen Jungen Freiheit.

Siehe auch

Anarcho-Kapitalismus

Kategorie:Antagonistische Theorie