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Ateneo libertario

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Das libertäre Ateneo (auch: "ateneo popular" oder "ateneo obrero"), ist aus der libertär-pädagogischen Tradition der anarcho-syndikalistischen und anarchistischen Arbeiterbewegung in Spanien hervorgegangen. Ihre Verbreitung, vor allem während des Zweiten Spanischen Republik, wurde erleichtert durch den Mangel an einer formalen Bildungs-Infrastruktur für die Arbeiterklasse in vielen Fällen waren es Räumlichkeiten der Gewerkschaften (hier der C.N.T.). Ateneos Libertario in deutsch sprachigen Ländern übersetzt als "Libertäre Zentren".

Die Ateneos Libertarios waren kulturelle Vereinigungen und wurden eine Bildungseinrichtung/Schule für Tausende von Menschen ohne Ressourcen die sich eine private bzw. öffentliche [staatliche] Bildung nicht leisten konnten (oder wollten). Darüber hinaus ist das libertäre Ateneo ein Ort der Begegnung und Kommunikation mit den Menschen in der Nachbarschaft, dem Stadtteil oder dem Ort. Er ist eine Quelle der Verbreitung der libertären Ideen, durch ihre Newsletter, Bücher und Broschüren, Exkursionen, Frei-Körper-Kultur, Vorträge, Theater, Debatten, Esperanto-Klassen und Bibliotheken usw. Er fördert und einen Lebensstil und ein Denken im Einklang mit den libertären Ideen, für den Aufbau einer "neuen Welt" in Solidarität , Gleichheit, Brüderlichkeit; frei und fair.

Einer der Grundsätze des freiheitlichen Ateneos ist die wirtschaftliche Unabhängigkeit und Selbstverwaltung, d.h. die Weigerung Zuschüsse aus öffentlichen (staatlichen) Einrichtungen anzunehmen. Die Grundlage liefern seine Mitglieder und Partner.

Derzeit gibt es noch viele libertäre Ateneos, vor allem in Spanien: Themen sind soziale, kulturelle, politische, Arbeitsgruppen und Aktionen, Umweltworkshops, Kastilianisch für Migranten, Bildung, Kunsthandwerk, Theater, Lyrik, freie Software, Gartenbau-, u. Bildungsarbeit, Wandern, Konzerte, etc..


Biblioteca libertaria popular

Sehr beliebt und verbreitet sind die "libertären Volksbibliotheken", sie sind ein Versuch, die Bildung für die lohnabhängigen Massen von Männern und Frauen zu heben, und ihnen Werkzeuge zu einer umfassenden Selbst-Emanzipation an die Hand zu geben. Freiwilligenarbeit, Selbst-Organisation und Integration der Gemeinde-Bibliothek, Selbst-Wissen, Selbst-Autonomie und freiwillige Vereinigung sind die Prinzipien und Ziele.

Die Arbeiterbildungsvereine, Infoshops/Infoläden, Social Center/Centro Sociale (Autogestito), libertären Treffpunkte und (De-)Zentren, Hausbesetzer u. selbstverwaltete Jugendzentren in Deutschland, den englischsrachigen Ländern (z.B. den USA, England, Australien), Italien, den Niederlanden, Südamerika etc. verfolgen verstärkt seit den 70-iger Jahren ähnliche Ziele aus ihren sozio-kulturellen und geschichtlichen Prägungen. Die freiheitlich, libertären und anarchistischen Emanzipationsbewegungen und Ateneos stellten oft innerhalb dieser nur eine Minderheit dar.

Literatur

  • Francisco Javier Navarro Navarro: "Ateneos y grupos ácratas", Valencia 2002.(Vida y actividad Cultural de las Asociaciones Anarquistas valencianas durante la segunda república y la guerra civil)
  • Agenda Llibertària (Jahres-Taschenkalender mit nützlichen Adressen für Spanien, z.B. über den Buchladen http://www.lamalatesta.net zu bestellen) http://www.berguedallibertari.org/wordpress/?page_id=388

Film

  • Die Utopie leben, Dieser fantastische Film über den Anarchismus in Spanien, gibt auch Auskunft über die sehr reichhaltige libertäre Kultur, Bildungsanstrengungen, Ateneos usw. Unbedingt empfehlenswert!

siehe auch

weblinks

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