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Difference between revisions of "Critical Mass"

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Revision as of 15:22, 18 August 2007

Critical Mass in Frankfurt im Februar 2007

Critical Mass ist eine monatlich in vielen Städten der Welt stattfindende Fahrt unmotorisierter VerkehrsteilnehmerInnen (vor allem FahrradfahrerInnen) mit massencharakter ohne feste Abläufe und OrganisatorInnen. Zweck dieser Fahrten sind u.a. das Radfahren zu zelebrieren, für nachhaltigen Verkehr zu werben, sich für das Recht der Straßenbenutzung einzusetzen und ihre Rechte gegenüber dem motorisiertem Verkehr geltend zu machen.

Historie

Critical Mass meets Reclaim The Streets

Die erste Fahrt dieser Art fand am 25. September 1992 in San Franzisko statt. Zu dieser Zeit wurde sie von mehreren dutzend TeilnehmerInnen veranstaltet und war unter dem Namen Commune Clot bekannt. Nach dem zweiten Event wurde der Name dann in Critical Mass geändert. Schon nach der vierten Fahrt stieg die Anzahl der RadfahrerInnen stark an und erreichte die Grenze von hundert, später waren es sogar im Durchschnitt um die 1000 Leute die mitmachten.

Viele RadaktivistInnen in anderen Städten der USA und später der ganzen Welt griffen die Aktionsform auf und so gibt es in vielen haupsächlich Gr0ßstädten seitdem regelmäßige Critical Mass Fahrten mit je nach Ort und Zeit stark schwankenden TeilnerInnenzahlen.

In Deutschland fand die erste Critical Mass in Berlin am 27. September 1997 mit 20 RadfahrerInnen statt. Dort gab es auch die massenhafteste Teilnahme überhaupt mit ca. 500 Menschen. Auch andere Städte folgtem diesem Beispiel und so gab es diese Fahrten in einer ersten Periode zwischen 1997 und 2003. Seit 2006, zuerst in Frankfurt, später in Berlin und zeitweilig in anderen Städten ist wieder eine regelmäßige Kritische Masse unterwegs.

Politische Bedeutung

Klassisches Symbol: Die Fahrradfaust

Critical Mass bike rides haben, auch wenn dies nicht unbedingt dem Ursprungsgedanken entspricht, neben ihrer hauptsächlich verkehrspolitschen Ausrichtung auch Bedeutung zu anderen politischen Ereignissen. So gab es z.B. im Zusammenhang mit den Protesten gegen den G8-Gipfel 2007 in Hamburg eine Critical Mass mit 325 FahrradfahrerInnen oder beispielsweise auch 2005 bei der Räumung der Yorck59 in Berlin eine Kritische Masse. Beide wurden mit Repressionen der Polizei überzogen.

Die größte Critical Mass mit politischer Ausrichtung fand wohl 2004 in New York statt, als bis zu 10000 Protestierende auf Rädern oder anderen unmotorisierten Verkehrsmitteln am 28.04.2004 gegen die Politik von US Präsident George W. Bush demonstriert haben. Dabei kam es auch zu Massenfestnahmen.

Mehr Informationen zu diesen Ereignissen, siehe Weblinks.

Freie Elemente

Selbst ist der/die RadfahrerIn

Critical Mass Fahrten haben von sich aus keinen explizit libertären Zusammenhang und stellen die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht von Grund auf in Frage. Vom Ansatz haben sie einen eher reformistischen Charakter. Sie beschränken sich von der Idee her auf verkehrspolitische Zusammenhänge. Allerdings können diese Fahrten für alle TeilnehmerInnen eine andere Bedeutung haben und was damit zu vermitteln sei. Weiterhin sind im Ablauf durchaus auch emanzipatorische Ansätze vorhanden:

Eine Critical Mass ist unhierarchisch, da es keine VeranstalterInnen oder FührerInnen gibt. Es gibt zwar eineN UrheberIn, jedoch ist der Ablauf einer Fahrt nicht kontrolliert (bis auf Versuche der behördlichen Autoritäten). Alle sind angehalten sich verantwortungsbewußt einzubringen.

Die Fahrten werden nicht als Demonstrationen angemeldet. Der benötigte Raum wird sich genommen, wenngleich vom Urspungsgedanken ein Selbstverständnis der vorgegebenen Rahmen der jeweiligen Straßenverkehrsordnungen sei.

Die Fahrten sind selbstorganisiert und unkommerziell.

Siehe auch

Reclaim the streets, Fahrrad

Weblinks

Information
Ereignisse/Berichte