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Difference between revisions of "Anarchopedia:Archiv/Boykott des Libertad-Verlages ?!"

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(Kommentar des Libertad Verlages zu dieser Seite)
(Kommentar des Libertad Verlages zu dieser Seite)
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"Macht doch Eure Bücher selber!". Vorschlag zur "Kollektivierung" der Buchproduktion und des Buchhandels durch die LeserInnen. Beitrag des Libertad Verlages Potsdam zu den Linken Buchtagen in Berlin 2006: http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm
 
"Macht doch Eure Bücher selber!". Vorschlag zur "Kollektivierung" der Buchproduktion und des Buchhandels durch die LeserInnen. Beitrag des Libertad Verlages Potsdam zu den Linken Buchtagen in Berlin 2006: http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm
  
===Kommentar des Libertad Verlages zu dieser Seite===
 
  
Wenn man einige Beiträge hier auf dieser Seite liest, könnte man wirklich glauben, da treiben Rechte oder der Verfassungsschutz ein "schmutziges Spiel", indem sie in einen Konflikt, den Anarchisten miteinander hatten und intern schon längst für sich abgeschlossen haben, durch zusätzliche Provokationen immer wieder am Leben erhalten und zum erneuten "Hochkochen" bringen. Allen voran wütetet da ein Herr ??? aus München im Namen einer nicht existierenden Gruppe "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" gegen den Libertad Verlag und insbesondere gegen die Person des Verlegers Jochen Schmück, der auf das Übelste in seiner Person und Ehre angegriffen wird. Und in der Folge von ??? Schmähschriften lassen sich auch einige anonyme Anarchopedia-AutorInnen zu Aktionen anregen, die nun alles andere als anarchistisch sind. Da wurde nicht nur dazu aufgefordert, alle Links auf den Libertad Verlag auf den Anarchopedia-Seiten zu löschen, sondern auch faktisch wurden Titel des Libertad Verlages in den Literaturhinweisen von Fachartikeln (z.B. im Artikel über Bakunin) gestrichen, obschon weder die Autoren der gestrichenen Titel noch deren Inhalte irgendetwas mit dem Konflikt zu tun haben. Ich war so frei und habe die Streichungen (dank des Wikipedia-Prinzips) wieder rückgängig gemacht.
 
 
Dann wird hier auf dieser Seite von einigen anonymen "Anarchopedia"-Autoren dazu aufgerufen, Inhalte von der [http://www.dadaweb.de DadA-Website] (die seit eh und je vom Libertad Verlag und DadA-Projekt gemeinsam betrieben und kostenlos angeboten wird) zu kopieren. Dass ein solches "Raub"-Kopieren in Widerspruch zu dem Wikipedia- und damit auch zum Anarchopedia-Prinzip steht, ist diesen Anarchopedia-Autoren offensichtlich scheißegal. Lesen zu können, wäre da echt von Vorteil. Denn bei jedem Eintrag in die anarchopedia muss man dem folgenden Passus zustimmen:
 
 
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'''Bitte kopieren Sie keine Webseiten, die nicht Ihre eigenen sind, benutzen Sie keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis des Copyright-Inhabers!'''
 
Sie geben uns hiermit ihre Zusage, dass Sie den Text '''selbst verfasst''' haben, dass der Text Allgemeingut (public domain) ist, oder dass der '''Copyright-Inhaber''' seine '''Zustimmung''' gegeben hat.
 
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Und wie soll ich so eine Aufforderung zur Raubkopie als Autor verstehen? Denn die meisten Werke der DadA sind von mir zusammen mit meinem Partner Günter Hoerig in den letzten zwei Jahrzehnten selber erstellt worden. Was soll diese Aufforderung unsere Werke hierher zu kopieren? Will man jetzt unsere Werke vor uns selber schützen - oder was? Zudem wurden die Inhalte der DadA-Website von Anfang an gratis angeboten. Die Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA) selbst, mit ihren tausenden von Datensätzen, ist mit Sicherheit das umfangreichste Werk, das jemals im deutschsprachigen Anarchismus (von Anfang an) GRATIS erschienen ist. Zudem bauen wir den Gratis-Contentbereich jetzt unter Aufgabe unserer herkömmlichen Verlagstätigkeit im Rahmen der Digitalen Bibliothek auch noch mit großen Anstrengungen weiter aus (siehe: http://www.dadaweb.de/aktuelles.htm).
 
 
Die eigentlichen Betroffenen des Konfliktes, nämlich der Autor Hartmut Rübner, der Libertad Verlag Potsdam und die FAU München haben sich schon längst und zwar bereits wenige Tage nach Ausbruch des Konfliktes geeinigt und das "Kriegsbeil" begraben. Inzwischen pflegen wir sogar einen relativ freundlichen Umgang miteinander. Ich zitiere mal aus der letzten eMail von Patrick Lohner von der FAU München (vom 29.05.2006):
 
 
Auf meinen Hinweis in der ihm zuvor geschickten eMail:
 
 
''"Wie Du siehst, bin ich (auf den Linken Buchtagen) - wie angekündigt - nur sehr peripher auf unseren Konflikt wegen des Rübner-Buches eingegangen und habe die Thematik eher positiv als Background für die Darstellung unseres [http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm Fairtradebuch-Projektes] genutzt. Es war auch ein Genosse von der FAU (als "stummer" Beobachter) anwesend, der das bestätigen kann."''
 
 
schreibt er:
 
 
''"jabb...leider konnte ja aus der og-münchen keine(r) da sein. ich habe via mail von betreffendem genossen gehört, wie die veranstaltung lief und dass  du unseren konflikt aussen vor gelassen hast. danke dir dafür."''
 
 
Und zu dem anonym auf den Linken Buchtagen verbreiteten Schreiben der "Freunde und Freundinnen des libertären Buches" merkt er an:
 
 
''"dieses "entblödet schmück" dingsda macht fast den eindruck als würde es auf "enteignet die autoren" anspielen wollen. der polemische stil mit kraftausdrücken protzend ist nicht hinnehmbar und stellt einfach keinen umgangston unter genossInnen an, scheissegal was mensch voneinander hält."''
 
 
Soweit Patrick Lohner von der FAU München. Es sind also Dritte, die überhaupt nicht direkt von dem Konflikt betroffen sind, die ihn jetzt ständig weiter anheizen. Aber wem also nutzt dieses "Hochkochen" des Streites? Und warum sind die AutorInnen dieser gegen mich gerichteten infamen persönlichen Angriffe zu feige, dies unter ihrem realen Namen zu tun. Da verbreitet eine anonyme Gruppe der "Freunde und Freundinnen des libertären Buches" Lügen und Diffamierungen und mißbraucht dafür den Namen von Rudolf Rocker als Pseudonym ihrer "Gift-und-Galle"-Mails. Ausgerechnet [[Rudolf Rocker]], der Pionier des deutschen Anarchosyndikalismus, der  gesagt hat: "Freiheit besteht nur dort, wo sie vom Geiste persönlicher Verantwortung getragen wird". Diese persönliche Verantwortung für das eigene Handeln möchte ich auch hier in dieser Diskussion sehen. Und ich denke, ich bin da nicht der einzige, der das möchte. Wer also etwas gegen mich oder den Libertad Verlag vorzubringen hat, der soll das gefälligst unter seinem realen Namen tun und deutlich machen, was er oder sie persönlich mit dem Konflikt zu tun hat. Anderfalls muss man davon ausgehen, dass hier Provokateure der Rechten oder des Verfassungsschutzes ihr "schmutziges Spielchen" treiben und dem sollte dann aber von den Betreibern dieses Portals energisch Einhalt geboten werden.
 
 
Jochen Schmück,
 
für den Libertad Verlag Potsdam und das DadA-Projekt
 
 
====Die Reaktion des Libertad Verlages auf den Konflikt====
 
"Macht doch Eure Bücher selber!". Vorschlag zur "Kollektivierung" der Buchproduktion und des Buchhandels durch die LeserInnen. Beitrag des Libertad Verlages Potsdam zu den Linken Buchtagen in Berlin 2006: http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm
 
  
 
===Uwe Timm: Anmerkungen zur Verleumdungskampagne gegen Jochen Schmück, Libertad Verlag===
 
===Uwe Timm: Anmerkungen zur Verleumdungskampagne gegen Jochen Schmück, Libertad Verlag===

Revision as of 12:21, 8 June 2006

Contents

Warum? Weshalb? Wieso?

siehe hier: http://www.fau.org/fau_medien/syndikat-a/laden/content/e2370/e4267/index_ger.html

Wer wissen will wer hier wann was verändert hat geht auf "versionen" (oben)

Stellungnahme der Freundinnen und Freunde des Libertären Buches aus dem Untergrund

Lebt wohl GenossInnen!

Beveor der Anarchostaat von Schmücks Gnaden zuschlägt, gehen wir in den Untergrund. Leider sind uns GenossInnen aus unsere eigenen Reihen in den Rücken gefallen und machen Drcuk und Stimmung gegen uns. Es gibt einen oder mehrere DenunziantInnen unter uns und sie haben schon einen von uns dem Schmück und seinem Berliner Altherrenclub zum Fraß vorgworfen. Bevor die Schmück-Zensur und sein Hohes schlichtungskommissarisches Gericht gegen uns zuschlagen kann und weitere genossInnen geopfert werden, tauchen wir unter. Der Gegner will uns den Mund und die Freie Rede verbieten. Aber unser Schweigen wird Euch noch in den Ohren hallen. Wiegt Euch bloß nicht zu sehr in Sicherheit! Denn der Kampf der Jungen gegen das verhärtete Alte hat gerade erst begonnen - auch in unseren eigenen Reihen.

Seine Gnaden Herr Schmück in Potsdam, Gründer des ersten Anarchistenstaates auf deutschem Boden, hat uns freie ArbeiterInnen als HeuschreckenanarchistInnen tituliertund beleidigt. Wohlan Majestät, der Tag wird kommen, an dem wir wie ein Heuschreckenschwarm den Himmel Deines Imperiums verdunkeln und über Deine anarchokapitalistische Ernte herfallen. Jabbaadaabaaduuuuuuuuuu werden wir rufen, wir sind wieder da!

Wir sind immer da und schon immer da gewesen, vergesst das nicht. Es gibt noch viele Verräter in unserer Bewegung. Ob es nun die Berliner (A)ltherrenriege Knoblauch Landmesser, Raasch oder Timm ist oder die GenossInnen, die uns innerhalb unserer eigenen Reihen jetzt in den Rücken fallen und uns verraten und uns drohen. Unser Tag wird kommen und dann werden wir mit Euch allen abrechnen. Erst wenn die interne Front zusammenbricht, werden wir den Sieg erringen können. Lasst uns Ernst machen, mit unseren Vorstellungen, nur dann wird man uns verstehen! Sammeln wir uns im Geheimen und greifen wir unsere Feinde an, wenn sie es am wenigsten erwarten! Die Rudolf Rocker Bande (im Untergrund)

  • Inhaltliche Stellungnahmen erübrigen sich. Aber: Der wirklich gute Ansatz von Anarchopedia wird durch den Mißbrauch als Spielwiese psychisch labiler Leute systematisch kaputt gemacht.

Rolf Raasch

Gegenoffensive

Libertad-Kampagne zusammen mit DadA:

Diskussion im Chat?

Wie wäre es denn wenn alle Interessierten sich mal im Chatkanal der Anarchopedia verabreden würden? Z.B. am Freitag abend um 19 Uhr? (andere Vorschläge)

Meinung einiger Anarchopedia-Autoren

Bitte kopiert sämtliche interssanten DadA-Werke hierher, um den freien Zugriff auch künftig zu erhalten!

Wer die eigenen Leute verklagt, disqualifitziert sich selbst zur Persona non grata.

Wir wünschen Jochen Schmück noch viel Erfolg in der kapitalistischen Vermarktung anarchistischen Gedankenguts.

Stellungnahmen

Kommentar von Ralf Landmesser in Diskussion: Boykott ...

Kommentar des Libertad Verlages zu dieser Seite

Wenn man einige Beiträge hier auf dieser Seite liest, könnte man wirklich glauben, da treiben Rechte oder der Verfassungsschutz ein "schmutziges Spiel", indem sie in einen Konflikt, den Anarchisten miteinander hatten und intern schon längst für sich abgeschlossen haben, durch zusätzliche Provokationen immer wieder am Leben erhalten und zum erneuten "Hochkochen" bringen. Allen voran wütetet da ein Herr ??? aus München im Namen einer nicht existierenden Gruppe "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" gegen den Libertad Verlag und insbesondere gegen die Person des Verlegers Jochen Schmück, der auf das Ãœbelste in seiner Person und Ehre angegriffen wird. Und in der Folge von ??? Schmähschriften lassen sich auch einige anonyme Anarchopedia-AutorInnen zu Aktionen anregen, die nun alles andere als anarchistisch sind. Da wurde nicht nur dazu aufgefordert, alle Links auf den Libertad Verlag auf den Anarchopedia-Seiten zu löschen, sondern auch faktisch wurden Titel des Libertad Verlages in den Literaturhinweisen von Fachartikeln (z.B. im Artikel über Bakunin) gestrichen, obschon weder die Autoren der gestrichenen Titel noch deren Inhalte irgendetwas mit dem Konflikt zu tun haben. Ich war so frei und habe die Streichungen (dank des Wikipedia-Prinzips) wieder rückgängig gemacht.

Dann wird hier auf dieser Seite von einigen anonymen "Anarchopedia"-Autoren dazu aufgerufen, Inhalte von der DadA-Website (die seit eh und je vom Libertad Verlag und DadA-Projekt gemeinsam betrieben und kostenlos angeboten wird) zu kopieren. Dass ein solches "Raub"-Kopieren in Widerspruch zu dem Wikipedia- und damit auch zum Anarchopedia-Prinzip steht, ist diesen Anarchopedia-Autoren offensichtlich scheißegal. Lesen zu können, wäre da echt von Vorteil. Denn bei jedem Eintrag in die anarchopedia muss man dem folgenden Passus zustimmen:


Bitte kopieren Sie keine Webseiten, die nicht Ihre eigenen sind, benutzen Sie keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis des Copyright-Inhabers! Sie geben uns hiermit ihre Zusage, dass Sie den Text selbst verfasst haben, dass der Text Allgemeingut (public domain) ist, oder dass der Copyright-Inhaber seine Zustimmung gegeben hat.


Und wie soll ich so eine Aufforderung zur Raubkopie als Autor verstehen? Denn die meisten Werke der DadA sind von mir zusammen mit meinem Partner Günter Hoerig in den letzten zwei Jahrzehnten selber erstellt worden. Was soll diese Aufforderung unsere Werke hierher zu kopieren? Will man jetzt unsere Werke vor uns selber schützen - oder was? Zudem wurden die Inhalte der DadA-Website von Anfang an gratis angeboten. Die Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus (DadA) selbst, mit ihren tausenden von Datensätzen, ist mit Sicherheit das umfangreichste Werk, das jemals im deutschsprachigen Anarchismus (von Anfang an) GRATIS erschienen ist. Zudem bauen wir den Gratis-Contentbereich jetzt unter Aufgabe unserer herkömmlichen Verlagstätigkeit im Rahmen der Digitalen Bibliothek auch noch mit großen Anstrengungen weiter aus (siehe: http://www.dadaweb.de/aktuelles.htm).

Die eigentlichen Betroffenen des Konfliktes, nämlich der Autor Hartmut Rübner, der Libertad Verlag Potsdam und die FAU München haben sich schon längst und zwar bereits wenige Tage nach Ausbruch des Konfliktes geeinigt und das "Kriegsbeil" begraben. Inzwischen pflegen wir sogar einen relativ freundlichen Umgang miteinander. Ich zitiere mal aus der letzten eMail von P. von der FAU München (vom 29.05.2006):

Auf meinen Hinweis in der ihm zuvor geschickten eMail:

"Wie Du siehst, bin ich (auf den Linken Buchtagen) - wie angekündigt - nur sehr peripher auf unseren Konflikt wegen des Rübner-Buches eingegangen und habe die Thematik eher positiv als Background für die Darstellung unseres Fairtradebuch-Projektes genutzt. Es war auch ein Genosse von der FAU (als "stummer" Beobachter) anwesend, der das bestätigen kann."

schreibt er:

"jabb...leider konnte ja aus der og-münchen keine(r) da sein. ich habe via mail von betreffendem genossen gehört, wie die veranstaltung lief und dass du unseren konflikt aussen vor gelassen hast. danke dir dafür."

Und zu dem anonym auf den Linken Buchtagen verbreiteten Schreiben der "Freunde und Freundinnen des libertären Buches" merkt er an:

"dieses "entblödet schmück" dingsda macht fast den eindruck als würde es auf "enteignet die autoren" anspielen wollen. der polemische stil mit kraftausdrücken protzend ist nicht hinnehmbar und stellt einfach keinen umgangston unter genossInnen an, scheissegal was mensch voneinander hält."

Soweit P. von der FAU München. Es sind also Dritte, die überhaupt nicht direkt von dem Konflikt betroffen sind, die ihn jetzt ständig weiter anheizen. Aber wem also nutzt dieses "Hochkochen" des Streites? Und warum sind die AutorInnen dieser gegen mich gerichteten infamen persönlichen Angriffe zu feige, dies unter ihrem realen Namen zu tun. Da verbreitet eine anonyme Gruppe der "Freunde und Freundinnen des libertären Buches" Lügen und Diffamierungen und mißbraucht dafür den Namen von Rudolf Rocker als Pseudonym ihrer "Gift-und-Galle"-Mails. Ausgerechnet Rudolf Rocker, der Pionier des deutschen Anarchosyndikalismus, der gesagt hat: "Freiheit besteht nur dort, wo sie vom Geiste persönlicher Verantwortung getragen wird". Diese persönliche Verantwortung für das eigene Handeln möchte ich auch hier in dieser Diskussion sehen. Und ich denke, ich bin da nicht der einzige, der das möchte. Wer also etwas gegen mich oder den Libertad Verlag vorzubringen hat, der soll das gefälligst unter seinem realen Namen tun und deutlich machen, was er oder sie persönlich mit dem Konflikt zu tun hat. Anderfalls muss man davon ausgehen, dass hier Provokateure der Rechten oder des Verfassungsschutzes ihr "schmutziges Spielchen" treiben und dem sollte dann aber von den Betreibern dieses Portals energisch Einhalt geboten werden.

Jochen Schmück, für den Libertad Verlag Potsdam und das DadA-Projekt

Die Reaktion des Libertad Verlages auf den Konflikt

"Macht doch Eure Bücher selber!". Vorschlag zur "Kollektivierung" der Buchproduktion und des Buchhandels durch die LeserInnen. Beitrag des Libertad Verlages Potsdam zu den Linken Buchtagen in Berlin 2006: http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm


Uwe Timm: Anmerkungen zur Verleumdungskampagne gegen Jochen Schmück, Libertad Verlag

Die gegen Jochen Schmück geführte Kampagne entbehrt nicht nur jegliche sachliche Begründung, sie ist leider auch ein Indiz dafür, dass jene, die Jochen Schmück und damit den Libertad Verlag verleumden, auch noch den Namen Rudolf Rocker missbrauchen, denn sie praktisieren einen würdelosen Umgang mit einem Menschen, der sich seit Jahrzehnten für den Anarchismus einsetzte, ohne daran zu verdienen. Doch das ist nicht einmal positiv, weil sich auch die Arbeit von Verlegern und Autoren bezahlt machen muss, allein um den Lebensunterhalt zu sichern.

Wer sich die Leistungen anderer aneignet, um diese in dieser oder jener Form für sich „umsonst“ zu nutzen, missachtet auch den Wert dieser „Arbeit“ und verwehrt diesen Menschen, was eigentlich ein libertäres Anliegen sein sollte: den eigenen Arbeitsertrag. Konkret: diesen Menschen wird eine Existenz als Verleger oder Autor aberkannt. Wird von kapitalistischer Geldmacherei geschwatzt, offenbart dieses einmal mehr, wes Geistes Kind jene sind, die diese Verleumdungskampagne zu verantworten haben. Dass diese haltlosen Verleumdungen „anonym“ geführt werden, ist auch ein Beleg dafür, dass hier Menschen am Werk sind, die sich vor der eigenen Verantwortung drücken und alles mögliche praktizieren, nur nicht den aufrechten Gang.

Ich finde das erbärmlich!

Diese ganze perfide Verleumdungskampagne bedauere ich auch deshalb, weil ich mehr als fünfzig Jahre libertäre Bestrebungen überblicken kann und weil mir auch vertraut ist, was Jochen Schmück in den vergangenen Jahrzehnten – unter oft schwierigen Umständen – leistete. Diese Kampagne stimmt mich auch traurig, weil mit bestimmten Verhaltensweisen der Anarchismus schlechthin in Misskredit gebracht wird und damit nicht an Glaubwürdigkeit gewinnt. Mögen die Libertären lernen, wie man im Rahmen von freiwilligen und gegenseitigen Vereinbarungen Konflikte austrägt und löst.

Hiermit bekunde ich meine Solidarität und Freundschaft mit Jochen Schmück und damit dem Libertad Verlag.

Uwe Timm Mai 2006

Jochen Knoblauch

Wer verzapft so einen konterproduktiven Scheißdreck! Ich bin stinksauer! Ist das jetzt hier ein Forum für kleine beleidigte Möchtegerne mit großer Klappe, oder wie kommt es, dass Lügen und Verleumdung, ja sogar Rufmord an Genossen anonym begangen werden kann? Wenn das eine neue Form anarchistische Diskussionskultur sein soll, na prost Mahlzeit! Das erinnert eher an Stalinismus! Seit Wochen läuft nun diese Hetzkampagne gegen einen Genossen, der seit über 30 Jahren für die anarchistische Idee sich einsetzt in einer unbeschreiblichen, feigen und hinterhältigen Art und Weise. Ich bin entsetzt darüber, dass dies alles unter dem Deckmantel der FAU läuft, ja dass sogar eine Kumpanei sich entwickelt, die jedes Maß - und vor allem alles, aber auch alles negiert was Anarchismus für mich bedeutet - verloren zu haben scheint. Hier wird ein Verlag kaputtgemacht, der seit Jahrzehnten existiert. Nicht Inhalte sind hier bei diesen namenlosen und selbsternannten Djangos wichtig (aus welchen Grund sollten dann Libertad-Bücher boykotiiert werden?), sondern pubertäres Beleidigtsein. Das alles ist eine persönlicher Feldzug, der von jenen, denen die Anarchie am Herzen liegt sofort beendet werden muß!

Lest doch einfach mal den Text, der z.B. hier unter der Maske steht: "Bitte kopieren Sie keine Webseiten, die nicht Ihre eigenen sind, benutzen Sie keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis des Copyright-Inhabers!" Komisch, und wenn eben genau dieses passiert und sich jemand das nicht gefallen läßt, dann ist er zum Abschuß freigegeben? Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was ich dazu sagen soll. Ich bin enttäuscht, dass derartige verantwortungslose, dumme und ignorante Leute in unseren Zusammenhängen agieren.

Ich fordere alle diejenigen Menschen auf, die sich ersthaft mit den Vorkommnissen zwischen FAU-München und Libertad Verlag (= Jochen Schmück = DadA) auseinandersetzen wollen, sich mit Jochen Schmück unter http://dadaweb.de zu informieren, bzw. sich namentlich mit einer ernsthaften Kritik an selbige Adresse zu wenden, statt dieses kleinkarierte intrigantenhafte und hinterhältige Geseiere auch nur die Spur von Aufmerksamkeit zu schenken.

Mit solidarischen, aber auch wütenden Grüßen

Jochen Knoblauch

Rolf Raasch (OPPO-Verlag)

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossen und Genossinnen,

als Autor und Verleger möchte ich meine Solidarität mit Jochen Schmück, dem Libertad Verlag und seinem Autor Hartmut Rübner ausdrücken und gegen die diffamierende Kampagne protestieren, die von anonym auftretenden Leuten (Mail Absender an mich: „Freunde des libertären Buches“, „Rudolf Rocker“) in den letzten Wochen angestrengt wird.

Der Kern der Auseinandersetzung ist ein Konflikt um das Urheberrecht des Titels „Freiheit und Brot“ von Harald Rübner zwischen dem Libertad-Verlag, vertreten durch Jochen Schmück bzw. seinem Autor Harald Rübner und der FAU-München.

Jochen Schmück/HartmutRübner mussten sich gegen eine unautorisierte Veröffentlichung von „Freiheit und Brot“ zur Wehr setzen. Dieser Konflikt ruft einmal mehr die Frage auf, wie mit der geistigen Arbeit von AutorInnen und VerlegerInnen umgegangen werden soll. Es kann ja nicht sein, dass der Wert publizistischer Arbeit nicht anerkannt wird und nach willkürlichem Gutdünken enteignet werden kann. Sieht man sich die wirtschaftliche Situation libertärer Verlage und Autoren an und vergleicht den Aufwand der Herausgabe von Publikationen mit dem realisierten Geldwert, kann nur gefragt werden, wovon diese Leute eigentlich leben.

Stattdessen wurde im Zuge der Kampagne gegen Libertad von kapitalistischer Geldmacherei geschwatzt (von wirklich üblen, persönlich abwertenden Äußerungen hier einmal abgesehen). Die Leute, die namentlich ungenannt bleiben und die zu feige sind, persönliche Verantwortung für ihre Dreckschleuderei zu übernehmen, entwerten damit das jahrzehntelange Engagement, das für die libertäre Bewegung, dem Programm des Libertad Verlages und der „Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus“ (DadA) geleistet worden ist.

Bitte informiert Euch bei DadA, beim Libertad Verlag und bei Jochen Schmück über die wirklichen Hintergründe. Eine Art „ethischer Verhaltenskodex“ im Umgang mit dem Arbeitsprodukt libertärer AutorInnen und VerlegerInnen sollte in libertären Kreisen selbstverständlich sein.

Mit den besten Grüßen

Rolf Raasch (Oppo-Verlag)

STOPPT DIE RUFMORDKAMPAGE GEGEN JOCHEN SCHMÃœCK UND DEN LIBERTAD VERLAG!

Premiere: Die 1. Anrufung der anarchistischen Schlichtungskommission (03.06.2006)

Erklärung von Jochen Schmück zu ??? (alias "Freundinnen und Freunde des libertären Buches)

Ich denke, die immer haltloser werdenden "Gift-und-Galle-Ergüsse" der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" sprechen für sich selbst. Wie wir inzwischen aus "gut informierten Kreisen" erfahren habe, steckt hinter dieser angeblichen Gruppe "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" der in München als "streitbar" bekannte Thomas ???. Was zu den von Herrn ??? im Namen "Freundinnen und Freunde" verbreiteten Lügen und infamen Anschuldigungen gesagt werden musste, habe ich gesagt und ich habe dem auch nichts mehr hinzuzufügen. Aber da ich es nicht hinnehmen kann, auf dermaßen infame Art persönlich angegriffen und in meiner Ehre verletzt zu werden, wie es durch Herrn ??? immer wieder von Neuem geschieht, habe ich heute (am 3. Juni 2006) die anarchistische Schlichtungskommission angerufen, um dieser elenden "Schlammschlacht" hier ein Ende zu machen. Denn die schadet der anarchistischen Bewegung insgesamt und daran kann außer den Gegnern des Anarchismus niemand ein Interesse haben. Wir wissen inzwischen in welchem politischen Umfeld sich Herr ??? in München bewegt und bitten dieses Umfeld doch im Interesse des Ansehens der anarchistischen Bewegung in der Öffentlichkeit mäßigend auf ihn einzuwirken.


Jochen Schmück (Libertad Verlag Potsdam)

Vinci: Stil

Ich würde weniger die Analyse der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" als den Stil. Die Frage ist ja, ob man jetzt hier die Konfrontation weiterführen will oder nach anderen Wegen Ausschau halten will. Dazu gehört aus meiner Sicht, das man eigene Fehler eingesteht und das man klar macht wo man hin will - sprich: Wann ist mal gut? Ich halte wenig davon einen Menschen oder eine Gruppe ein für allemal ein Etikett aufzukleben, es sei denn die Gruppe oder der Mensch machen wiederholt die selbe Scheiße. Ich denke es gibt hier aber genug gemeinsame Interessen und von einer Einigung würden viele profitieren. Ich selbst denke schon das es möglich sein soll im anarchsitischen Umfeld seinen lebensunterhalt zu verdienen, denn der Umkehrschluss würde ja bedeuten, das AnarchistInnen grundsätzlich nur bei Ausbeutern arbeiten sollen. Ich finde gerade diese Spaltung in "Reinraum-Anarchismus" und der bösen Welt da draußen einen für mich unaushaltbaren Widerspruch. Ich halte wenig davon das man sich einen Job suchen soll der möglichst beschissen ist um damit seine Solidarität mit dem Proletariat auszudrücken. Damit ist auch niemandem geholfen. Und ich halte auch nichts davon das wirklich jedem, der versucht Anarchismus mit seinem Leben zu vereinen unetrstellt wird dvom Anarchismus zu leben. Ich denke so etwas kann durchaus sein - und ich selbst bevorzuge auch das Modell Freier Inhalte bei Büchern - ich denke nämlich auch das der Umkehrschluss ebenfalls nicht sein kann, nämlich das die AnarchistInnen dafür da sind, das wenige vom Anarchismus leben können. Was ich aber sehr begrüßen würde wären Modelle wie man in einem Kollektiv oder als Selbständiger so leben udn arbeiten kann, das man diese eben vereinbar sind mit den eigenen Idealen. Anarchismus unter Laborbedingungen oder als Streichelzoo lehne ich ab - Anarchismus muss auch "da draußen" überleben können und das heisst auch das man auf der Suche nach den richtigen Antworten Fehler machen kann und wird. Ich denke wir kommen hier auf dieser Seite nicht weiter wenn auf jeden Vorwurf ein weiterer Gegenvorwurf erschgeint. Es ist bereits eine Menge Text ohne das es da einen Konsens oder eine Annäherung gegeben hätte. Im Moment hat das ganze eher einen gewissen dokumentarischen Wert - ohne Einigung ist der aber auch eher hohl. Als Einigung würde ich auch betrachten wenn es denn nun konträre Auffassungen gibt. Ich denke das auch. Ich denke das Herr Schmück sich weiterhin auf das Urheberrecht berufen und hauptsächluch für die Rechte der Autoren eintreten wird - und das die FAU tendenziell eher in der Praxis mal Texte kopiert ohne das immer so genau zu nehmen. Daher liegt für mich der Hund eigentlich im klassischen Urheberrecht begraben, weil dort ein Widerspruch entsteht. Ich denke anarchistische Literatur MUSS frei sein, genau so wie juristische Auseinandersetzungen tabu sein sollten. Es kann doch nicht angehen das im Inhalt anarchistische Ideen dargestellt werden und sich die Bücher selber auf die Herrschaftsstrukturen berufen die sie innen kritisieren? Insofern finde ich eine Diskussion über den Umgang mit anarchist. Inhalten ebenso wichtig: Wem gehören die Inhalte? M.E. soll kein anarchistischer Autor den Deckel auf seine neuen Inhalte tun. --Vinci 09:06, 3. Jun 2006 (UTC)

Erklärung von Jochen Schmück zu ??? (alias "Freundinnen und Freunde des libertären Buches)

Ich denke, die immer haltloser werdenden "Gift-und-Galle-Ergüsse" der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" sprechen für sich selbst. Wie wir inzwischen aus "gut informierten Kreisen" erfahren habe, steckt hinter dieser angeblichen Gruppe "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" der in München als "streitbar" bekannte Thomas ???. Was zu den von Herrn ??? im Namen "Freundinnen und Freunde" verbreiteten Lügen und infamen Anschuldigungen gesagt werden musste, habe ich gesagt und ich habe dem auch nichts mehr hinzuzufügen. Aber da ich es nicht hinnehmen kann, auf dermaßen infame Art persönlich angegriffen und in meiner Ehre verletzt zu werden, wie es durch Herrn ??? immer wieder von Neuem geschieht, habe ich heute (am 3. Juni 2006) die anarchistische Schlichtungskommission angerufen, um dieser elenden "Schlammschlacht" hier ein Ende zu machen. Denn die schadet der anarchistischen Bewegung insgesamt und daran kann außer den Gegnern des Anarchismus niemand ein Interesse haben. Wir wissen inzwischen in welchem politischen Umfeld sich Herr ??? in München bewegt und bitten dieses Umfeld doch im Interesse des Ansehens der anarchistischen Bewegung in der Öffentlichkeit mäßigend auf ihn einzuwirken.


Jochen Schmück (Libertad Verlag Potsdam)

Vinci: Stil

Ich würde weniger die Analyse der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" als den Stil. Die Frage ist ja, ob man jetzt hier die Konfrontation weiterführen will oder nach anderen Wegen Ausschau halten will. Dazu gehört aus meiner Sicht, das man eigene Fehler eingesteht und das man klar macht wo man hin will - sprich: Wann ist mal gut? Ich halte wenig davon einen Menschen oder eine Gruppe ein für allemal ein Etikett aufzukleben, es sei denn die Gruppe oder der Mensch machen wiederholt die selbe Scheiße. Ich denke es gibt hier aber genug gemeinsame Interessen und von einer Einigung würden viele profitieren. Ich selbst denke schon das es möglich sein soll im anarchsitischen Umfeld seinen lebensunterhalt zu verdienen, denn der Umkehrschluss würde ja bedeuten, das AnarchistInnen grundsätzlich nur bei Ausbeutern arbeiten sollen. Ich finde gerade diese Spaltung in "Reinraum-Anarchismus" und der bösen Welt da draußen einen für mich unaushaltbaren Widerspruch. Ich halte wenig davon das man sich einen Job suchen soll der möglichst beschissen ist um damit seine Solidarität mit dem Proletariat auszudrücken. Damit ist auch niemandem geholfen. Und ich halte auch nichts davon das wirklich jedem, der versucht Anarchismus mit seinem Leben zu vereinen unetrstellt wird dvom Anarchismus zu leben. Ich denke so etwas kann durchaus sein - und ich selbst bevorzuge auch das Modell Freier Inhalte bei Büchern - ich denke nämlich auch das der Umkehrschluss ebenfalls nicht sein kann, nämlich das die AnarchistInnen dafür da sind, das wenige vom Anarchismus leben können. Was ich aber sehr begrüßen würde wären Modelle wie man in einem Kollektiv oder als Selbständiger so leben udn arbeiten kann, das man diese eben vereinbar sind mit den eigenen Idealen. Anarchismus unter Laborbedingungen oder als Streichelzoo lehne ich ab - Anarchismus muss auch "da draußen" überleben können und das heisst auch das man auf der Suche nach den richtigen Antworten Fehler machen kann und wird. Ich denke wir kommen hier auf dieser Seite nicht weiter wenn auf jeden Vorwurf ein weiterer Gegenvorwurf erschgeint. Es ist bereits eine Menge Text ohne das es da einen Konsens oder eine Annäherung gegeben hätte. Im Moment hat das ganze eher einen gewissen dokumentarischen Wert - ohne Einigung ist der aber auch eher hohl. Als Einigung würde ich auch betrachten wenn es denn nun konträre Auffassungen gibt. Ich denke das auch. Ich denke das Herr Schmück sich weiterhin auf das Urheberrecht berufen und hauptsächluch für die Rechte der Autoren eintreten wird - und das die FAU tendenziell eher in der Praxis mal Texte kopiert ohne das immer so genau zu nehmen. Daher liegt für mich der Hund eigentlich im klassischen Urheberrecht begraben, weil dort ein Widerspruch entsteht. Ich denke anarchistische Literatur MUSS frei sein, genau so wie juristische Auseinandersetzungen tabu sein sollten. Es kann doch nicht angehen das im Inhalt anarchistische Ideen dargestellt werden und sich die Bücher selber auf die Herrschaftsstrukturen berufen die sie innen kritisieren? Insofern finde ich eine Diskussion über den Umgang mit anarchist. Inhalten ebenso wichtig: Wem gehören die Inhalte? M.E. soll kein anarchistischer Autor den Deckel auf seine neuen Inhalte tun. --Vinci 09:06, 3. Jun 2006 (UTC)

Freundinnen und Freunde des libertären Buches (das ist Thomas ??? aus München) - email:freiesbuch@web.de

DOKUMENTIERT: ENTBLÖDET SCHMÃœCK ! - 1.Stellungnahme der Freundinnen und Freunde des libertären Buches (d.i. Thomas ???) zu den linken Buchtagen

Als Freundinnen und Freunde des Libertären Buches und langjährige Aktive in der anarchistischen Bewegung sehen wir uns von Jochen Schmück + seinem Libertad Verlag genötigt zu ihren „Vorwürfen“ gegen angebliche Raubkopierer Stellung zu beziehen. Auf der Homepage des Libertad Verlages wurde die anarchosyndikalistische FAU (O-Ton: „betrügerisch“ und „Ausbeuter“) als HeuschreckenanarchistInnen tituliert (wie viel sozialdemokratische Klein(bürger)hirnakrobatik war dafür erforderlich / > siehe 2. Anhang), und sollte nun nach dem Willen von Schmück auf den Linken Büchertagen thematisiert werden. Es ist ausgesprochen nett von Schmück, dass er die FAU nicht an den Pranger oder vor ein Tribunal stellen will. Aber will der Libertad Verlag das wirklich nicht? Wohl kaum, denn wenn sie GenossInnen schon vor ein staatsbürgerliches Gericht zerren wollten und in ihrem 1. Mai-Flugi schrieben (O-Ton: ... FAU-IAA anzuprangern), erscheint dies mehr als nur unglaubwürdig. Was sind das für erbärmliche + kleinbürgerliche Pseudoanarchisten, die so einen kleinen Furz zum Megaereignis aufblasen wollen? Zum Vorwurf der Raubveröffentlichung: Wie wir erfahren haben wurde nicht das Buch „Geschichte der FAUD“ selber als Grundlage genommen, sondern eine ältere Fassung, die als Dissertation diente. Das Buch ist dann als stark überarbeitete Fassung (es waren etliche Fehler drin und ohne Bilder) erschienen. Dieses Buch wurde von vielen FAUlerInnen gekauft und ist aber vor allem über FAU-Büchertische/Infostände weiterverbreitet worden, sprich verkauft worden zum Wohle & Nutzen des Autors und Verlages. Der Dissertationstext wurde auf der Seite www.fau.org reingestellt. Deswegen ging die OG München davon aus, dass dies mit dem Autor abgesprochen war. Dieser Text war, wie bereits erwähnt, teilweise fehlerhaft und ohne Bilder. Von dort holte die OG München diesen Text, um ihn für ihre Umsonstheftreihe zu verwenden, damit sie Werbung für das sehr teure bibliophile Buch mit diesen Leseproben machen können, wie die GenossInnen erklärten.Wie bei allen Umsonstheften wurden pro Heft 25 Stück kopiert, um sie auf dem Büchertisch verteilen zu können. Kurz darauf erfuhren sie, dass der Autor doch nicht sein Einverständnis gegeben hatte. Und da dies ein Fehler der FAU.org Seite war, wurden die Texte sofort von der fau.org-Seite entfernt. Ebenso hatte die Münchner FAU sofort reagiert und diese Texte nicht mehr auf den Büchertisch ausgelegt. Da sie in der kurzen Zeit kaum Büchertische hatten, waren von diesen noch mindestens 20 Ex. pro Leseprobe vorhanden, und wurden eingelagert, falls sich doch noch ein Einverständnis einholen lassen sollte. Allerdings sind sie zwischenzeitlich dem Altpapiercontainer überantwortet worden. Später hatte die FAU München ihre eigene OG-Seite www.faum.de eingerichtet. Im Sinn der Sache wollen sie auch da allen Interessierten ihre Umsonstheftreihe vorstellen. Es gab eine alte Heftchenliste, in der die besagten Hefte noch aufgeführt waren. Diese Liste wurde auf die Seite gestellt. Bis heute sind erst die ersten 8 Heftchen von fast 70 überhaupt downloadbar. Die besagten Texte rangierten bei den 50er–Nummern und sie waren zu keinem Zeitpunkt downloadbar, auch kein lesbarer Text, dies hätte Schmück eigentlich selber sofort feststellen können. Aber Schmück reagierte damit, anzudrohen, die GenossInnen vor ein Gericht zu zerren, wenn sie keine Unterlassungserklärung unterschreiben und schalteten einen „Rechts“anwalt ein, bei dem sie sich beraten ließen. Dem voraus ging ein Schriftwechsel per email in welchem sich der Autor und die Münchner FAU bereits freundlich geeinigt hatten. Erst Jochen Schmück hat das ganze zur Eskalation gebracht, als er eine Unterlassungserklärung erhob, nachdem für die Beteiligten alles schon geregelt war. Der Vorwurf, AnarchistInnen hätten Schmück und den Autor Hartmut Rübner geschädigt und vor allem schädigen wollen, ist ausgesprochen lächerlich, bei den wenigen Heftchen die überhaupt verteilt wurden. Des weiteren haben sie nur mit den Leseproben Werbung für das sehr teure bibliophile Buch (kartoniert wäre es wohl zum halben Preis zu haben gewesen) machen wollen, welches wohl zum allergrößten Teil in den anarchosyndikalistischen Kreisen, welche die FAU repräsentiert, verkauft worden ist. Es stellt sich aber auch die Frage des geistigen „Eigentums“, was den Inhalt des Buches angeht. Da will sich jemand mit den Ideen und der Geschichte der anarchosyndikalistischen ArbeiterInnenbewegung als Historiker profilieren, und ein Verleger will daran profitieren. Wären da nicht ein paar Tantiemen für die FAU fällig? (<<< Das ist selbstverständlich rhetorisch gemeint!!!) Die vom Verleger angeführten 50 % Rabatt für die FAU verschleiert doch nur, dass dieses Buch schon längstens ins Moderne Antiquariat überführt werden müsste, nach 10 Jahren (bei halben Preis und 50 % Rabatt wären das 75 % weniger für den Herrn Verleger). Und dann wäre der Verkaufspreis immer noch so teuer wie der Neupreis einer Neuausgabe als kartonierte TB-Variante. Apropropaganda Neuausgabe: Nach zehn Jahren müsste der Autor doch in der Lage sein, das Buch nochmals zu überarbeiten und mit mehr Material noch zu erweitern. Vielleicht sollte er auch den Verleger wechseln, da der Libertadverlag ja nun schon ein paar Tage nix mehr publiziert hat. Eine kartonierte Ausgabe dürfte sich erheblich leichter verkaufen lassen als die Bibliophile, woran wir aus inhaltlichen Gründen außerordentlich interessiert wären und uns als Freundinnen und Freunde des Libertären Buches dann auch wieder mächtig ins Zeug legen würden. Und der Herr Verleger hat mit seinem kleinbürgerlichen Verhalten (gemeint ist nicht die Tatsache, das der Autor keine Werbung für sein Buch wünscht) und im Umgang mit uns AnarchistInnen gezeigt, dass es möglich ist, endlos viele anarchistische Texte zu lesen und zu verlegen, aber doch kein Anarchist werden zu können, geschweige denn zu sein. Eine sehr interessante Fallstudie für den wissenschaftlichen Anarchismus. Aber vielleicht sollte sich der Herr Verleger auf etwas anderes spezialisieren: auf Blinddrucke (für alle Nichtbibliophilen: das ist ein Buch mit Leerseiten, die die Buchbinderei erstellt, damit mensch das in Planung befindliche Buch auch in der Hand hat, wie mensch dies auch gerne hat (selbst wenn’s nur kartoniert ist), wenn mensch in eine/n Leseprobe oder Internettext reingeschnuppert hat. Und wer liest schon gerne ein umfangreiches Buch komplett auf dem Bildschirm). Witzigerweise will der Libertadverlag die guten alten „Anarchistischen Texte“ zum kostenlosen downloaden ins Netz stellen lassen, von Leuten die nicht nur die Arbeit für ihn erledigen, sondern ihm dadurch auch noch ihre dafür erforderliche Software kostenlos zur Verfügung stellen sollen. Da macht sich doch nur einer wichtig, der es nicht mehr drauf hat und den niemand mehr braucht, da es inzwischen bessere anarchistische Verlage gibt, denen er nicht mal das Wasser reichen kann. Es gibt Verleger die sich selber auf den Misthaufen der Geschichte geworfen haben und es noch nicht gemerkt haben.

Mit heuschrecklichen Grüßen, Freundinnen und Freunde des Libertären Buches freiesbuch@web.de


2. Stellungnahme von Thomas ???: Verblödet Schmück nun restlos?!

Nach dem Schmück die Freie ArbeiterInnen Union als >betrügerische AusbeuterInnen< titulierte und als >HeuschreckenanarchistInnen< beschimpft und rufgemordet hat, hatten wir, um auch in die Öffentlichkeit der Linken Buchtage zu gelangen, Unser Schreiben >Entblödet Schmück< (siehe Anhang) eingebracht, in dem der genaue Vorgang beschrieben ist. Da wir davon ausgehen mussten, dass die FAU von ihm, wie in seinem verhetzenden Flugblatt >Heuschreckenanarchismus< (siehe Anhang), an den Pranger gestellt werden könnten. Da beide Texte im Anhang stehen, verzichten wir auf Wiederholungen. Zunächst wird sich darüber muckiert, dass wir uns >anonym< zu Wort gemeldet haben. Was soll dieses lächerliche Ablenkungsmanöver? Was würde das für ein Unterschied machen, wenn wir Euch unsere richtigen Namen sagten? OK, wir heißen Fridolin Bärenaufbinder, zufrieden? Es gibt gute Gründe für Pseudonyme. Einer der Gründe dafür ist, das im Unterschied zu denjenigen, die von verkauften Büchern ihren Lebensunterhalt sichern, bieten wir mit unseren realnamen im Internet eine billige Möglichkeit auf die schwarze Liste unserer kapitalistischen Ausbeuter zu gelangen. Das diese gesellschaftliche Realität von bestimmten - sich selbst als Anarchisten bezeichnenden Verlegern nicht gesehen wird überrascht uns überhaupt nicht. Finanzieren doch wir als BuchkäuferInnen ihre Existenz. Nun ist aber der Libertadverlag dazu übergegangen uns in der Anarchapedia als >Rechte< und als >VerfassungsschutzlerInnen< zu denunzieren. Das schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus. Anstatt auf unsere Darstellung des Vorganges einzugehen, und vielleicht auch mal von seiner Seite aus Überreaktionen und Fehler einzuräumen, und vielleicht auch wie Wolfgang Haug sich mal die Mühe machen würde, zu erkennen, dass die Münchner FAU in bester Absicht gehandelt hatte, nämlich Werbung durch die Leseproben zu machen. Haug schrieb: >Wenn der Sachverhalt so zutrifft, wie er von der FAU-München geschildert wird, handelt es sich wirklich um einen Sturm im Wasserglas. ..... Wenn die FAU es aber so gemacht hat, wie es dargestellt wird, dann ist das eher Werbung für das Buch, Werbung für die die Verlage meist kein Geld haben.< Schmück schreibt auf Anarchapedia: >Wenn man einige Beiträge hier auf dieser Seite liest, könnte man wirklich glauben, da treiben Rechte oder der Verfassungsschutz ein "schmutziges Spiel", indem sie in einen Konflikt, den Anarchisten miteinander haben, durch zusätzliche Provokationen zum "Hochkochen" bringen.<

Der Konflikt den die AnarchistInnen mit dem Schmückverlag haben findet ganz woanders statt. Nicht in diesem paranoidem Fantasiegebilde. Wir werden einfach in einen Topf mit irgendwelchen Leuten geworfen, die angeblich gezielt Literaturhinweise auf Bücher des Libertadverlag tilgen. Erstens erscheint es eher unwahrscheinlich, dass sich wer diese Mühe machen würde. Zweitens ist es wahrscheinlicher, dass ein Verleger mit paranoiden Fantasien und der damit verbundenen über alles geliebten Opferrolle, so einen Quatsch erfindet. Wie soll dies überprüfbar sein? Vielleicht macht er sich sogar die Mühe, es selber zu löschen und wieder hochzufahren. Vielleicht spielt er nur ein >schmutziges Spielchen<? Wenn er schreibt: >Wer also etwas gegen mich oder den Libertad Verlag vorzubringen hat, der soll das gefälligst unter seinem realen Namen tun und deutlich machen, was er oder sie persönlich mit dem Konflikt zu tun hat. Andernfalls muss man davon ausgehen, dass hier Provokateure der Rechten oder des Verfassungsschutzes ihr "schmutziges Spielchen" treiben und dem sollte dann aber von den Betreibern dieses Portals energisch Einhalt geboten werden.< Dazu können wir nur sagen: Der größte Schweinehund im Land, ist und bleibt der Denunziant. (Von wem ist dieses Zitat? Preisfrage)

Schmück schreibt weiter: >Da verbreitet eine anonyme Gruppe der "Freunde und Freundinnen des libertären Buches" Lügen und Diffamierungen und missbraucht den Namen von Rudolf Rocker als Pseudonym ihrer "Gift-und-Galle"-Mails.< Ausgerechnet Schmück schreibt das, obwohl er den Konflikt >hochkochte<, mit seinem Heuschreckenflugblatt. Und was war denn gelogen an unserer Stellungnahme und Beschreibung der ganzen Verhältnisse mit den Leseproben? Und das wir ihn nur noch auf dem Misthaufen der Geschichte verorten können, hat nichts mit Diffamierung zu tun. Nicht wir haben ihn dorthin verfrachtet, sondern er hat sich da selber abgeworfen. Auch Pseudoanarchist ist nicht diffamierend gemeint, sondern nur eine sachliche Definition über jemanden, der so kleinbürgerliches Verhalten an den Tag legt, und GenossInnen vor’s bürgerliche Gericht zerren will, wegen einer solchen Lappalie. Stattdessen lügt Schmück, wenn er schreibt: >Die eigentlichen Betroffenen des Konfliktes, nämlich der Autor Hartmut Rübner, der Libertad Verlag Potsdam und die FAU München haben sich schon längst und zwar bereits wenige Tage nach Ausbruch des Konfliktes geeinigt und das "Kriegsbeil" begraben.< Nach unserem Wissen waren es Wochen, jabb Wochen, mit unerträglich überheblichen und anmaßenden Mails von seiner Seite her (gelinde gesagt). Was es sich mit den ganzen Vorgang mit dem Aufruf zum Kopieren von DadA-Material auf sich hat, können wir nicht beurteilen. Nur interessant ist, dass es wieder nur um Rechte zu gehen scheint. Ohne das wir uns in diese Materie vertieft haben, stellt sich uns zuerst die Frage: Wenn da was zum Umsonstrunterladen ist, wieso kann das dann nicht woanders auch stehen? Es geht doch um Verbreitung von Inhalten ......... Und an anderer Stelle gilt es doch als Solidarität im Netz, verfolgte Texte weiter zu verlinken ......... Herrn Schmück können wir nur empfehlen, seine paranoiden Fantasien abzuschütteln. Wie viel vergeudete Energie hat er schon in das Heuschreckenflugi und die Anarchpedia-Seite etc. pp. in den Sand gesteckt. Wir haben keine/n Zeit & Bock uns mit seiner Profilierungsneurose (ist medizinisch gemeint) zu beschäftigen.

Denn wir Alle müssen noch ganze andere Dinge abschütteln, als da wären: STAAT – KAPITAL – MILITÄR – RELIGION – RASSISMUS – NATIONALISMUS - PATRIARCHAT

ES IST SCHON LANGE SCHICHT IM SCHACHT ! Mit anarchorevolutionären Grüßen

Die Rudolf-Rocker-Bande

Jochen Schmück: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr!

Stellungnahme zu den Lügen von Thomas ??? (Freundinnen und Freunde des libertären Buches)

Es ist eine infame Lüge, dass auch der hier auf dieser Seite erneut veröffentlichte interne Entwurf einer Pressererklärung als Flugblatt "Heuschrecken-Anarchismus" vom Verlag öffentlich verbreitet wurde. Vielmehr handelt es sich dabei (wie man ja auch hinter dem Titel lesen kann) um einen Entwurf, den ich der exklusiv der FAU München und per CC der GEKO der FAU geschickt habe, um zu zeigen, dass wir auch an alternative nicht juristische Reaktionen auf die Ankündigung einer Raubpublikation des Rübner-Buches gedacht haben. Wörtlich habe ich in meiner eMail vom 22.04.2006 an Patrick von der FAU München geschrieben (und Patrick Lohner kann dies bestätigen):

"Ich selbst bin kein Befürworter einer juristischen Lösung. Ich wollte eher den politischen Weg gehen und mich nach Kenntnis der erneuten Raubdruckveröffentlichung des Rübner-Buches direkt an die linke Öffentlichkeit wenden. Hartmut hingegen wollte den Konflikt mit Euch eher unter Nichteinbeziehung der Öffentlichkeit lösen, aber (weil unser letzter Versuch einer INTERNEN Reglung an der Nichtreaktion der GK gescheitert ist) diesmal schon mit Hilfe eines deutlichen juristischen Nachdrucks. Wir haben uns dann, bevor er in den Urlaub gefahren ist, darauf geeinigt, dass wir BEIDE Strategien verfolgen. Wenn Ihr einlenkt und die Unterlassungsverpflichtungserklärung unterschreibt und uns die GK diesmal eine verbindliche (meinetwegen interne) Erklärung gibt, dass sie dafür sorgen wird, dass sich so ein Vorfall nicht innerhalb der FAU-IAA nochmal wiederholt, dann ist das Thema für uns erledigt. Wenn nicht, dann wird der Konflikt sowohl juristisch als auch politisch eskalieren. Zum einen wird sich dann der Anwalt um die Einleitung des Verfügungsverfahrens kümmern und zum anderen wird sich dann der Libertad Verlag mit einer Presseerklärung und Solidaritäts-Seite im Internet an die Öffentlichkeit wenden (den INTERNEN ENTWURF der Presseerklärung, basierend auf dem Informationsstand vom 20.04.2006, findet Ihr auf der bislang NICHT-ÖFFENTLICHEN Web-Seite: (es folgt die URL der Seite, die NIEMALS für die Öffentlichkeit freigeschaltet wurde.)"

Wir haben uns dann intern relativ schnell geeinigt (was Patrick Lohner von der FAU München ebenfalls bestätigen kann) und in die Öffentlichkeit gelangt ist der nicht-öffentliche Entwurf der Presseerklärung erst durch Thomas ??? (alias "Freunde und Freundinnen des libertären Buches") aus Anlass der Linken Buchtage (vom 19. bis 21 Mai 2006) in Berlin, um Stimmung gegen den Schmück und den Libertad Verlag zu machen. Weitere Lügen, die von Thomas ??? im Namen der nicht-existierenden Gruppe "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" verbreitet wurden, sind:

- die FAU habe seinerzeit mit der Raubveröffentlichung des Rübner-Buches Werbung für das Buch gemacht. Das ist Quatsch. Es wurde noch nicht mal der vollständige Titel des Buches genannt, geschweige denn der Verlag und schon gar nicht war ein Link zur Homepage des Libertad Verlages gesetzt.

- Angeblich haben sich der Autor und die Münchner FAU bereits freundlich geeinigt, bevor der böse "Herr Schmück" dann einen Rechtsanwalt einschaltete und der FAU München mit einer Unterlassungsklage drohte. Auch davon kann nicht die Rede sein. Der Autor hatte die FAU München aufgefordert, sich mit dem Verlag wegen den Urheberrechten in Verbindung zu setzen und als sie dies nicht tat, war er es, der einen Anwalt hinzuzog. Und gemeinsam haben dann Autor und Verlag sich für den juristischen Weg entschieden, weil wir eben nicht die FAU öffentlich anprangern wollten und nach unserer schlechten Erfahrung mit dem ersten Raubveröffentlichung auch keine Chance sahen, zu einer einvernehmlichen internen Reglung mit der FAU zu kommen. Aber es macht sich natürlich besser, wenn man den "Herrn Verleger" isoliert vorführen kann, der in seiner Profitgier die "freundliche Einigung" zwischen FAU München und dem Autor torpediert hat.

Vielleicht haben die "Freunde der italienischen Oper" mal die Güte und lesen sich durch, was Patrick Lohner von der FAU München in seiner Mail an mich vom 29.05. über ihre verantwortungslose "Anheizerei" des Konfliktes schreibt. Originalzitat Patrick Lohner: "der polemische stil (der Freundinnen und Freunde des libertären Buches") mit kraftausdrücken protzend ist nicht hinnehmbar und stellt einfach keinen umgangston unter genossInnen an, scheissegal was mensch voneinander hält."

Ich bin mit Patrick so verblieben, dass wir - auch unter Einbeziehung des Autors Hartmut Rübner -, also als die direkt Beteiligten, demnächst nochmal ein letztes gemeinsames Statement abgeben, in dem wir die objektiven Fakten des Konfliktes und unsere einvernehmliche Einigung dokumentieren. Und damit ist die Geschichte für uns, die direkt am Konflikt Beteiligten, dann erledigt. Ich habe keine Lust auf diesem niedrigen Niveau, wie es die "Freunde der italienischen Oper" mit ihren persönlichen Beleidigungen gegen mich praktizieren, hier weiter zu diskutieren. Und ich habe auch keine Lust mit sog. AnarchistInnen zu diskutieren, die einem ganzen Berufsstand (nämlich allen publizistisch Tätigen) das Recht streitig machen, von ihrer Arbeit auch zu leben.

Ich danke all den GenossInnen, die sich mit mir und dem Verlag solidarisiert haben!

Jochen Schmück, Potsdam

3. Stellungnahme der Freundinnen und Freunde des Libertären Buches (d.i. Thomas ???) - Schmück stürzt immer tiefer ab

Schmück stürzt immer tiefer ab


Jabb, es wird wirklich immer interessanter hier. Erstaunlich ist bei den Mitleidsbekundungen von Timm/Knoblauch/Raasch, dass die jeweiligen VerfasseR, sich nur für unsere Formulierungen in unseren Texte interessieren, und die von Schmück begonnenen Verunglimpfungen, Denunziationen und sonstigen Ausfälle völlig ausblenden. Erst beschimpfte er uns als >HeuschreckenanarchistInnen< und >AusbeuterInnen<, als wir uns dagegen verwehrten, ging er dazu über, uns als >Rechte Schweine< und >Verfassungsärsche< zu denunzieren. Schmück kotzt Gift und Galle, was aber von seinem Solikreis offensichtlich gar nicht wahrgenommen wird, kann nur für eine ziemlich beschränkte Sichtweise sprechen. Und was unsere Formulierungen angeht: Wer uns verbal so attackiert muss nun mal mit einer entsprechenden Gegenattacke rechnen. Jabbaadaabaaduuuuuuuuuuuuuuu.

Und wer sich aufspielt, wie Schmück, und hier herumtönt: >Es gab natürlich (theoretisch) auch noch eine weitere Alternative, nämlich die der direkten Aktion zu der mir Freunde geraten haben ("Mensch, Jochen, fahr doch nach München und geb' denen eins vor die 'Glocke' und dann hat sich der Fall"). Vor dreißig Jahren hätte ich das vielleicht sogar gemacht<, muss sich im klaren sein, dass er das Echo einstecken können muss. Dazu müssen wir feststellen: Schmück hat echt verdammt dicke 00. Mal ganz abgesehen davon, dass er sich damit eigentlich selber disqualifiziert. So einen >Genossen< brauchen wir nicht in unseren Reihen. Zu der Antwort von >Vinci< zu dem Statement von Ralf Landmesser möchten wir noch anfügen, dass >Das Alter verklärt oder versteinert<. Warum gehst Du nicht mal, bei Deiner nächsten Stellungnahme, auf die Verunglimpfungen von Schmück gegen die FAU, im Heuschreckenflugblatt, ein. Staatdessen erwähnst Du die Verdienste von Schmück, aus vergangenen Tagen. Gut und schön, aber was nützt das, wenn sich selbiger auf seine alten Tage zum Kleinbürger

Antwort von "Benutzer:Vinci":' Ich denke ich habe Herrn Schmück deutlich genug kritisiert und sehe Verdienste nicht als Entschuldigung. Auch möchte ich hinzufügen das ich Schläge als Alternative zu juristischen Mitteln ebenfalls ablehne. -- Vinci 08:39, 3. Jun 2006 (UTC)

zurückentwickelt. Wenn er sich selber aus dem Kreis des A’s entfernt und Hartbackbord auf den Misthaufen der Geschichte zusteuern will, dann kann mensch dies nicht mit früheren >Verdiensten< aufrechnen wollen. Außerdem würden wir gern wissen, woher Du wissen willst, wie lange es her ist, dass wir in die Windeln geschissen haben. Wir sind auch nicht mehr die Jüngsten, und haben auch oft genug den Kopf hinhalten müssen. Und unsere JunggenossInnen bekommen heutzutage auch noch/schon die Staatsmacht alltäglich zu spüren.

Auch kann es nicht angehen, dass jemand von seinem/ihrem Engagement für die Anarchie leben kann, dass ist der Grund warum es z.B. in der FAU keine FunktionärInnen gibt. Wir haben auch Jahrzehnte in unsere gemeinsame Sache gesteckt, ohne jemals auch nur daran zu denken, davon leben zu können, geschweige denn zu wollen. Wir gehen malochen, wie alle anderen Mitglieder der ArbeiterInnenklasse auch. Werden ausgebeutet und verarscht, Tag und Nacht. Jede freie Minute bringen wir für unsere Träume und Bedürfnisse ein, ohne davon leben zu wollen. Wir tun dies freiwillig und mit aller In???t. Wir bringen unsere Zeit und unsere Kohle, so weit vorhanden, ein. Ich, also einer von den vielen Rudolfs in unserer Bande, bin auch schon bei der verdammten Jobsuche altersbedingt schwerer zu vermitteln, aber was soll’s, wir werden weiterkämpfen. ..... Etc. pp. Auch wenn Schmück heulsust : >aber gleichzeitig einen Brotjob als Journalist bei der Bild-Zeitung oder einem anderen bürgerlichen Verlag?<, können wir dazu nur sagen: Ja es wäre besser, als wenn er/sie versuchen wollte, als ein/e anarchistische/r AutorIn/VerlergerIn davon zu leben. Natürlich ist ein/e AutorIn oder VerlegerIn mehr benachteiligt, als Eine/r von einem Schreinereikollektiv, oder als TreppenartistInnen, die sowie so für ganz „normale“ KundInnen arbeiten müssen. Wie schrieb doch Wolfgang Haug: >dann sollte ein[/e] Verleger[In] selbstkritisch genug sein, zu sagen, dieses Mal habe ich die Arschkarte, aber ich handle häufig genug nach demselben Prinzip.<

  • Kommentar von Jochen Schmück: Auch die Behauptung, ich würde vom Libertad Verlag leben, ist eine Lüge. Vom Libertad Verlag hat in den 30 Jahren seiner Existenz noch niemand gelebt. Es war auch bei uns so, wie es Wolfgang Haug hier (ein paar zeilen später) für den Trotzdem Verlag beschrieben hat. Wir waren schon froh, wenn wir mit dem Verlag die Kosten für die Lagermiete und andere Nebenkosten erwirtschaften konnten. Alle, die am Verlag jemals mitgearbeitet haben, haben ihre ganz normalen Brotjobs gehabt, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Den Libertad Verlag haben wir aus politischen Gründen betrieben, nicht um mit ihm "Geschäfte" zu machen. Nähere Informationen zu den Bedingungen, unter denen wir unsere Bücher hergestellt haben, findet sich in der Projektvorstellung des Fairtradebuches auf den Linken Buchtagen 2006: http://libertadverlag.de/Fairtrade-Buch-Projekt.pdf

Wenn Schmück uns als >AusbeuterInnen< denunziert, wäre Dein Tipp mit Marx & Co. gelesen haben, eigentlich ebenso, wenn nicht besser angebracht. Und wenn er uns als >Rechte< und >VerfassungschützerInnen< denunziert, hältst Du die Schnauze (wir garantiert nicht), warum? Eine solche Einseitigkeit Deiner Betrachtungsweise hätten wir in Kenntnis Deiner Verdienste nicht erwartet. (Das ist sehr nachdenklich gemeint!)

Besonders amüsant ist aber auch, der >Vorschlag< von Schmück, soge- und selbsternannte >Anarchistische Schlichtungskommissionen< (ASK) einzurichten. Mensch stelle sich mal vor, Schmück im Vorstand eines ASK. Als BeisitzerInnen dazu noch Timm, Knoblauch und zu guter letzt Raasch. Bei ihrem Objektivitäts- und Einfühlungsvermögen (z.B. in eine in aller bester Absicht gemachten Werbemaßnahme für ein Buch / es wurde kein raubkopiertes Buch auf den Markt geworfen, um dem Autor zu schaden) garantiert dies unglaubliche Schlichtungsurteile. Geradezu Geschichtsträchtig wären diese. Besonders wenn mensch z.B. so was lesen muss von Schmück: > ... dass die von mir ursprünglich stark favorisierte politische Lösung, also das Austragen des Konfliktes in der linken Öffentlichkeit (eben genau das, was wir hier gerade vermutlich zum großen Vergnügen aller Gegner des Anarchismus machen) die FAU noch viel stärker unter Druck setzt als ein "harter Schuss vor den Bug" mit den mir persönlich unsympathischen juristischen Mitteln.< Er favorisiert eigentlich eine Lösung, die unsere politischen Gegner nur amüsieren kann. In wie weit das Heuschreckenflugi von ihm weiterverteilt wurde ist bei seiner krankhaften Mitteilsamkeit nur schwer einzuschätzen. Bei der verunglimpfenden Qualität dieses Flugis brauchen wir keine Öffentlichkeit zu scheuen. Deswegen haben wir es auch bei den Linken Buchtage mit angehängt, damit Alle diesen Mist auch lesen können, der da womöglich freigeschaltet worden wäre (woher sollen wir wissen zu welchen Schandtaten Schmück noch fähig ist). Schmück hat öffentlich angekündigt, z.B. a-info, uns vor einem Tribunal anzuprangern, denn eine negierte Formulierung, dass einer das ja nicht tun wolle, ist eben eine indirekte Anprangerung. Und die Idee von den ASKs nach schmück’scher Prägung wären wohl nichts anderes: als Tribunale.

Nun geht Schmück dazu über, andere GenossInnen als >BolschewistInnen< und >SchmarotzerInnen< zu denunzieren. Wir können uns hier nur voll und ganz hinter die GenossInnen von Anarchopedia stellen. So wie die Sachlage aussieht, ist doch wohl eher von einer schmück’schen Zwangskollektivierung auszugehen. Schmücks hilfloses Herumgequatsche widerlegt sich selber. Hier will sich doch nur einer selber ein popeliges Denkmal setzen, in dem er alle >Rechte< für seinen Verlag gerne beanspruchen möchte. Erfolgssucht und Profilneurose sind wohl die treffensten Worte dafür. Wir können uns nur den Ausführungen des >"pubertäre Nazi-Agent" BRiB, Venici und Die selbsternannten Maintainer des Anarcho-pedia-Projekts < anschließen. Die Information wird frei sein, oder sie wird nicht sein. (Siehe Google in China usw.) Nun wird Schmück wohl wieder probieren, uns als nicht Betroffene des Konfliktes, zwischen Anarchapedia und Schmückverlag (wäre doch eine sinnvolle Umbenennung), auszugrenzen. Aber das ist uns wurscht, wir lassen uns nicht aufschneiden, in Konflikthäppchen für Schmück und Co. Der angesprochene Generationskonflikt ist nun mal ausgebrochen. Und als alte Hasen der Bewegung, können wir den JunggenossInnen nur zurufen: Voran, voran, schreitet nur voran! Wir wollen eine andere Gesellschaft, eine ganz andere. Lasst es uns in unseren Kreisen ausprobieren, experimentieren wir jetzt schon in unseren Zusammenhängen. Da trennt sich auch die Spreu vom Weizen, und nur dem gehört die Zukunft.

Es gibt auch andere Verleger, wie Wolfgang Haug der uns schrieb: >Liebe GenossInnen, nichts Neues unter der anarchistischen Sonne. Bereits Ende der 70er gab es einen solchen Konflikt zwischen dem Kramer Verlag und dem Ems-Kopp-Verlag, der einen Raub-Raub-Druck veröffentlichte, der viel preisgünstiger war als das Kramer-Buch für das der Kramer Verlag ja auch keine Tantiemen bezahlt hatte, so dass vom Raub-Raub-Druck gesprochen werden konnte.< Also raubdrucken/raubkopieren wir alles solange, bis es nur noch geraubte Raub-Raub-Raub-Raub-Raub-Raub-Drucke/Kopien gibt. (<<< ist rhetorisch gemeint ;-) natürlich ham wir lieber Bücher in der Hand >>> Entblödet Schmück) Und weiter schrieb er: >Es gab und gibt keinen anarchistischen Verlag, der sich nicht bei den Autoren bedient hätte ohne irgendwem etwas zu bezahlen. Das ist im Sinne der Bewegung und im Sinn der Verbreitung anarchistischen Gedankenguts und deshalb vollkommen in Ordnung. Nun kann mensch argumentieren, dass auch nach bürgerlichem Recht Klassiker frei nachgedruckt werden können, aber alle - a l l e - anarchistischen Verlage haben auch Autoren gedruckt, die noch nicht 70 Jahre tot sind und dennoch häufig nichts bezahlt.< Na also geht doch.

Zum Konflikt der FAU mit dem Schmückverlag schrieb er: >Wenn der Sachverhalt so zutrifft, wie er von der FAU-München geschildert wird, handelt es sich wirklich um einen Sturm im Wasserglas. ... Wenn die FAU es aber so gemacht hat, wie es dargestellt wird, dann ist das eher Werbung für das Buch, Werbung für die die Verlage meist kein Geld haben.< Dies bestreitet Schmück auch noch in lächerlicher Weise, es ist echt nur noch zum ablachen, diese Hilflosigkeit und Bonboniertheit.

  • Was Wolfgang Haug noch schrieb, aber Herrn ??? nicht in den Kram passt: "Trotz dieser Kritik ist Jochen Schmück die völlig falsche Adresse für Ausgrenzungen, da gibt es andere in Deutschland, Leute die genau die Rechte zu besitzen glauben und rechtlich zu verteidigen wissen, unter deren Namen die FAU die emails versendet. Diese Ironie an die Adresse der FAU.... oder warum gibt es so wenig Schriften von Rudolf auf dem Büchermarkt???"
  • Und über die Schwierigkeiten anarchistischer Kleinverlage schreibt Haug: "Andererseits haben alle anarchistischen Verlage einige Bücher verlegt, die hohe Herstellungskosten verursacht haben, sei es wegen der Rechte, wegen der Ãœbersetzungsarbeit, der Autorentantiemen oder der Lektoratsarbeit. Diese Bücher rentieren nur bei hohen Auflagen, die nicht realisiert werden. Wenn sie trotzdem gemacht werden, macht der Verlag dies aus anarchistischen Ãœberlegungen und nicht aus finanziellen. Da alle anarchistischen Verlage, die ich kennengelernt habe, dieses ernsthafte Interesse am Anarchismus mitbringen, haben auch alle diese Verlage Schulden oder kämpfen um die Finanzierung ihrer geplanten Titel. Wenn mensch von dieser vielen Arbeit auch noch leben will, wird es noch komplizierter, selbst für Bedürfnislose. Ich habe den Trotzdem Verlag von 1978 bis 2001 "gemacht" und konnte nie davon leben, es war allenfalls eine Lebens-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung sowie die Telefonkosten und andere Kleinigkeiten drin. D.h. das Geld zum Leben kam immer von Nebenjobs. Und ich denke, dass dies bei Jochen Schmück genauso war und respektiert werden sollte. Der Libertad Verlag hat über seine Anarchistischen Texte, die zu seiner Hauptverlagsarbeit zählten, nun auch wahrlich kostengünstige Materialien angeboten, so dass von Bereicherung nicht geredet werden kann. Jochen Schmück wird deshalb sicherlich zu Unrecht als Nichtanarchist verdächtigt und es ist nicht okay, ihn zu "entsorgen", oder ihn auf den "Misthaufen der Geschichte" zu werfen. Solche Dinge erledigen schon andere, das müssen nicht wir Anarchisten selbst organisieren. Im Gegenteil, in den 70er Jahren haben wir uns geärgert, dass die 68er so absolut ignorant gegen unsere Altgenossen aus der ehemaligen FAUD oder AAUE gewesen sind. Wir haben versucht diese Verbindung mit den wenigen noch lebenden Altgenossen aufzunehmen und hatten damit zeitlich gerade noch Erfolg. Nachdem diese GenossInnen nach und nach weggestorben waren, blieb die traurige Erkenntnis, dass zumindest eine Generation fehlte im deutschen Anarchismus. Im Gegensatz zu Italien, Spanien oder auch England und Frankreich gab es keine Altgenossen mehr. Das ändert sich derzeit, die 70er Anarchos werden alt, sie deshalb auf dem Misthaufen zu werfen, wäre die gleiche Ignoranz wie es die Cohn-Bendits z.B. mit Augustin Souchy gemacht haben."

Wenn wir AnarchistInnen das kleinbürgerliche UrheberInnen-Recht und © wirklich abschaffen wollen, müssen wir es wohl zuallererst in unseren eigenen Reihen gebacken bekommen, damit umzugehen. Dies geht natürlich nicht mit Leuten, die sich hinter dem allmächtigen BGB verstecken und unsere GenossInnen vor das kleinbürgerliche Gericht zerren wollen. Bei AIDS-Medikamenten sind alle schnell dabei zu rufen: „Brecht das Patentrecht“ und bei vor dem EU-Patentamt sieht mensch schnell die Parole: „Kein Patent auf Leben“, wenn es um Patente auf Lebewesen geht. Wenn mensch sich die letzten Gesetzesverschärfungen bezüglich Musik und Programme ins Gedächtnis ruft, wird erkennen, dass, wenn mensch mal anfängt mit solchen Rechten zu hantieren, diese immer repressiver ausgebaut werden müssen, um eine kollektive und solidarische Nutzung zu verhindern und die Wahrung kleinbürgerlicher und kapitalistischer Interessen durchzusetzen. Wer vom Staate isst, stirbt daran. (G. L.)

Die allseits angemahnten Formulierungen von uns beruhen darauf, dass wir vom Schmückverlag mit solchen unglaublichen Verleumdungen etc. attackiert wurden, dass wir beschlossen haben, ebenfalls scharfe Munition einzusetzen. Nicht nur ein anderer Diskussionsstil wäre uns lieber, sondern vor allem andere Diskussionsinhalte und –ausrichtungen. Aber wie der Konflikt zwischen Anarchopedia und dem Schmückverlag zeigt, gibt es Leute, mit denen geht das nun mal nicht. Es steht zu erwarten, dass Schmück wieder eine andere/s Sau/Schwein durchs Dorf jagen wird, aber sich nicht zu seinen Verhetzungen Stellung positionieren kann. Er wird weiterhin Gift und Galle kotzen bis zum Erbrechen, Hauptsache er muss sich nicht für seinem Scheiß verantworten. Erst wenn die Herren Timm, Knoblauch, Raasch in der Lage wären, ihre Protestnoten, bezüglich der schmück’schen Diffamierungs- und Verleumdungsäußerungen, ebenso ausformulieren könnten, wie gegen uns, und diese dann mit der selben In???t gegen Schmück schmettern würden, könnten wir Alle den ersten Schritt weiterkommen. Erst wenn diese interne Front zusammenbricht, wird unseren RealgegnerInnen das Lachen vergehen.

Erst wenn wir Ernst machen, mit unseren Vorstellungen, werden wir verstanden werden können!

Bücherwürmer aller Bibliotheken, vereinigt Euch!

Freie Bildung für alle! Kein Büchergeld!

Lesen ist durch nichts zu ersetzen!

Bücher für Alle!

JETZT!

W I S S E N B R I C H T M A C H T

Die Rudolf Rocker Bande



Nachfrage: Juristischer Weg - das Richtige ?

Einfache Frage: Du hälst es also für vertretbar, das man als Anarchist sich auf staatliche Institutionen stützt und die Staatsmacht benutzt um AnarchistInnen die gegen den eigenen Willen handeln zur Raison zu bringen ? Da Du ja so belesen bist sollte es Dir ja kein Problem sein aus der Fülle anarchistischer Vordenker einen Hinweis zu geben wo wir eine Begründung finden, warum die Nutzung des staatlichen Unterdrückungsapparates für Anarchisten ein gangbarer Weg ist? Oder hat für Dich die Praxis mit der Theorie gar nichts zutun? --Vinci 16:06, 31. Mai 2006 (UTC)

Jochen Schmück: Nein, der juristische Weg war ein Fehler!

Dass ich starke Bedenken gegen eine juristischen Lösung des Konfliktes hatte hatte ich ja der FAU auch in meiner oben zitierten Mail geschrieben und rückblickend muss ich ohne Wenn und Aber sagen: Es war ein Fehler, dass wir diesen Weg eingeschlagen haben! Damals, als der Konflikt mit der FAU München begann, habe ich aber auch Hartmuts Argumente verstehen können und eingesehen, dass die von mir ursprünglich stark favorisierte politische Lösung, also das Austragen des Konfliktes in der linken Öffentlichkeit (eben genau das, was wir hier gerade vermutlich zum großen Vergnügen aller Gegner des Anarchismus machen) die FAU noch viel stärker unter Druck setzt als ein "harter Schuss vor den Bug" mit den mir persönlich unsympathischen juristischen Mitteln. An eine interne Einigung mit der FAU haben Hartmut und ich nach dem Scheitern eines solchen Versuches wegen der ersten Raubpublikation in 2004 nicht mehr glauben können. Eine gute (aber bislang leider nicht existierende) Alternative wäre so etwas wie eine Schlichtungskommission gewesen, die sich aus VertreterInnen unterschiedlicher und im Konflikt neutraler libertärer Gruppen zusammensetzt. Nach meinen jetzigen Erfahrungen würde ich stark für die Einrichtung einer solchen anarchistischen Schlichtungskommission plädieren. Es gab natürlich (theoretisch) auch noch eine weitere Alternative, nämlich die der direkten Aktion zu der mir Freunde geraten haben ("Mensch, Jochen, fahr doch nach München und geb' denen eins vor die 'Glocke' und dann hat sich der Fall"). Vor dreißig Jahren hätte ich das vielleicht sogar gemacht, aber inzwischen besitze ich doch ein etwas subtileres Verständnis von direkter Aktion als "anderen Leuten ein's vor die 'Glocke' zu geben'. Der englische Anarchist Nicolas Walter hat in seinem Buch "Betrifft Anarchismus" sinngemäß geschrieben: "Die Anarchisten sind für ihre Meinungsverschiedenheiten berüchtigt, die sie untereinander haben" und nach meiner Erfahrung von 30 Jahren in der anarchistischen Bewegung kann ich ihm nur zustimmen. Da also der Streit quasi in die anarchistische Bewegung einprogrammiert ist, sollte man/frau wirklich mal über die Einrichtung von anarchistischen Streitschlichtungsinstanzen nachdenken. Wenn der aktuelle Konflikt hilft, diese Idee populär zu machen, dann hat er schließlich sogar noch was Gutes gehabt.

Anonymer Kommentar, der bei der FAU einging

Ihr schreibt in eurem Text auf eurer HP dazu, das die Münchner den geraubkopierten Rübner auf einem Infotisch ausgelegt hatten. Das ist nicht richtig. Es handelt sich nur um ein ca. 20 seitiges A5 kopiertes Heftchen mit Auszügen aus dem 1.Kapitel der Magisterarbeit von Rübner. Von den Heften ist nicht eines Verteilt worden. Der "Schaden" ist also noch viel geringer.

Kommentar der "anonymen" Anarchopedia-Autoren

Grundsätzlich versuchen wir in der Anarchopedia einen aus der Sicht des Anarchismus neutralen Standpunkt zu vertreten. Dies ist natürlich schwieriger, wenn Emotionen hochgekocht sind und in Folge dessen grundsätzliche Fragestellungen auftauchen. Wir bedauern es, wenn Jemand unschuldig in die Schußbahn gerät, dieses scheint aber in diesem Fall offenbar nicht der Fall zu sein.

Folgende Punkte möchten wir deshalb noch einmal feststellen:

  • Wir wenden uns grundsätzlich gegen die kapitalistische Verwertung immatrieller Güter. Wir sehen es als Notwendigkeit an, dem Vertwertungsprinzip Substanz zu entziehen und nicht Substanz hinzuzufügen.
  • Wir akzeptieren das Recht eines Autors, Einflußnahme bei Veränderungen seiner Texte auszuüben. Diese Möglichkeiten bietet die Anarchopedia auch, da Jedem der freie Zugang möglich ist.
  • Wir sehen auch die Notwendigkeit des Ãœberlebens in einem kapitalistischen Umfeld. Auch von uns kann Niemand große Sprünge machen, was uns aber nicht davon abhält, "ehrenamtlich" für das Anarchopediaprojekt tätig zu sein.
  • Wir sind nicht bereit, Menschen (z.B. Hartz-IV-Empfängern), die sich den Kauf von Büchern nicht leisten können, Informationen vor zu enthalten.
  • Natürlich ist uns bewußt, daß die Produktion von Büchern Geld kostet und wir akzeptieren das Anliegen von Verlegern dieses vorgeschossene Kapital zu refinanzieren. Dies ist aber auch ohne eine restriktive Auslegung des Copyrights unter Beachtung der vorgenannten Punkte möglich.
  • Nicht zuletzt möchten wir nochmal darauf hinweisen, daß ein nicht entstandener Schaden dem Verleger Jochen Schmück Anlass bot, die eigenen Leute auf 5.100€ Schadenersatz zu verklagen. Dieses offenbart eine moralische Gesinnung, die nach unserer Ansicht nicht mit anarchistischen Grundsätzen vereinbar ist.
  • Der Autor Jochen Schmück ist uns durchaus willkommen, auf die Mitarbeit des Verlegers Jochen Schmück werden wir auch weiterhin gerne verzichten.
Die selbsternannten Maintainer des Anarchopedia-Projekts

Kommentar des "anonymen" Anarchopedia Autors BRiB

Ich möchte nun einmal als "Anarchopedia Autor" auf die Kommentare von Jochen Schmück, Jochen Knoblauch und Rolf Raasch antworten.

Mir ist bewusst das es mir "verboten" ist die Inhalte der DadA auf Anarchopedia zu veröffentlichen, wie Schmück dies bereits verdeutlicht hat. Mein Ziel als "Anarchopedia Autor" ist es ein "freies Wissensportal und offenes für AnarchistInnen und von AnarchistInnen" aufzubauen, mir geht es dabei nicht darum das es ein "gratis Angebot", wie die DadA es ist, sondern das die Informationen frei benutzt werden dürfen. Genau dies ist mit den Informationen der DadA nicht möglich, da das einsehen dieser Informationen lediglich "gratis" ist wie Schmück selbst sagt, und genau dies ist Streitpunkt der Debatte, mit der sich diese Seite beschäftigt.

Auch halte ich die Vorgehensweise von DadA für ziemlich frag würdig. Auf der einen Seite wird dazu aufgerufen die Datenbank mit Informationen zu versorgen auf der anderen Seite werden diese Informationen mit "© Projekt DadA & Libertad Verlag Potsdam" geschützt, die Rechte gehen somit an einen anderen über.

Gleiches gilt für das Projekt "anarchistische Texte reloaded" des Libertad Verlages. Da wird aufgerufen Texte ab zu tippen (bzw. automatisiert mit einem OCR Programm) damit diese später wiederum vom Libertad Verlag veröffentlicht werden können, natürlich liegen die vollen Rechte an den Texte dann beim Verlag. Darüber das die Texte "kostenlos" sind kann ich mich dann kaum mehr freuen.

Weiterhin scheint Jochen das Prinzip der Anarchopedia kaum verstanden zu haben. Anders als die DadA sollen die Rechte an den Artikeln und Informationen bei allen liegen, bzw. bei keinem, die Inhalte sind frei Nutzbar und von jedem veränderbar, DadA gehört quasi einem Verlag und ist hierarchisch organisiert, Inhalte können nur durch "Ausgewählte" Autoren erstellt und verändert werden. Ich denke das dies Methoden sind die aus dem letzten Jahrhundert, vor dem Informationszeitalter stammen, und somit veraltet sind, und sie werden anscheinend auch von Menschen aus dem letzten Jahrhundert verteidigt. Hier scheint es auch so etwas wie einen Generations-Konflikt zugeben. Die Zukunft gehört m.E. den freien Inhalten und Projekten wie der Anarchopedia (oder um ein anderes Beispiel zu nennen GNU/Linux). Gerade wir AnarchistInnen sollten mit gutem Vorbild voran gehen.

Weiterhin bin ich für eine weitere Diskussion offen, allerdings gehöre ich nicht zu denjenigen die diese Debatte extra anheizen möchten, dies sollte aber auf einer Ebene geschehen die Beschimpfungen ala "ihr seit doch alles Agenten, Nazis und überhaupt alles Kleinkinder" aus läst da dies gewiss nicht zur Debatte beiträgt.

Hinzufügen möchte ich noch das dieser Artikel vom Autor sicherlich nicht dazu erstellt wurde um gegen den Libertad Verlag zu "hetzen", sondern um einen Vorfall zu Dokumentieren und zur Diskussion zu stellen.

Der "pubertäre Nazi-Agent" BRiB

Jochen Schmück: Gegen die bolschewistische "Zwangskollektivierung" von Literatur

Das, was der anonyme Anarchopedia-Autor hier fordert, läuft auf eine "Zwangskollektivierung" von Literatur hinaus und die ist für Libertäre und Anarchisten (ob nun als AutorIn, VerlegerIn oder LeserIn) nicht akzeptabel. Literatur läßt sich nicht mit Software vergleichen, bei der (wie im Linux-Projekt) eine Community von freien Programmierern das Programm gemeinsam und konstant optimiert. Der Vergleich hinkt schon deshalb, weil auch die OpenSource-ProgrammierInnen von etwas leben müssen und das tun sie, indem sie entweder Support für ihre OpenSource-Programme leisten oder gutbezahlte Programmierer-Brotjobs haben, mit denen sie sich ihr OpenSource-Hobby leisten können. Was wäre das Gegenstück dazu im Bereich der Literatur? Die kostenpflichtige Telefonsupport-Nr. zum Autor, der der Leserin, dem Leser ergänzende Informationen zum Gratisbuch gibt. Oder zum einen die unbezahlte Hobbyarbeit als Autor für einen Anarchoverlag, aber gleichzeitig einen Brotjob als Journalist bei der Bild-Zeitung oder einem anderen bürgerlichen Verlag? Da werden doch Äpfel mit Birnen verglichen. Und auch wenn es den Anarchopedia-Autoren vielleicht schwer fällt zu glauben, es gibt auch noch eine Welt der Literatur jenseits der enzyklopädischen Werke, die ihren Wert gerade durch die individuelle Persönlichkeit des Autors oder der Autorin erhält! Und da muss man kein/e IndividualanarchistIn sein, um das zu sehen und anzuerkennen.

Und das führt mich zu der Frage der Qualität dieser zwangskollektivistischen Literaturproduktion: Wenn ich mir anschaue, was Ihr (und damit meine ich die anonyme Community der Wikipedia/Anarchopedia-AutorInnen) mit meinem Beitrag zur Begriffsgeschichte des Anarchismus gemacht habt (hier das Original), dann ist das wahrlich keine Optimierung des Textes gewesen. Vielmehr habt Ihr den Text inhaltlich "verhunzt" und das ohne die Genehmigung und gegen den Willen des Autors. Ich lasse den Text hier trotzdem noch stehen, auch wenn sich mir der Magen umdreht über die Willkür, mit der ihr meinen Text zerhackt und inhaltlich verflacht habt, damit jede/r überprüfen kann, was bei solchen "Zwangskollektivierungen" von Texten herauskommt. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass der von mir eher ironisch gemeine Titel meines Vortrags auf den Linken Buchtagen "Enteignet die AutorInnen" jemals als ernsthafte Forderung zur Diskussion gestellt werden würde. Aber genau das macht Ihr. Vielleicht solltet Ihr das Portal wechseln, denn so eine Forderung ist Bolschewismus pur, aber kein Anarchismus!

Anmerkung von X zum Kommentar von Jochen Schmück

Man vergleiche bitte (1) Begriffsgeschichte des Anarchismus und (2) Begriffsgeschichte des Anarchismus. Dieser Anarchopedia-Artikel ist eine Kopie aus der Wikipedia. Gerade weil wir mit vielen Darstellungen nicht einverstanden sind, wie sie durch die Wikipedia-Autoren gesehen werden, steht der Artikel hier, damit er wieder in ein anarchistisches Licht gerückt werden kann. Wir würden uns freuen also freuen, wenn Jemand den Text überarbeitet und den neuen Text aber besser gleich als Abschnitt in das Arbeitspapier Anarchismus einfügt, damit der Wikipediatext in absehbarer Zeit gelöscht werden kann.

Kommentar von Thilo Pfennig

Weil hier ja so gerne rumgeklotzt wird mit "bloschewistisch", "Stalinistisch" und "Raupkopien" - ich denke dabei: Wie schön ist es, das Sprache so verräterisch ist. Ich denke man kann nicht Anarchie wollen und dann mit Unterlassungserklärungen des Staates arbeiten (im übrigen wurde auf diese Aktion hier seitens der Kommentare des Verlages/Autoren nicht eingegangen).

Ich akzeptiere das Bücher produzieren und zu vertreiben Geld kostet - ich denke es kann nicht darum gehen zu verlangen das Verlage Schulden machen. Allerdings komme ich eher aus der Freien Software-Bewegung und werde immer dann skeptisch wenn Inhalte produziert werden, die dann Eigentum eines Verlages sind (d.h.- also sich in den Schutzraum des Staates begeben). Mein Ideal ist, das Inhalte frei sind und das jeder der will sie kopieren, drucken und weiterbearbeiten kann. Das ist m.E. anarchistischer als ein System, bei dem ein Mensch Autor ist und dadurch das Recht erwirkt (durch unser Rechtssystem hier), das er auch an jeder Kopie finanziell beteiligt wird - und auch einem Verlag mit entsprechenden Rechten. Ich würde daher bevorzugen wenn der Prozess des Produzierens von Inhalten und der Vorgang des Kopierens getrennt würden und es keine inhaltliche Konjunktion zwischen beiden Prozessen gäbe.

Als Vorbilder sehe ich Buchprojekte wie die von Lawrence Lessigs Code v2. Und es gibt in den USA jemanden (Name leider entfallen), der mit einem Wohnwagen mit kleiner Druckerei durch die Lande fährt und überall gegen geringes Entgelt Bücher, die frei kopierbar sind ausdruckt. D.h. er bekommt seine Unkosten erstattet und kann davon sogar leben.

Ohne euch jetzt anmachen zu wollen, aber primär ist es mir scheissegal ob jetzt der Autor oder der Verlag durch die Bücher gut leben kann. Ich finde es wichtiger, das wir alle gut leben können und zum anderen ist es mir wichtig, das ich keine Gesetze verletzten muss, wenn ich Inhalte ausdrucke oder weitergebe. Und für mich sind alle die keine echten Anarchisten, die meinen sich auf die Legitimität zurückzuziehen, die die herrschenden Gesellschaftssysteme aufgebaut haben um die Freiheiten Anderer zu beschneiden - und das ganze noch im Namen des Anarchismus!.

Ich wende mich aber auch dagegen hier urheberrechtlich geschützte Werke reinzukopieren. Hauptsächlich weil das die Existenz der Anarchopedia gefährdet, zum anderen aber auch weil ich denke das unfreie Werke es nicht wert sind kopiert zu werden, weil diese leztendlich doch nur marktwirtschaftlichen Verwertungslogiken folgen.

Und ich weiss ehrlich gesagt nicht warum jemand, der Anarchie ablehnt, überhaupt über Anarchie schreibt oder solche Bücher veröffentlicht? Anarchie ist die Art wie hier in der Anarchopedia Texte weiterentwickelt werden. Dabei geht es nicht immer um die reine Lehre und die beste Form, sondern darum einen Konsens herzustellen. Der ist oft mühsam und nicht immer auf höchster Qualität, dafür aber frei und jeder kann mitmachen. Aus meiner Sicht geht es in der Anarchie eben auch nicht darum einige tolle "Führer" zu haben, die alles ganz toll machen, sondern um Partizipation und Streitkultur. Was hier teilweise gefordert wird ist ja eine Unterwerfung unter höhere Instanzen wie bestimmten Verlagen oder Autoren, weil diese vorgeblich eine gewisse Autorität und höhere Glaubhaftigkeit verkörpern. Eigentlich aber müssten Verlage und Autoren froh über den resektlosen Umgang, der "Aneignung" ihrer Inhalte sein. Ich selbst haben sicher schon viele zigtausend Seiten Inhalte zu freien Projekten beigetragen ohne dafür einen Cent zu sehen. Schön wenn jemand in dieser Welt seinen Lebensunterhalt bestreiten kann - es sei auch den Autoren gegönnt - aber erwartet nicht das wir uns so verhalten, damit ihr es besser habt!

LEIDER haben wir in Deutschland ein Urheberrecht das Verlage und Autoren schützt und nicht die Interessen der Gesellschaft. Damit müssen wir leben.

Meine Bitte: Keine Unterlassungserklärungen und keine Kriminalisierung von AnarchistInnen als "Raubkopierer"!! -- Vinci 23:23, 30. Mai 2006 (UTC)

Nachtrag von Jochen Schmück zu dem Beitrag von Thilo Pfenning

Da wird doch allen Ernstes einem ganzen Berufstand, nämlich allen professionell publizistisch Tätigen, der Anspruch abgesprochen, von ihrer Arbeit auch ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Was sind das für abstruse Vorstellungen? Die publizistische Tätigkeit ist eine Arbeit wie jede andere und wie jede andere hat sie auch Anspruch auf eine gerechte Entlohnung/Honorierung. Wer das in Frage stellt, stellt sich auf die Seite der Ausbeuter von Arbeit und nicht auf die Seite ihrer Befreier. Das ist Schmarotzertum in Reinkultur. Aber Schmarotzer, die ihrem "Wirt" zu Tode schmarotzen, haben auch keine so tolle Lebensperspektive. Nein, so wird das nichts mit der freien Literatur und der freien Gesellschaft. Nur wenn es uns gelingt, die Interessen der Produzenten (AutorInnen und Verlage u.a.), mit denen der Konsumenten (LeserInnen) in ein faires System zu bekommen, haben wir eine Chance, der freien Literatur und Gesellschaft näherzukommen. Genau dies ist der Ansatz unseres Fairtradebuch-Projektes, auf das ich hier all dienenigen verweisen möchte, die sich von einem solchen "Kulturbolschewismus", wie er hier von einigen der Anarchopedia-Autoren propagiert wird, abgestoßen fühlen.

Entgegnung zum Nachtrag von Benutzer:Vinci (Thilo Pfennig) zum Kommentar von Jochen Schmück

Nach meiner Vorstellung ist es nicht das naturgegebene Recht eines jeden von der Gesellschaft zu verlangen mit jedem Scheiß sein Geld zu verdienen. Wer Leser nur als Konsumenten betrachtet und auch gerade auf der Arbeit seiner Vorgänger aufbaut, denen er keinen Lohn mehr zahlen muss sollte dabei auch daran denken, das wir alle auf den Schultern von Giganten stehen. Auch hier finde ich die Sprache wieder verräterrisch: Wer Andersdenkende gleich als "Schmarotzer" bezeichnet und "Kulturbolschewismus" ohne jeden Zusammenhang anklagt benutzt Sprache von Rechtsaußen um mit anderen AnarchistInnen zu reden, die nur andere Meinung sind als er selbst. Euer Ansatz setzt im Wesentlichen auf einer Unterteilung in Besitzende(Verlage und Autoren) und Besitzlose (Konsumenten).Von "fair" oder echter Teilhabe kann ich hier nichts erkennen. Und wer das kritisiert, da drehst Du den Spieß um und stellst mich auf die Seite der Ausbeuter. Dabei wollt ihr uns hier doch ein Buchprojekt, was durch Ausbeutung der Leser die Kosten drücken will, damit ihr besser davon leben könnt als besonders libertär verkaufen. Als neues Wort wird da der "Prosument" entworfen, was nichts anderes heisst das andere eure Arbeit machen sollen während ihr die Kontrolle über alles behaltet (inklusive Verwertungsrechten) Ehrlich gesagt - und damit verlasse ich den neutralen Diskurs - könnt ihr euch bei so einem Umgangston euer "fair trade projekt" sonstwohin stecken. Für mich hat das nichts mit Anarchismus zu tun! Für mich ist die Anarchopedia viel eher geeignet anarchistische Inhalte in Zukunft zu bündeln und zu veröffentlichen, sowie auch neue Projekte anzustoßen. Alles das, was ihr an durchaus positiven Ansätzen ("Mitwirkung") bei dem "Fair-Trade"-Buchprojekt habt kann man hier besser verwirklichen, denn man schaltet hier gleich die gesamnte Kette der Wertschöpfung aus. Hier ist tatsächlich jeder Autor und Leser, denn allen gehören alle Inhalte nicht nur einigen wenigen, wie bei eurem Vorschlag. Insofern gilt meine Soldarität in erster Linie der Anarchopedia. -- Vinci 08:48, 31. Mai 2006 (UTC)

Dokumente

Auszug aus der „Unterlassungserklärung“

„...gegenüber dem Autor Hartmut Rübner, und dem Libertad Verlag Potsdam (J.Schmück...) als Inhaber der Urheberrechte bzw. urheberrechtlichen Nutzungsrechte an dem Werk „Freiheit und Brot, Die Freie Arbeiter Union Deutschlands...“ es bei Meidung einer für jeden Fall der schuldhaften Zuwiderhandlung - unter Ausschluss des Fortsetzungszusammenhangs -gegen die Unterlassungsverspflichtung fälligen und an Autor und Verlag zahlbaren Vertragsstrafe von Euro 5100,00 sofort und künftig zu unterlassen, das oben gen. Werk bzw. frühere Fassungen des Werkes, die dem o.g. Werk zugrunde liegen, zu vervielfältigen, zu verbreiten, insbesondere auf Büchertischen, zwecks „kostenloser Bildungsarbeit“ zu vervielfältigen und/oder verbreiten zu lassen, diese Werke im Internet oder in anderer Weise ggf. zum download anzubieten oder ins Internet zu stellen... usw.... FAU München und (Patrick Lohner).... verpflichten sich als Gesamtschuldner, die Autor und Verlag entstandenen oder noch entstehenden Schäden, incl. Kosten anwaltlicher Beratung und Vertretung zu übernehmen.“

LIBERTAD VERLAG BEZEICHNET FAU ALS HEUSCHRECKEN-ANARCHISMUS

[Vorbemerkung: Dies ist ein internes und vom Verlag niemals veröffentliches Dokument, das Herr ??? seit den Linken Buchtagen in Berlin 2006 für seine Verleumndungskampagne gegen Jochen Schmück und den Libertad Verlag nutzt und funktionalisiert. Es ist also wohlgemerkt Herr ???, der dieses Dokument veröffentlicht hat, nicht der Libertad Verlag. Wir haben das Dokument zusammen mit anderen Dokumenten der FAU (München und GEKO) intern geschickt, um zu zeigen, welche Möglichkeiten zur Konfliktlösung im Verlag diskutiert wurden. Statt der politischen Kampagne, wie sie durch das folgende Dokument eingeleitet worden wäre, haben sich dann Autor und Verlag entschieden, der FAU mit der Unterlassungsverpflichtungserklärung einen "harten Schuss vor den Bug" zu geben, damit die FAU weiß, das wir es diesmal ernst meinen, aber dann intern eine außergerichtliche Reglung anstreben. Und genau so, nämlich intern und außergerichtlich, ist ja dann die Lösung des Konfliktes gefunden worden und die ehemaligen Kontrahenten pflegten inzwischen schon ein fast freundlichen Umgang miteinander, da meinte Herr ??? in München, seinen privaten "Vernichtungsfeldzug" gegen Jochen Schmück und den Libertad Verlag unter dem Deckmantel der nicht existierenden "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" ausfechten zu müssen. Diese Klarstellung soll nichts entschuldigen. Dass wir den juristischen Weg eingeschlagen haben war ein Fehler. Aber natürlich war auch die Ankündigung einer erneuten Raubpublikation des Buches ebenfalls ein Fehler. Darüber besteht bei den direkt Beteiligten überhaupt kein Dissens. Aber was soll diese ständige "Anheizen" eines von den Beteiligten selbst längst abgehakten Konfliktes? Fragt sich (sicher nicht nur) Jochen Schmück]

Libertad Verlag Potsdam Potsdam, den 22. April 2006 PRESSEMITTEILUNG 'Entwurf vom 20.04.2006]'"Heuschrecken-Anarchismus" Warum betrügt die Freie ArbeiterInnen Union (FAU-IAA) den Autor eines Buches über den deutschen Anarchosyndikalismus um sein Autorenhonorar und schädigt einen anarchistischen Kleinverlag? Wenn am 1. Mai unter der schwarzroten Fahne des Anarchosyndikalismus die Freie ArbeiterInnen Union (FAU-IAA) für das Recht der Werktätigen auf den fairen Ertrag ihrer Arbeit demonstriert, dann tut sie das mit Sicherheit nicht für das Recht des Autors Hartmut Rübner. Der arbeitslose Sozialwissenschaftler Hartmut Rübner ist der Verfasser des anerkannten historischen Standardwerkes Freiheit und Brot. Die Freie Arbeiter- Union Deutschlands. Eine Studie zur Geschichte des Anarchosyndikalismus. Dieses Buch über den deutschen Anarchosyndikalismus ist innerhalb weniger Jahre zum zweiten Mal von der FAU-IAA ohne Rücksprache mit dem Verlag und Autor als "Raubpublikation" veröffentlicht worden. Das erste Mal, als die FAU-IAA im Jahr 2004 auf ihrer Homepage den Text veröffentlichte, haben Autor und Verlag noch versucht, sich mit der FAU-Geschäftskommission (GK) intern zu einigen. Das war ein Fehler, wie wir heute wissen. Denn obschon wir die GK mehrmals angeschrieben haben, haben wir von ihr nie eine Antwort, geschweige denn eine Stellungnahme bekommen. Niemand in der FAU hatte das "Rückgrat", für die Raubveröffentlichung persönlich die Verantwortung zu übernehmen. Nun ist erneut und zwar diesmal von der FAU-IAA Ortsgruppe München das Buch von Hartmut Rübner ohne Rücksprache mit Verlag und Autor als "Raubdruck" veröffentlicht worden. Diesmal sogar in gedruckter Form als sog. "Umsonsthefte". Und jetzt reicht es uns! Da trotz unserer Intervention die FAU-IAA München nicht davon abrückt, die Broschüren mit dem Raubdruck intern weiter anzubieten, werden wir zum einen den ganz normalen Rechtsweg zur Wahrung unserer Urheberrechte beschreiten. Zum anderen werden wir uns diesmal auch an die Öffentlichkeit wenden, um das unverantwortliche und unsolidarische Verhalten der Freien ArbeiterInnen Union (FAU-IAA) anzuprangern.

Hartmut Rübner, der Autor des Buches, lebt als Hartz-IV-Empfänger in sehr "bescheidenen" wirtschaftlichen Verhältnissen und ist auf die geringen Honorar-Einnahmen aus dem Verkauf seines Buches angewiesen. Und der Libertad Verlag Potsdam, der das Buch 1994 verlegt hat, hat aus finanzieller Not seit 1997 kein gedrucktes Buch mehr verlegen können. Vielmehr ist er inzwischen dazu übergegangen, neue Publikationen kostengünstig und deshalb für den Leser kostenlos als eBook im Internet (auf der DadA-Website: www.dadaweb.de) zu veröffentlichen. Es ist also nicht ein saturierter, im bürgerlichen Wissenschaftsbetrieb seine Karriere betreibender Autor, den die FAU-IAA mit ihrem Verhalten schädigt. Nein, Hartmut Rübner kommt genau aus der Schicht, für deren Interessen die Freie ArbeiterInnen Union am 1. Mai auf der Straße demonstriert: Die Hartz-IV-Empfänger und "1-Euro-Job-Sklaven". Und es ist auch kein auf Profitmaximierung ausgerichteter bürgerlich-kapitalistischer Verlag, der durch das Verhalten der FAU-IAA geschädigt wird. Vielmehr schädigt die FAU-IAA mit dem Libertad Verlag einen anarchistischen Verlag, der seit fast 30 Jahren eben nicht um des Profits willen anarchistische Literatur verlegt hat, sondern um die Diskussion über Anarchismus in diesem Land voranzubringen. Sicher ist das 320seitige Buch von Hartmut Rübner mit 25.- EUR nicht gerade "billig". Aber für eine von insgesamt vier Leuten gründlich redigierte Arbeit, die als haltbare gebundene Liebhaber-Ausgabe mit zahlreichen Illustrationen, Register und Lesebändchen veröffentlicht wurde, ist es ein angemessener Preis. Hinzu kommt, dass die FAU-IAA vom Libertad Verlag stets mit den günstigsten Konditionen (und konkret heißt das mit 50% Rabatt) beliefert wurde. Solche günstigen Konditionen hat kein anderer Wiederverkäufer jemals von uns erhalten. Mit diesem Preisnachlass und dem vom Verlag noch zu tragenden Aufschlag für das Autorenhonorar war der Verlag nahe am Herstellungspreis des Buches dran. Zu welchen Konditionen die FAU-IAA intern das Buch unter ihren Mitgliedern vertrieben hat, hat uns nicht interessiert. Es kann also keiner von der FAU behaupten, dass wir ihnen mit den Konditionen zum Kauf des Buches nicht extrem entgegen gekommen wären. Wenn die FAU unseren großzügigen Rabatt nicht an ihre Mitglieder weitergereicht hat, so haben wir das nicht zu verantworten. Ebenso entgegenkommend wie der Verlag war der Autor Hartmut Rübner, der der FAU diverse seiner Texte kostenlos für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt und auch die FAU-interne historische Forschung tatkräftig unterstützt hat. Deshalb ist es für Autor und Verlag unverständlich und empörend, dass die FAU-IAA nun auf der Homepage der Ortsgruppe München erneut einen "Raubdruck" des Buches in Broschürenform anbietet. Es zeigt, dass der erste Vorfall einer Raubveröffentlichung im Jahr 2004 intern keine Konsequenzen nach sich gezogen hat, um eine Wiederholung auszuschließen. Wir werden es diesmal nicht hinnehmen, wenn die Geschäftskommission der Freien ArbeiterInnen Union (FAU-IAA) zu dem Vorfall schweigt oder sich (weil es nahe liegt) mit der Autonomie der Ortsgruppe München auszureden versucht. Da dies ein Wiederholungsfall ist, erwarten wir diesmal von der GK der FAU-IAA eine eindeutige und öffentliche Stellungnahme für die FAU-IAA als Gesamtorganisation. Und wir sind sicher, dass ihre Stellungnahme auch für andere libertäre Autoren und Verlage von Interesse ist. Wir schicken diese Pressemitteilung an alle uns bekannten libertären und undogmatisch linken Medien und sind für Eure Solidarität dankbar. Bei Bedarf stehen wir gerne mit ergänzenden Auskünften zur Verfügung und haben hierfür im Internet die folgende Kontaktund Infoseite eingerichtet: http://www.libertadverlag.de/soli/. Unsere Losung zum 1. Mai lautet: Für das Recht aller Werktätigen auf den fairen Ertrag ihrer Arbeit (auch wenn sie Autoren oder Verleger sind) und gegen die Ausbeutung der Arbeit anderer (auch und gerade wenn die Ausbeuter sog. "Anarchosyndikalisten" sind) Daniel Birk für den Libertad Verlag Potsda m eMail: birk@libertad-verlag.de


Siehe auch