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APO-Calypse:Selbstorganisierung in Alltag und Politik
Dieses Wiki dient der Vorbereitung des Basiswissen-Seminars "Container, Schnorren, Klauen, Selbstmachen" zu Selbstorganisierung in Alltag und Politik. Es kann natürlich auch weiter ausgebaut werden... Weitere Seminare und Organisierungsansätze auf der Seite APO-Calypse.
Basiswissen-Seminar:
Containern, Schnorren, Selbstmachen, Klauen, Teilen
16.-19. Februar 2006 in der Projektwerkstatt Saasen
Worum geht's?
Leben ohne Jobben und Abhängigkeit (Containern, Schnorren, Klauen, Selbstmachen, Teilen) ++ Politik ohne Papi Staat, Mami RLS und Tante Attac. Tipps und Tricks, um an Lebensmittel, Klamotten, Wohnraum und vieles mehr zu kommen. NutzerInnengemeinschaften, Tauschen - die ganzen praktischen Ideen für einen unabhängigen Alltag ... u.a. geplant:
- Einführung
- Große Sammlung: Was kann wie beschafft, organisiert, selbst hergestellt werden? Mobilität, Wohnen, Essen ...
- Besuch in einem Umsonstladen und bei einer Öffnungszeit mitmachen!
- Übungen bis Ausprobieren: Handwerkliches, Ökotechniken, Renovieren ...
- Und natürlich ... die Containernacht: Wir besorgen unser Essen aus den Mülltonnen von Supermärkten!
- Tipps und Tricks für politische Gruppen: Räume, Materialien, Gelder ...
Programm
Das folgende ist ein Programmvorschlag, der natürlich veränderbar ist. Einziger fest verabredeter Punkt ist die Schicht im Umsonstladen am Samstag. Notwendig ist der Schnorren-Workshop spätestens Freitag früh, weil sonst keine Praxisübung mehr möglich ist.
Do Abend:
- Programmbesprechung (done)
- Kurzeinführung (done)
- Containern-Workshop - Einführung und Tipps für effektives Containern (done)
- Brainstorming-Runde: wer hat welche Selbstorga-Erfahrungen / was interessiert wen? (done)
Fr 10.00 Uhr:
- Schnorren-Workshop (angefangen)
- effektives Schnorren bei Firmen
- Ressourcen bei DGB, Parteien etc. nutzen (z.B. Kopierer)
- Aktionsmittel ausleihen (Megaphone, Fahrzeuge, ...)
- was gibts wo?
- Brainstorming "was fehlt noch" (done)
- Praxisteil: rumtelefonieren und Gratisorga umsetzen - für eigene Projekte oder die Projektwerkstatt (done)
Fr 16.00 Uhr:
- Gratismobilität - Erfahrungen mit Schwarzfahren etc. (done)
- Theorie-Workshop Klauen (done)
- Praxisteil: losziehen und Containern gehen... irgendwann am Abend / Nacht (done)
Sa vormittag:
- Abfahrt nach Giessen gegen 11.00 Uhr
- Umsonstladen-Workshop in Giessen etwa 12.00 Uhr
- Umsonstladen-Schicht: 14.00-16.00 Uhr
- möglich: parallel Praxisworkshop Klauen - vorher irgendwann Theorie-Workshop dazu
- möglich: parallel Schnorren auf dem Giessener Markt kurz vor 14.00 Uhr
Sa Abend:
- Kooperationsebene von Organisierung: Sonntag?
- Gemeinschaftseigentum
- Netzwerke von Containern- und Schnorrgruppen
- ...
So vormittag:
- Workshop "Geld auftreiben" (Falk): Sonntag 10.00 Uhr
- Überblick Geldtöpfe
- simple Anträge (RLS, Jugend für Europa, JANUN & co.)
- Geldtöpfe über Kontakte nutzen (z.B. DGBjugend, Parteien)
- Praxisteil: "simple" Formulare sofort für eigenes Projekt ausfüllen (könnte auch zur Finanzierung weiterer APO-Calypse-Veranstaltungen genutzt werden)
noch offen / ungeplant:
- Selbstmachen-Workshop
- Beispiele: Aufstriche & co. aus Containertem in großen Mengen herstellen, handwerkliche Tätigkeiten
- wer interessiert sich für was? - Praxisteil: einzelne Sachen mal ausprobieren
Workshop "Geld auftreiben"
- Überblick Geldtöpfe
- Kontakte
- Sonstiges
- Praxisteil: simple Anträge selbst stellen
1) Überblick Geldöpfe
- EU-/Bundes-/Landes-/Kommunalmittel, z.B. EU-JUGEND, UBA
- allgemeine Stiftungen, z.B. RLS, HBS
- Firmen/Firmenstiftungen, z.B. Lotto, Sparkassenstiftung
- Seminargelder, z.B. Landeszentrale für politische Bildung, Landesjugendamt bzw. als Durchlauf bei Verbänden: BUNDjugend, DGBjugend, PDS, JANUN
- allgemeine auch: direkte Spendenanfragen bei Organisatione, Parteien oder: Sponsoring/Spendenanfragen bei Firmen
-> unterschiedlich aufwendig in Antragstellung/Abrechnung
-> unterschiedliche Anforderungen an "Professionalität"
-> mögliche Kriterien:
- - Alter der TeilnehmerInnen bzw. Wohnort
- - Gemeinnützigkeit bzw. eingetragener Verein
- - bestimmte Satzungszwecke
- - thematische/regionale Schwerpunkte
- ...
-> unterschiedlich lange Antragsfristen
-> Anforderungen wie Referenzen, Registerauszüge, Satzung, Gemeinnützigkeitsbestätigung
hier nur Ãœberblick, tiefergehender Einstieg bei "Praxisseminaren":
- GK-Finanzen I-Woche: 13.-19. März 2006
- (Reinschnuppern in "professionellere" Finanzbeschaffung)
- JUKSS-Finanzen-Woche: etwa 9.-16. April 2006
- (Begleitung beim Stellen komplexerer eigener Anträge)
2) Kontakte nutzen
- Parteien/NGOs haben oft eigene Zuschüsse/Projekte und brauchen KooperationspartnerInnen, mit denen sie diese Gelder ausgeben können
- häufig aber nur über persönliche Kontakte daran zu kommmen
- ebenso können Anfragen bei ASten gestellt werden
3) Sonstiges
- JournalistInnen: VG Wort & Bild/Kunst
- Honorare für Veranstaltungen (über Seminargelder)
- eigene Zeitung? - Austauschabos, Rezensionen
- Publikationen - Austauschanzeige bzw. Tauschangebote, z.B. Bücher für Anzeige
4) Praxisteil: simple Anträge
- für politischen "Alltag" kann neben Schnorren etc. auch auf bestimmte Förderungen zugegriffen werden
- erfordert meist Sammeln von Belegen, Schreiben von Sachberichten und eine gewisse Zuverlässigkeit
- kann von den Geldgebern (z.B. Parteien) zur eigenen Profilierung genutzt werden!
- relativ wenig Aufwand in der Antragstellung und Abrechnung: z.B. RLS, JANUN, HBS, Stiftung Mitarbeit
Gelegenheit, eigene kleinere Anträge gemeinsam zu stellen!
Workshop Containern
Tips
- Container immer in dem selben Zustand hinterlassen wie Mensch ihn vorgefunden hat, wer rumsaut findet wahrscheinlich beim nächsten mal Schlösser am Container.
(http://indytorrents.org/stats.html?info_hash=bea22d7c95d2d0247c553bda9f170e44a12752ad netter film übers containern von IMC pdx)
Workshop Schnorren
Wo gibt's was?
- Produktion (neue Geräte als Spende, leicht beschädigte Geräte, andere nicht verkäufliche Ware - B-Ware)
- Einsatz (kaum gebrauchte, vielleicht inzwischen überholte Technik)
- Entsorgung (Geräte, die sonst weggeworfen werden)
- überlegen, wo bestimmte Dinge zu bekommen sein könnten
- z.B. wo landen die Millionen alten Telefone, die anfallen, weil ständig neue gekauft werden?
- z.B. große Folienstücke fallen bei großen Teichanlagen ab oder bei Drainagen für Autobahnbau
Varianten
- Spende / z.B. mit Spendenquittung
- Tausch gegen Anzeigen, Hinweistafel auf SpenderIn (Gegenwerbung)
- besondere Deals (bspw. wollte eine Solarfirma, die ihr Klientel gewechselt hatte, nicht mehr mit einem Projekt in Verbindung gebracht werden und machte für neue Spende zur Bedingung, dass sie nicht benannt wird)
- Muster / Probepackungen abfragen