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'''Charles-Louis-Napoléon Bonaparte''' (geb. 20. April 1808 in Paris, gest. 9. Januar 1873 in Chislehurst bei London) war zweiundzwanzig Jahre lang Diktator von Frankreich.
 
'''Charles-Louis-Napoléon Bonaparte''' (geb. 20. April 1808 in Paris, gest. 9. Januar 1873 in Chislehurst bei London) war zweiundzwanzig Jahre lang Diktator von Frankreich.
  
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Die Strategie seines Kaiserreichs basierte auf großzügiger Förderung des [[Bourgeoisie|bourgeoisen]] [[Kapitalismus]] bei gleichzeitiger Plebiszit|plebiszitärer und populistischer Miteinbeziehung katholisch-ländlicher Schichten, doch es basierte daneben ähnlich wie das erste Kaiserreich sehr stark auch auf militärischem Erfolg. Folgerichtig endete auch dieses Militärkaisertum des wenig militärischen Napoleon III. mit einer militärischen Katastrophe – Frankreichs Niederlage bei Sedan im Deutsch-Französischen Krieg von 1870, die die sofortige Absetzung des Kaisers und seine Gefangennahme zur Folge hatte. Danach begann die [[Pariser Kommune]].
 
Die Strategie seines Kaiserreichs basierte auf großzügiger Förderung des [[Bourgeoisie|bourgeoisen]] [[Kapitalismus]] bei gleichzeitiger Plebiszit|plebiszitärer und populistischer Miteinbeziehung katholisch-ländlicher Schichten, doch es basierte daneben ähnlich wie das erste Kaiserreich sehr stark auch auf militärischem Erfolg. Folgerichtig endete auch dieses Militärkaisertum des wenig militärischen Napoleon III. mit einer militärischen Katastrophe – Frankreichs Niederlage bei Sedan im Deutsch-Französischen Krieg von 1870, die die sofortige Absetzung des Kaisers und seine Gefangennahme zur Folge hatte. Danach begann die [[Pariser Kommune]].
  
Napoleon war eigentlich ein Diktator. Schlussendlich verlor er aber ständig an Beliebtheit und musste, um nicht die Basis seines Erfolgs zu verlieren, der Opposition immer mehr Rechte geben.
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Napoleon war eigentlich ein Diktator. Während seiner Kaiserzeit wurden zahlreiche Gegner gezwungen, Frankreich zu verlassen. Die Opposition wurde unterdrückt und es gab Deportationen in Strafkolonien. Schlussendlich verlor er aber ständig an Beliebtheit und musste, um nicht die Basis seines Erfolgs zu verlieren, der Opposition immer mehr Rechte geben.
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Kurz nach seiner Machtübernahme im April 1849 entsandte Bonaparte Truppen nach Italien, um die weltliche Herrschaft des Kirchenstaates wiederherzustellen. Seine Intervention in Mexiko 1862, bei der er die republikanische Regierung des Benito Juárez durch eine kaiserliche Monarchie ersetzen wollte, war ein vollständiger Mißerfolg, bei dem zig-tausende am Krieg starben.

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thumb|Gemälde von Franz Xaver Winterhalter Charles-Louis-Napoléon Bonaparte (geb. 20. April 1808 in Paris, gest. 9. Januar 1873 in Chislehurst bei London) war zweiundzwanzig Jahre lang Diktator von Frankreich.

Er wurde, vom Ruhm seines Onkels Napoleon Bonaparte zehrend, wurde er nach der Februarrevolution 1848, welche das „Bürgerkönigtum“ des Louis-Philippe I. beseitigt hatte, zum Präsidenten der neuen zweiten Republik gewählt. Am 2. Dezember 1851, dem Tag der Kaiserkrönung seines Onkels, putschte er sich zum Präsidenten auf Lebenszeit und damit zum Diktator, ein Jahr darauf nannte er sich Napoleon III. und Frankreich wurde zum Kaiserreich, womit die Restauration des bonapartistischen Kaisertums begann.

Die Strategie seines Kaiserreichs basierte auf großzügiger Förderung des bourgeoisen Kapitalismus bei gleichzeitiger Plebiszit|plebiszitärer und populistischer Miteinbeziehung katholisch-ländlicher Schichten, doch es basierte daneben ähnlich wie das erste Kaiserreich sehr stark auch auf militärischem Erfolg. Folgerichtig endete auch dieses Militärkaisertum des wenig militärischen Napoleon III. mit einer militärischen Katastrophe – Frankreichs Niederlage bei Sedan im Deutsch-Französischen Krieg von 1870, die die sofortige Absetzung des Kaisers und seine Gefangennahme zur Folge hatte. Danach begann die Pariser Kommune.

Napoleon war eigentlich ein Diktator. Während seiner Kaiserzeit wurden zahlreiche Gegner gezwungen, Frankreich zu verlassen. Die Opposition wurde unterdrückt und es gab Deportationen in Strafkolonien. Schlussendlich verlor er aber ständig an Beliebtheit und musste, um nicht die Basis seines Erfolgs zu verlieren, der Opposition immer mehr Rechte geben.

Kurz nach seiner Machtübernahme im April 1849 entsandte Bonaparte Truppen nach Italien, um die weltliche Herrschaft des Kirchenstaates wiederherzustellen. Seine Intervention in Mexiko 1862, bei der er die republikanische Regierung des Benito Juárez durch eine kaiserliche Monarchie ersetzen wollte, war ein vollständiger Mißerfolg, bei dem zig-tausende am Krieg starben.