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Ba Jin

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right|thumb|Ba JinBa Jin (Li Feigan) (* 25. November. 1904 in Chengdu, China † 17. Oktober 2005 in Shanghai), einer der herausragendsten Schriftsteller der modernen Chinesischen Literatur, ist schon mit 15 Jahren Anarchist.

Sein Künstlername ist eine Zusammensetzung aus der ersten Silbe von Bakunin und der letzten Silbe von Kropotkin, seinen ideologischen Vorbildern. Er war einer der, wenn nicht gar DER bekannteste Schriftsteller bei den jungen Menschen der ‘30 und ‘40 Jahre, der später einigen Einfluß auf das politische Leben in China nahm. 1927 ging er für zwei Jahre nach Frankreich und London und lernte AnarchistInnen wie Alexander Berkman, T.H. Keell und Emma Goldman kennen. Er übersetzte viele Arbeiten von Peter Kropotkin, Emma Goldman, Rudolf Rocker and anderen und machte sie so Millionen Menschen zugänglich.

Ba Jin wurde am 25. November 1904 als Li Yaotang in Chengdu als Sohn eine Großgrundbesitzers geboren. Schon als Teenager schloss er sich der anarchistischen Bewegung China's an. Später änderte er seinen Namen in Ba Jin, eine Homage an die Anarchisten Michail Bakunin und Pjotr Kropotkin. 1936 wurde er Mitglied in einer progressiven Schriftstellervereinigung. 1944 heiratet Ba Jin Xiao Shan, welche unter anderem Turgenev und Alexander Pushkin übersetzte. Xiao Shan starb 1972 an Krebs. Während der "Kulturrevolution" wurde er von der KPCH als Konterrevolutionär gebrandmarkt. Ihm wurde das Schreiben untersagt. Stattdessen zwang man ihn in eine Kanalreinigungsbrigade. Erst 1977 wurde ihm wieder gestattet zu schreiben. Seine Anregung ein Museum zur Erinnerung an den Horror der "Kulturrevolution" ein zu richten wurde bis heute ignoriert. Im Alter erkrankte er an einer Form der Parkinson-Krankheit, dies hielt ihn nicht ab weiterhin als Vorsitzender der Chinesischen Autoren Assoziation tätig zu sein. 1984 war er Ehrengast des P.E.N.-Kongresses in Tokyo, wo er eine vielbeachtete Rede zum Thema: "Literatur im atomaren Zeitalter: Warum schreiben wir?" gehalten hat.

Zitate

  • You have your thoughts and I have mine. This is the fact and you can't change it even if you kill me.
rief er am Ende einer öffentlichen, im Fernsehn übertragenden Hinrichtung im Volks-Stadium Shanghai während der "Kulturrevolution" (20. Juni 1968)
  • "Ba Jin's Romane enthalten einige der schönsten Portäts leidender oder kämpfender Frauen, die man in der ganzen Literatur des 20. Jahrhunderts hat lesen können" Pierre-Jean Remy in "Le Monde".

Literatur

  • Ba Jin: "Gedanken unter der Zeit", Köln 1985.
  • Ba Jin: "Die Familie" (Roman), Oberbaumverlag, Berlin 1980.
  • Ba Jin: "Anarchism and the Question of Practice" and "How to Build a Society of Genuine Freedom and Equality", both reprinted in: "Anarchism: A Documentary History of Libertarian Ideas", Volume 1: 'From Anarchy to Anarchism (300 CE-1939)", Editor: Robert Graham, Black Rose Books, Montreal 2005.

Sekundärliteratur:

  • Gotelind Müller: "China, Kropotkin und der Anarchismus. Eine Kulturbewegung im China des frühen 20. Jahrhunderts unter dem Einfluß des Westens und japanischer Vorbilder". Freiburger Fernöstliche Forschungen, Band 5, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2001. 786 Seiten. ISBN 3-447-04508-6.

Quellen

Kategorie:AnarchistInnen Kategorie:AnarchistInnen (21. Jh.)