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Anarchopedia talk:Archiv/Boykott des Libertad-Verlages ?!

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Revision as of 19:06, 14 June 2006 by Nante (Talk | contribs) (Erklärung des Autors Hartmut Rübner)

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Stellungnahme von R@lf

Liebe Leute!

Nu kommt mal alle wiedern Stück runter. Auf den kargen Boden der Realität sozusagen. Das hab ich alles schon durch und als ich damals mit dem schwarzroten KALENDA Klagen am Arsch hatte, auch von Genossen, da hat kein Schwein aufgejault und zum Schaden hatte ich auch noch den Spott.

Einige von euch haben noch in die Windeln geschissen, als Jochen Schmück sich schon für die Sache von den Bullen das Fell versohlen ließ - oder noch nichtmal ans in die Windeln scheißen gedacht. Und jetzt habt ihr ne große Klappe einem gegenüber, der sich all die Jahre, Jahrzehnte nicht von den beschissenen Verhältnissen hat klein machen lassen und immer noch ohne jegliches Profitstreben (da verbürge ich mich für!) für die Sache in vorbildlichster Weise arbeitet. Das Geschwalle vom "Anarcho-Kapitalisten" ist zum Kotzen. Vielleicht solltet ihr erstmal Marx und Co. lesen, damit ihr wißt wovon ihr sprecht!

Daß zwischen FAU und LIBERTAD nicht alles optimal gelaufen ist und es auf beiden Seiten zu Fehlleistungen kam sei unbestritten. Aber das Ding ist geklärt. Punkt. Wenn jetzt aber einige selbsternannte Femerichter hingehen und sich in der Sache aufblasen und lautstark machen ohne einen blauen Dunst zu haben geht das zu weit. Ich hab keinen Bock auf Leute die Bullenarbeit machen. Und eine Hetzjagd auf einen Genossen ist genau das. Seid so freundlich und haltet einfach die Schnauze und kümmert euch um den Kram um den man sich in dieser Scheißgesellschaft wirklich kümmern sollte: sie abzuschaffen. Dann muß sich auch niemand mehr einen Kopp um irgendwelche Rechte machen, es sei denn die allgemeinen Menschenrechte, die dann hoffentlich durchgesetzt und selbstverständlich sind. Jemand wie Jochen Schmück, der sich so lange und in so hervorragender Weise um die sogenannte Bewegung verdient gemacht hat, verdient selbst wenigstens ein Recht auf Fairness. Das kann ich in der derzeitigen Diskussion beileibe nicht ausmachen.

Falls ich die Notwendigkeit verspüre und vielleicht auch ein wenig weniger müde bin als diese Nacht melde ich mich zum Thema womöglich nochmal zu Wort. Andererseits halte ich es eigentlich für verschwendete Energie an der falschesten Stelle, sich über Dinge zu echauffieren, die es nicht wert sind.

Mit anarchistischen Grüßen

R@lf [LPA Berlin / SCHWARZROTBUCH VERLAG]


Um es auf den Punkt zu bringen: "Jochen Schmück" ist eine Person die jenseits jeglicher Kritik steht, egal was er tut? Denn mit den Fakten beschäftigst Du Dich nicht. Ich denke das sich ja insbesondere gezeigt hat das das Publikationssystem insgesamt, besonders bei Kleinauflagen in einer Krise ist - und auch - das es nicht angehen kann, das sich das ganze juristisch abspielt. Die harten Worte kamen hier weniger von Anarchopedia-Autoren (Stailinismus, Kulturbolschewismus, Raubkopierer), sondern von Autoren und Verlagen. Ich denke man ist hier seitens der Verlage und Autoren nur teilweise zu einem Umdenken bereit. Dagegen denke ich das es notwendig wäre das Anarchisten Ideen aus der Hacker-Szene und anderen aufzuzgreifen, weil dort m.E. einige Probleme bereits eine Antwort haben, die sich sehr gut mit dem Anarchismus verträgt. Man kann nicht auf der einen Seite Bücher über Anarchismus herausgeben und dann aber nur kapitalistisch und juristisch argumentieren. Da denke ich hat auch ein Herr Schmück noch etwas zu lernen. Und ich kann nachwievor nicht nachvollziehen wieso es Leute gab die glaubten mit einer Unterlassungserklärung den Stein der Weisen gefunden zu haben der besser wäre als eine offene Auseinandersetzung.
Kommentar Jochen Schmück: Ich habe ja auf der Boykott-Seite nicht nur dokumentiert, das ich von Anfang an politische "Bauchschmerzen" hatte, den juristischen Weg zu beschreiten, sondern ich habe auch klipp und klar gesagt: Es war Fehler! Von einem "Stein der Weisen" kann also nicht die Rede sein. Aber ob die offene Auseinandersetzung, so wie sie hier in der Anarchopedia abläuft, der "Stein der Weisen" ist, wage ich ebenfalls zu bezweifeln, wenn ich mir hier die nicht enden wollenden persönlichen Diffamierungen anschaue. Aber gut: Wir haben ja jetzt alle die Chance, mal zu beweisen, dass sich Konflikte auch anders und zwar mit originär anarchistischen Mitteln lösen lassen. Denn der Konflikt zwischen den "Freundinnen und Freunden des libertären Buches" und dem Libertad Verlag ist ein guter Präzendenzfall, um mit Hilfe der anarchistischen Schlichtungskommission zu beweisen, dass die AnarchistInnen ihre Konflikte selbst unter Ausschaltung staatlicher Instanzen oder anderer Mittel der Gewalt und des Zwanges im Rahmen der "freien Vereinbarung" lösen können. Oder eben auch, dass sie es nicht können. Gelingt es nicht, dann allerdings soll sich zukünftig niemand mehr aufregen, wenn auch AnarchistInnen mangels anarchistischer Alternativen mal den staatlich-juristischen Weg einschlagen.
Für mich steckt hinter der ganze Diskussion die spannendere Frage wie man mit dem umgeht, was unsere Gesellschaft als Geistiges Eigentum bezeichnet. Deren Definition 1:1 zu übernehmen finde ich nicht besondere revolutionär. --Vinci 10:32, 1. Jun 2006 (UTC)

Stellungnahme Nante

Langsam scheint mir das die ganze Angelegenheit bezüglich Verlagsrechten sowas wie ein großes Schulterklopfen seitens eines anscheinend bestehenden Berliner Klüngels ist. Fast alle die hier so groß und unkritisch für Jochen Schmück in die Bresche springen kommen aus Berlin und kennen sich seit Jahrzehnten. Der Kommentar von Ralf Landmesser ist ein Armutszeugnis für die anarchistische Bewegung. Nein. Der Kaiser (Jochen Schmück) ist nicht nackt. Er hat Kleider an!! Auf die konkreten Dinge (Unterlassungsklage, ausfallende Worte) wird nicht eingegangen. Schließlich ist Jochen Schmück ja ein "verdienter Genosse". Nur er ? Ich persönlich werde jedenfalls keine Bücher von Libertad mehr kaufen und auch nicht weiterempfehlen. Wer Genossen anklagt bzw. damit droht bekommt keinen Cent von mir und stellt sich für mich außerhalb der Bewegung.

Nante

Wer fragt die FAU?

Nachdem jetzt eine dritte Stellungnahme der "FreundInnen des Libertären Buches" zu dem Thema kam, die augenscheinlich damit zumindest die GWR und die gesamte FAU zuspamt, sollte sich vielleicht auch mal ein Mitglied der FAU zu Wort melden. Wohlgemerkt: Als Einzelperson.

Ich frage mich, warum hier selbsternannt irgendwelche Leute die Austragung eines Konflikts (bzw. dessen Eskalation) betreiben, den eine syndikalistische Organisation sehr wohl alleine - und zwar scheinbar etwas unaufgeregter händeln kann. Klar: Es gibt einen Konflikt. Viele sind sauer über das, was hier passiert ist. Und in der tat hängt daran eine allgemeine copyright/copyleft-debatte, die es wert ist, geführt zu werden.

Einige der FAU nahestehende Gruppen (z.B. Syndikat A) haben Libertad-Bücher aus ihrem Programm genommen und müssen das ihren "KundInnen" erklären. So ist diese Sache öffentlich geworden. Aber nie hat die FAU oder einzelne Ortsgruppen/Syndikate der FAU dazu aufgerufen, den gesamten Verlag nun samt und sonders durch den Dreck zu ziehen. Wenn das, was hier gerade passiert, solidarisch sein soll, kann ich nur sagen: Auf eine solche Solidarität können wir pfeifen. Auch ich habe in erster Aufregung Jochen Schmück angepöbelt, aber ich habe mich dafür auch entschuldigt. Wenn die FAU den Eindruck hätte, gegen den Verlag oder sein Vorgehen Hilfe zu benötigen, hätte sie das schon geäußert.

Genauso, wie es zum guten Ton gehört, Autor und Verlag vor einer Publikation zu fragen (hier haben einzelne Ortsgruppen Fehler gemacht und das haben wir auch immer so zugegeben), gehört es auch zum guten Ton, Statements zu so einem Thema aus vermeintlicher "Solidarität" mit der betroffenen Organisation abzustimmen. Momentan sieht es doch so aus, als wenn die FAU das ganze Theater hier angezettelt hätte - was niemals in unserer Absicht lag (soweit ich das für alle beurteilen kann)! Selbst wenn ich politisch vollkommen andere Ansichten habe als beispielsweise Jochen Schmück, ist das m.E. kein Grund für so eine Hetzkampagne. Wenn ihr ein Problem mit Libertad habt, dann thematisiert doch, statt aus diesem Sturm im Wasserglas einen Orkan in der Suppenschüssel zu machen, die Publikation von Stirner, Gsell etc. und stellt deren Sinnhaftigkeit für einen Sozialismus in Frage. Oder ganz klipp und klar: Inhaltliche Diskussion statt Rumgepöbel! das ist nicht, wofür die FAU steht und nicht, was wir wollen und wie wir wahrgenommen werden wollen.


Eine Zusammenarbeit mit Libertad schließe ich für mich persönlich aus, das liegt eben daran, dass ich vom Individualanarchismus nichts halte und nicht daran, dass es einen Konflikt zwischen dem Verlag und meiner syndikalistischen Organisation gibt. Eine Zusammenarbeit mit den "FreundInnen des Libertären Buches" käme für mich aber aufgrund des aktuellen Gebahrens auch nicht in Frage. Aus gutem Grund haben AnarchistInnen und AnarchosyndikalistInnen Vorbehalte gegen ein parlamentarisches system: Denn da reden ja Leute für einen, die man gar nicht kennt. Was hier verzapft wird, ist aber eher absolutistisch, denn die Leute, die hier für einen reden, darf/ kann/ soll man nicht mal wählen und kennt sie auch nicht, weil sie ja ach so sehr auf dieses wer-links-ist-muss-auch-anonym-sein-dürfen-sonst-gibts-Staatsrepressionen-Ding abfahren. Keine Revolution mit autonomer Konspiration!

Also: Wer ruft hier aus welchem Grund zu einem Boykott des Verlags auf? Die Betroffenen tun es nicht. Sie möchten nur lieber - um nicht weitere Mißverständnisse aufkommen zu lassen - nicht mehr mit dem Verlag zusammenarbeiten. das ist etwas vollkommen anderes.

Anstatt über einen Boykott zu diksutieren, sollte doch jeder selber entscheiden können, ob er/sie mit dem Verlag etwas machen möchte oder lieber nicht. Anstatt dessen wäre eine allgemeinere Diskussion zu den Themen - Umgang mit bewegungsnaher Literatur/ Copyleft (eben auch die von Schmück aufgeworfene Frage nach "Fair Trade Büchern") - Differenzen zwischen Individualismus und Kommunismus - aber auch, wie von Schmück vorgeschlagen, ein anarchistisches Streitschlichtungsgremium (das in diesem Fall nicht notwendig ist, denn ich habe den Eindruck, der Streit ist im Großen beigelegt, wenn auch die Konflikthaftigkeit nicht - das wird sie auch nicht und das muss sie auch nicht, solange sich die Parteien aus dem weg gehen...) angebracht.

Teodor Webin (faums4)

Mit Nante und Dir haben wir zwei Vertreter der FAU (Münster & Bremen), die scheinbar konträre Positionen vertreten. Offenbar geht es (auch aus unserer Sicht) nicht mehr um den ursprünglichen Konflikt, sondern lediglich um die Frage, ob wir dabei mitmachen, daß ein Verleger, der bemerkt, daß ihm die Felle unter kapitalistischen Rahmenbedingungen wegschwimmen und der damit als letzten Rettungsanker nach nach den bürgerlichen Rechten ruft oder ob wir in der Strategie der Vorhut einer kommenden Geselschaft weiter machen. --X 06:44, 10. Jun 2006 (UTC)

Bitte keinen Edit-War !

Bitte begriegt euch hier nicht über das Editieren. Bitte leistet einen produktiven Beitrag und klärt persönliche Differenzen auch persönlich! --Vinci 15:02, 4. Jun 2006 (UTC)

Namensnennung

Ich bin dafür den Wunsch zu respektieren wenn jemand seinen Namen nicht genannt haben will. Ansonsten bin ich dafür den Schreibzugriff auf diese Seite nur denen zu gewähren, die auch eingeloggt sind und auch ggf. den Namen zu löschen. Das Problem bei einem Wiki ist, das es über die Historie jederzeit möglich ist den wiederzuholen. Ich empfinde es auf jeden Fall als schlechten Stil einen Namen zu veröffentlichen, wenn jemand das nicht will. --Vinci 11:06, 5. Jun 2006 (UTC)

Ich kann da keinen Privatkrieg erkennen. Ich denke es wurden Fehler gemacht. Wahrscheinlich viel weitergehende als nur das was am Ende stand. D.h. alle Beteiligten haben irgendwo auch zu Recht Ihre Kritik. Besser fände ich es natürlich wenn hier direkt der Lebertad-Verlag und die FAU-München auftreten würden. Aber meine Überezugung ist auch die, das man Empfindlichkeiten respektieren soll. Auch kann die Teilnahme an einer Schlichtungskommission nicht erzwungen werden. Ich bin auch dagegen Inhalte von Gruppen zu Löschen, die sich nicht auf den prozess einlassen wollen. Siehe dazu auch Edit-War - die Weisheit der Wikis besagt das man lieber Fehler stehen lassen soll, damit andere diese nicht wiederholen. Und Wikis wie das Ur-Wiki haben eine große Erfahrung mit Wiki-Streitigkeiten. Dem schenke ich erst mal glauben. So eine Schlichtungskommission macht doch nur Sinn wenn sie von beiden Seiten akzeptiert wird. Hier stellt sich für mich die Frage ob nun diese libertäre gruppe oder die FAU-München der Gegenpart sein sollte? Ich denke das die Freunde des libertären Buches eher nur hier in Erscheinung getreten sind(?) und es insofern eher Anarchopedia-Angelegenheit ist. Die Geschichte während der Buchmesse steht ja auf einem anderen Blatt. Ich denke es wäre wichtig das nicht zu vermengen. Wichtig wäre vielleicht auch mal das alle Beteiligten sagen, worauf sie hinauswollen. Es muss ja einen Punkt geben wo man sagt: Wenn das und das passiert oder gesagt wird ist die Sache erst mal Ok. Vielleicht ist das teilweise auch bereits zu viel Porzellan zerschlagen worden - und es geht da nur noch darum das man sich nicht ständig gegenseitig provoziert. --Vinci 12:34, 5. Jun 2006 (UTC)


Stellungnahme des Libertad-Verlages und der Freunde und Genossen, die sich mit ihm solidarisiert haben (9. Juni 2006)

Wir haben unsere ursprünglichen Beiträge von dieser Seite genommen, weil die anonyme Rufmordkampagne, die gegen uns auf der Anarchopedia mit den niederträchtigsten Mitteln betrieben wird, für uns nicht hinnehmbar ist. Die übrig bleibenden Beiträge unserer anonymen GegnerInnen (wie die des Herrn B. aus München, alias "Freundinnen und Freunde des libertären Buches") sprechen für sich selbst.

In einem solchen von Hass geprägten Klima ist eine sinnvolle Diskussion für uns nicht mehr möglich. Man hat uns hier als "Kinderschänder", "Duz-Freunde des Neonazis Horst Mahler", "Kapitalisten" und mit anderen unglaublichen Vorwürfen diffamiert. Die BetreiberInnen der Anarchopedia haben diese infamen persönlichen Angriffe gegen uns, die in ihrer Boshaftigkeit in der Geschichte der anarchistischen Bewegung wohl bislang einzigartig sind, nicht nur "wohlwollend" geduldet, sondern sich selbst auch an der Hetzkampagne gegen uns beteiligt.

Ein solches niederträchtiges Verhalten hat mit unserem Verständnis von Anarchismus nichts mehr zu tun, vielmehr beschädigt es das Ansehen der gesamten libertären Bewegung. Deshalb ist es an der Zeit, die Diskussion über Sinn und Zweck der Anarchopedia selbst aufzunehmen und nach anarchistischen Alternativen zu suchen. Unsere ursprünglichen Beiträge und nähere Infos zu den Vorgängen auf der Anarchopedia finden sich unter: http://www.dadaweb.de/anarchopedia.

Jochen Knoblauch, Autor und Herausgeber der Zeitschrift "Espero" (Berlin)

Rolf Raasch, OPPO-Verlag (Berlin)

Jochen Schmück, Libertad Verlag Potsdam & Projekt DadA (Berlin & Köln)

Uwe Timm, Autor und Herausgeber der Zeitschrift "Espero" (Neu-Wulmstorf, b. Hamburg)


Wie reagieren?

Die ganze Geschichte erfordert jetzt nach einiger Zeit Konsequenzen. Ich finde es schlechten Stil wenn Leute hier ihre Stellungnahmen entfernen, weil dann das ganze Bild verfälscht wird. Auch finde ich es gelinde gesagt bescheuert dann wieder ein neues Faß unter eigener Kontrolle aufzumachen, wiei hre Stellungnahme . Anarchopedia ist hier. Wenn ihr was von der Anarchopedia wollt, dann findet das hier statt und nicht unter eurer Kontrolle, wo nur ihr schreiben könnt. Aus meiner Sicht ist das nicht als feige. Die Herren Autoren und Verleger haben ein Problem mit dem gelebten Anarchismus der Anarchopedia und wollen lieber ihren angestaubten Schrift-Anarchismus pflegen. Es ist ja auch ganz toll, wenn ihr jetzt auf euren Seiten nur die Stellungnahmen veröffentlicht, die eurer Position wohlgesonnen sind. Ich denke ihr hattet hier die Chance eure Position darzustellen, wie jede andere Anarchistin und auch anonyme User. Auf eurer Seite gibt es nicht einmal einen Link auf die Debatte-Seite oder die Diskussionsseite und auch keine Möglichkeit von Autoren der Anarchopedia bei euch Gegendarstellungen zu hinterlassen. Ihr wollt also gar keine Diskussion. Auf der Seite heisst es:

Die BetreiberInnen der Anarchopedia haben diese infamen persönlichen Angriffe gegen uns, die in ihrer Boshaftigkeit in der Geschichte der anarchistischen Bewegung wohl bislang einzigartig sind, nicht nur "wohlwollend" geduldet, sondern sich selbst auch an der Hetzkampagne gegen uns beteiligt.

Das einzige war "wir" (im Sinne derjenigen, die ich hier als "aktive" Autoren bezeichnen würde) gemacht haben ist dieser Diskussion Raum zu geben. Und wir alle haben eigene auch interschiedliche Vorstellungen, die aber tatsächlich oftmals von den vertretenen Verlagen und Autoren eher nicht geteilt werden. Von deren Seite habe ich auch wenig Bereitschaft zu einer echten Diskussion erlebt. Weiter schreiben sie:

Deshalb ist es an der Zeit, die Diskussion über Sinn und Zweck der Anarchopedia selbst aufzunehmen und nach anarchistischen Alternativen zu suchen.

Dazu sind sie doch gar nicht in der Lage. Beim ersten Aufkeimen einer freien Diskussion wird gleich der Rückzug angetreten auf sicheren Boden, wo man nur selber Beiträge verfassen kann. Ihre Verhaltensweisen - und dazu auch noch abgestimmt und gleichzeitig - die eigenen Beiträge zu entfernen ist mehr als fraglich und disqualifiziert sie für jede weitere offene Diskussion.

Dennoch ergibt sich für mich die Frage wie die Anarchopedia mit der Geschichte am besten umgeht? Da die Diskussion-Threads jetzt zerstört sind wäre ich dafür diese Seite durch eine Zusammenfassung der Geschehnisse und Diskussion zu ersetzen. Vielleicht eignet sich dazu auch die Seite LibertadVerlag-Debatte bzw. sollte es dann nunmehr nur eine Seite geben. Insgesamt sollte dieser Debatte weniger Raum eingeräumt werden. Zu den Fragen der Hinweise zu Literatur vom Libertad-Verlag so bin ich nachwievor dagegen solche Hinweise pauschal zu löschen. Man sollte vielleicht auf einer Seite Libertad Verlag Potsdam einiges zu dem Verlag schreiben, wo auch die Geschichte hier mit dokumentiert ist (mit Link zur Extra-Seite).

Was das Publikatorische angeht, so bin ich der Meinung das das projekt Anarchopedia mit seinem Ansatz mehr im stande ist zu leisten als solche pseudoanarchistischen Verlage, die zu keiner offenen Diskussion bereit oder in der Lage sind. In meinen Augen sind das keine Anarchisten. Vielleicht auf dem Papier und mit langer Vorgeschichte, aber sie verhalten sich gegenteilig zu dem wie ich es von AnarchistInnen erwarte. Und die Verlage und Autoren, die sich hier separieren erwarten das falsche von AnarchistInnen wenn sie bedingungslose, einseitige Solidarität erwarten und ggf. auch noch Zensur all derjenigen, die ihr Verhalten kritisieren.

Ergänzung: Meine Toleranz gegenüber den besagten Autoren und Verlagen ist allerdings erschöpft und diese "Kriegserklärung" wird Konsequenzen haben. --Vinci 11:57, 9. Jun 2006 (UTC)

Eine Mögliche Alternative: Macht Verlage überflüssig!


Erklärung des Autors Hartmut Rübner

Als Vertragspartner des Libertad-Verlags und als Verfasser des zur Diskussion stehenden Buches "Freiheit und Brot" gebe ich folgende Erklärung ab:

Aufgrund wiederholter, nicht autorisierter Aneignung meiner Texte habe ich - also nicht der Libertad-Verlag - einen auf diese Fälle spezialisierten Anwalt eingeschaltet, um meine Autorenrechte zu wahren. Den Libertad-Verlag habe ich zuvor von meinem Vorhaben in Kenntnis gesetzt. An die betreffende Münchener Ortsgruppe der Freien ArbeiterInnen Union ist eine Unterlassungserklärung geschickt worden, die von der verantwortlichen Person unterzeichnet wurde und die dem Verlag nunmehr vorliegt. Im Fall weiterer illegitimer Verwendungen meiner wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse - von welcher Seite auch immer - behalte ich mir weiterhin das Recht vor, jederzeit dagegen in juristischer oder in einer anderer von mir als erforderlich erachteten Form vorzugehen. Dies betrifft besonders die Übernahme von Textpassagen ohne Quellenausweis, die Herstellung von Reproduktionen oder die Einspeisung von Druckerzeugnissen ins Internet.

Darüber hinaus begrüsse ich die Weiterverbreitung der von mir publizierten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Vorausgesetzt ist jedoch das Einverständnis jener Verlage bzw. HerausgeberInnenkreise, die über die Rechte der betreffenden Texte bzw. Druckerzeugnisse verfügen. An einer Zusammenarbeit mit Gruppierungen, die sich an Diffamierungs- oder Boykottkampagnen gegen den Libertad-Verlag (oder auch die Verlage Germinal, Lukas, Schwarzer Nachtschatten, Oppo usw.) beteiligen oder diese ausdrücklich akzeptieren, bin ich allerdings nicht interessiert. Auch auf den Vertrieb meiner in diesen Verlagen erschienenen Arbeiten durch darin involvierte Medienvertriebe möchte ich gern verzichten.


Berlin, den 14. Juni 2006

Hartmut Rübner

Also halte ich fest das es offenbar keine Ausnahme bleibt das vorgeblich anarchistische Autoren zur bürgerlichen Justiz greifen um gegen AnarchistInnen vorzugehen. " um meine Autorenrechte zu wahren". Ich bin dafür dieses Statenment hier zu löschen, da es keinen Beitrag zur Diskussion darstellt, die sowieso vom Libertad-Verlag und Kollegen hier bereits zerstört wurde. Können wir da bitte schnell mal einen Konsens finden? --Vinci 16:36, 14. Jun 2006 (UTC)


Die Erklärung soll drin bleiben, vieleicht als Beispiel dafür, was Autoren der Bewegung für die Bewegung empfinden. Navajo

Auch ich bin dafür die Erklärung von Hartmut Rübner hier stehen zu lassen. Natürlich zusammen mit den darauf bezogenen Kommentaren. Der Mensch, der hier mit der Zeit auf diese Seite blickt um sich zu informieren soll ruhig sehen wer auf welcher Seite steht. Das der Libertad Verlag nach dem tagelangen zutexten, verändern, „modifizieren“, kommentieren und Ergänzen zahlreicher Beiträge, die sich auf den Boykott gegen ihn und auf Personen um ihn bezogen, diese fast vollständig wieder gelöscht hat, ist ein Beleg das er/sie keine wirkliche Diskussion gesucht hat. Damit hat er wohl endgültig seinen Restkredit - den er noch bei älteren GenossInnen hatte – verspielt. Die Frage stellt sich, ob Schmück/Libertad überhaupt ein Interesse an einer Diskussion/Konfliktlösung hatten. Denn Selbstkritik war Mangelware. --Nante 19:06, 14. Jun 2006 (UTC)

Wie reagieren?

Ein paar Punkte um mal bischen auf den Boden zu kommen.

Bücher zu vervielfältigen und gegen Geld an Stelle des Autors zu vertreiben ist eine Sache. Kopien von Büchern zu verschenken ist eine Zweite. Auszüge aus Büchern zusammenzustellen und damit für Autoren zu werben ist eine Dritte. Um letzteres und _nur_ darum geht die ganze Aufregung. Es get um Broschüren die für weniger bemittelte Menschen zusammengestellt wurden, denn Reiche sind bei der FAU weniger zu finden - erst recht nicht in München. Die Frage ist mitnichten, ob alle ein schlechtes Leben haben müssen um richtige Anarchisten zu sein. Die Frage ist, auf welchem Wege das gute Leben erreicht werden soll. Wenn es dadurch erreicht wird, daß andern Leuten etwas vorenthalten wird kan es nichts mehr mit Freiheit zu tun haben. Wenn Inhalte manchen Leuten(den Armen) vorenthalten werden und diese ob ihrer Unwissenheit von den erlauchten Kreisen der Verleger und Autoren ausgeschlossen sind, ist das keine Freiheit.

In München hast Du nicht die Wahl Bücher zu kaufen, wenn Du arm bist. Hat es sich schon mal zu den naseweisen Berlinern rumgesprochen, daß München teurer ist als Berlin? Was kriegste für die Stütze im Vergleich? In München bist Du froh, wenn Du in Armut Dein Essen zusammenbringst. Meistens klappt das nicht, dann gehste halt klauen - was bleibt denn? Dann ist es prima, wenn die FAU ein paar Texte zusammen stellt. Dramatisch ist eher, wenn Autoren und Verlage die Staatsbüttel holen, weil Arme nicht ihr Eintritsgeld in die Welt derer mit dem Informationsprivileg zahlen konnten und das dann Freiheit nennen. Auch wenn die Genossen in München sehr rauh sind, sie haben weder jemanden ausgebeutet noch sich selber bessergestellt.

Aber ich denke tatsächlich, daß ich die libertären Ideen von Autoren, die das nicht kapieren, gar nicht unbedingt lesen will. Legt Euch in die Sonne, macht Euch 'nen schönen Tag.

Eigentum ist und bleibt einfach Diebstahl - fertig.

Ich bin nicht in der FAUM, werde es auch nicht - ist mir zu rauh und grob bei denen aber das ist was anderes als sie bei den Bullen hinhängen, weil sie ein paar Texte zitiert haben.