Still working to recover. Please don't edit quite yet.

AusreiszerInnen-Wiki/Mobilität

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/AusreiszerInnen-Wiki/Mobilit%C3%83%C2%A4t">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Revision as of 16:19, 15 November 2007 by Xyz (Talk | contribs) (Weblinks: Mitfahren bei Güterzügen)

Jump to: navigation, search

Zurück zur Hauptseite

mobil ohne Geld

im kleineren Rahmen

Die Arten, innerhalb einer Stadt umsonst von A nach B zu kommen sind weitgehend bekannt. Legale Methoden sind Laufen oder Fahrradfahren. Um an ein Rad zu kommen oder es zu reparieren, kannst du dich an eine Fahrradselbsthilfewerkstatt wenden. Dort gibt es günstig Fahrradteile und manchmal auch ganze Räder zu bekommen. Beim Reparieren stehen dir Leute zur Seite, die sich mit Fahrrädern auskennen und dir auch Tipps geben, die du in einer üblichen Werkstatt nicht bekommen würdest, weil sie weniger dadruch verdienen (z.B. das Ölen von Schrauben, damit sie nicht rosten und du sie selbst wieder abbekommst). Es wird Geld verlangt für Materialien und manchmal auch für die Zeit, die du dort verbringst. Oft sind die Preise aber verhandelbar.

Eine weitere legale Methode ist das sogenannte Pinkfahren. In machen Städten können BesitzerInnen von Monatskarten am Wochenende und nach 20 Uhr noch eine weitere Person mitnehmen. Einfach vor der Abfahrt auf dem Bahnsteig fragen.

Darüber hinaus gibt es noch eine illegale Methode, die von nicht wenigen angewendet wird: Das Schwarzfahren. Tipps und Tricks dazu gibt es z.B. in der FreiFahrFibel: schwarzfahren. Dort wird auch das gemeinsame Schwarzfahren beworben. Die Idee hierhinter ist, dass wenn 10 Leute sagen: "Nö, wir steigen nicht aus, hier wollen wir doch garnicht hin", zwei Kontrolettis nichts ausrichten können (außer die Polizei rufen...)

In U-Bahnen haben die Kontrolleure meistens nicht viel Zeit, darum besorgt euch eine Fahrkarte (also eine die weggeworfen wurde) und macht sie unkenntlich (sprich drüberlaufen, knicken) und sagt einfach dem Kontrolleur: Sorry, lassen sie mich bitte einfach aussteigen dass ich mir eine neue holen kann. Dann fahrt ihr einfach eine Bahn später. Da ist die Wahrscheinlichkeit geringer kontrolliert zuwerden.

lange Strecken

Längere Fahrtstrecken ohne Geld zu bewältigen ist einfacher als es scheint. Eine beliebte Methode (vor allem im Sommer) ist das Trampen. Hierzu suchst du dir einen Ort, wo viele Leute, die auf die Autobahn fahren, vorbeikommen und auch langsam fahren oder anhalten. Ideal sind Tankstellen, notfalls tuens auch Ampeln oder Bushaltestellen an Autobahnzubring-Staßen. Mehr Tipps gibts unter tramp-ratgeberin.de.vu und europaweite Abfahrtsstellen bei hitchbase.com

Wer lieber Bahn fährt, kann versuchen, bei anderen Leuten auf dem Wochenend- oder Länderticket mitzufahren. Diese gelten nur in Regionalbahn und Regionalexpress und für bis zu fünf Personen und kosten 20-30€. Halte auf dem Bahnsteig nach Gruppen Ausschau und frage, ob sie noch einen Platz frei haben. Oft nehmen sie dich kostenlos mit, manchmal wollen sie eine Kostenbeteiligung. Interessanterweise sind es oft Familien oder eher gut gestellte, bürgerliche Leute, die dich um Geld bitten. Jugendliche und Randgruppen (wie "Migranten" oder Punks) verlangen es erfahrungsgemäß seltener.

Schwarzfahren geht selbstverständlich auch in Fernzügen: In den 2Stöckigen Regionalzügen siehst du das Personal vorher kommen und kannst die Etage wechseln. Auf vielen abgelegenden Strecken wird nur sehr selten kontrolliert. Bei Connex stehen die Automaten im Zug, du kannst sagen, du dachtest, das man beim Kontrolleti kauft. Oder du hast einen großen Schein, den der Automat nicht nimmt.

Du kannst auch versuchen, auf http://www.fahrkartenpartner.de vorher jemanden zu finden, der sich mit dir zur gemeinsamen Fahrt verabredet. Am bequemsten (allerdings meistens mit Geld verbunden) sind feste Mitfahrgelegenheiten per Auto. Dazu suchst du dir auf mitfahrgelegenheit.de, mitfahrzentrale.de oder hitchhikers.de (europaweit) jemanden, derdie dahin fährt, wo du auch hin willst und verabredest einen Treffpunkt. Die Fahrtdauer ist vergleichsweise gut vorhersagbar und auch geringer als beim Trampen. Allerdings untersützt du damit das Autofahren finanziell und förderst damit häufigeres Pendeln. Die hartgesottenen Ökos und Naturliebhabenden mögen vielleicht auch weite Strecken mit dem Fahrrad bewältigen und im Freien oder bei fremden Leuten übernachten.

Neben Personenzügen gibt es auch noch die Möglichkeit längere Strecken per Güterzug zu bewältigen. Eine genaues Ziel ist beim Aufstieg auf einen Güterzug jedoch meist nicht herausfindbar. Du musst Dich an der Himmelsrichtung orientieren. Manchmal stehen aber auch Informationen zur Fahrt auf den Frachtscheinen der einzelnen Waggons. Aufhalten kannst Du Dich während der meist lauten und windigen Fahrt (evtl. Gehörschutz und warme Sachen mitnehmen) in, an oder auf leeren/vollen Transportbehältern, je nach Situation. Diese Art zu reisen ist allerdings nicht ganz ungefährlich. Ich empfehle deshalb Vorsichtsmaßnahmen zu treffen wie zu zweit fahren, möglichst auf vollständig stehende Züge zu steigen und dies in wachem und klarem Bewusstseinszustand zu tun.

Weblinks

Kategorie:AusreiszerInnen-Wiki